Solarflieger

Hallo Solarexperten.

ich bin gerade dabei meinen alten Solarflieger von ca. 1990 zu reaktivieren, Glockenankermotor, Sommerauer MMP Regler etc. . Die Schindelstrings sind zum Teil hinüber. Ich habe die C60 Solarzellen, die aber zu groß sind. Wie kann ich die Zellen teilen? Diamantschneider? Glasschneider.

Gruß,

Günter
 
Hallo Solarexperten.

ich bin gerade dabei meinen alten Solarflieger von ca. 1990 zu reaktivieren, Glockenankermotor, Sommerauer MMP Regler etc. . Die Schindelstrings sind zum Teil hinüber. Ich habe die C60 Solarzellen, die aber zu groß sind. Wie kann ich die Zellen teilen? Diamantschneider? Glasschneider.

Gruß,

Günter

leider keine Erfahrungswerte, kann dir aber ein paar schlechte
c50 als Schneidetestobjekte schicken gruss rudi
 

alf-1234

User
Hallo Günter

Da Solarzellen extrem spröde sind, wird das sehr wahrscheinlich nicht viel mit dem Teilen.
Ich habe hier auf meinen Solarsegler 100 x 50mm monokristaline Solarzellen drauf.
Wenn die grossen nicht passen, ist es besser kleinere Zellen zu kaufen als die grossen zu brechen. Ich habe das früher auch schon mal probiert und habe dabei nur Müll fur die Tonne produziert.:cry: Die Solarzellen sind da gebrochen, wo ich es garnicht haben wollte.

Alf-1234
 

GC

User
Es scheint aber Leute zu geben, die das hinkriegen. Ich vermute, dass sich die semiflexiblen Zellen besser schneiden lassen als die spröden.
Hallo Freunde der Sonne

Bisher gab es einige Rückmeldungen, der erste JuliWE scheint allg. sehr unbeliebt, während das zweite Juli WE wohl alle können.

Dann sollten wir das auch so machen !

Wer von euch hat denn ganz unverbindlich Interesse am dem Solatflugmeeting / Solarmeisterschaft ? EIne kurze Info oder PN wäre nett.

Es haben sich auch ein paar der Solarpioniere aus alten Zeiten gemeldet, und einige wollen evtl sogar erscheinen :)

Ein paar Info um den Solarzelleselektiereimer hab ich auf meiner Seite erweitert, am Arduinocode ein paar Kleikeiten verändert
http://lambertus.info/?solarflug,68


btw.
Hatte ich schon drüben gepostet, fehlt hier im akkulosem Thread noch;

Hier ein kleiner Bericht von Rogers Weltrekordmodell (Dauerflug und Strecke im geschlossenem Kreis), natürlich 100% Akkufrei :)

http://sportsaeriensairbus.fr/index.php/le-vol-solaire

record-mondial-pour-lavion-solaire-miniature.jpg


pict0029.jpg
 
Moin Freunde des Sonnenbrandes

Sind hier grad in Bad Wünnenberg, gestern konnten wir (Daniel und Ich) in den FAI Klassen #186 und #188 (solar ungepuffert strecke und strecke ziel-rückkehr) vor Sportzeugen zwei Weltrekorde erfliegen, die FAI Anerkennung steht noch aus (Bürokratie, Rekorakten anlegen u.s.w.)


Ralph und Sascha haben in der Klasse #192 (Combo Dauer) zugeschlagen.
 

GC

User
Hallo Weltrekordler Holger und Daniel,

herzlichen Glückwunsch zu Eurer Leistung!:)

Ein bischen mehr würden wir Solar-Greenhörner aber schon ganz gern wissen:

Welche Werte habt ihr denn erflogen und um wie viel die alten Bestmarken überboten.
 
Rekordmeldung am Morgen vertreibt Sonne und Sorgen !
Glückwunsch ! Welche Zahlen müssen wir schlagen ???
:)
gruss rudi
 

skyflo

User
Dann sind die Zellen ja gar nicht so empfindlich wie ich gedacht habe und das macht die Sache um einiges leichter.

Glückwunsch auch von mir an unsere Weltrekordler. Ausführlicher Bericht folgt bestimmt wenn sie wieder zu Hause sind.
 
Hallo Sonnenhungriege,


Dann habe ich noch eine Frage zum Motor. Was für einen Typ nutzt man da, wenn ich einen Elektrosegler mit knapp 500-600 Gramm bauen möchte?

Vielen Dank

Die Antwort ist ja noch offen. Und leider kommt man da zu des Pudels Kern ...
1. werde dir klar über benötigten Schub und strahlgeschwindikeit.
2. überlege dir einen Prop der passt.
3. errechne dir die maximal und minimal zur Verfügung stehende El. Leistung. Geh vom Minimum aus.
4 Suche Motor der bei min. Leistung das Modell in der Luft hält., guten Wirkungsgrad hat, wenig wiegt, geringen Anlaufstrom braucht ....

Hier gibt es noch viel forschungsarbeit...
Ich versuche !! Mal ein paar Gedanken zu formulieren ....
Spannweiten zwischen 1,60 und 2,30 für den Anfang
Profil der Fläche gutmütig langsam bis mittelschnell,
Zellenzahl 12 bis 20
Somit sollte der Regler so 2bis 3S abkönnen,
Servos 2-3 , meine Wahl der servos war ein Griff ins Klo, brauchen wohl zuviel Strom für Flug ohne RcAkku.
Interessant würde 1 servo fürs Querruder, sofern man keine verwölbung braucht.
Fläche : ohne Winglets, alle Zellen in der gleichen Ebene.
Was noch .....?
Je tiefer du in der Versorgungsspannung kommst, desto schwieriger wird wohl die Motorbeschaffung für diese Aufgabe.

Ich wette Holger hat nen umgewickelten irgendwas der Skorpion /Hyperion Klasse mit 500 kV ?..An seinem Modell
.
Plädiere auch für eine neue Rubrik ! :)

Gruss Rudi
 
Rudi, du sprichst mir aus der Seele, stellen sich Erfahrungen ein, ergibt sich fast von allein ein logischer Weg zum Modell...Ich glaube das sich ein typisches Standardmodell bewähren wird, bis ein Querdenker mal wieder was ganz anderes zeigen wird.


Ich bin noch auf dem Handy unterwegs, später schreib ich was zu den Rekorden. Es war jedenfalls sehr lustig, wie auch spannend, da die wechselnde Bewölkung uns auch fast in Knie gezwungen hat, waren wir einmal auf fast Augenhöhe runter.

Erstmal, als allererstes muss ich heute die Voranmeldung an die FAI schreiben, das hat ne Frist von nur 7Tagen.
 
Mein "Solareimer" ...

Mein "Solareimer" ...

Ohne einen solchen sollte man tatsächlich nicht anfangen, Zellen auf ein Modell zu tackern.
Dieses musste ich ja leidlich feststellen. Wie immer hatte ich keine Zeit, um die Sache perfekt zu machen, das Kernstück wie Holgers Relais-Mess-Einheit fehlt natürlich !
Ich habe meine Messungen durch drehen am Poti gemacht, und die Werte von Hand notiert. Eine *****-Arbeit, hat für 27 Zellen nen ganzen Tag gebraucht !


Die Bau-Teil-Liste ...
-einen grossen Draht-Mülleimer (gabs mal bei Al**-Süd, aber auch bei Amaz...) für ca. 10 Eur, 37 x 30 x 30 cm
-Sperrholzplatte zur Aufnahme der 12V Spots etwa in der Mitte des Eimers. (nein, sie wird nicht zu heiss !):confused: Löcher mit Kreisschneider erledigt.
-3x 6mm Schrauben, Muttern, U-Scheiben (auf diesen ruht die Sperrholzplatte), einfach auch ausen durchgesteckt. (Drahtgeflecht etwas erweitert).
-Glassscheibe ( ich hatte etwas in ca. 4mm Stärke rumliegen). Mit Edding habe ich den Aussendurchmesser des Eimers umzeichnet, und in der Mitte dann
eine Solarzelle umzeichnet. So erhält man eine reproduzierbare Lage der Zelle gegenüber der Lichtquelle.
-2x 12V Lüfter 120x120x38 mm, die ganz oben durch den Eimer an der Scheibe vorbei blasen, und die Glasplatte und damit die Solarzelle schön kühl lassen. (bisher keine merkliche Erwärmung der Zelle festgestellt), allerdings aber auch nicht nachgemessen ..
-Spots, 12V , 6x 20W, 1x 35 Watt , Abstrahlwinkel weiss ich nicht, stand leider nichts drauf. Lagen halt so rum ...
- jede Menge Lüsterklemmen !!! Die kann man direkt auf die Stiftkontakte der Spots schrauben, und je ein dickes Kabel anklemmen. Löten geht seeeehr miserabel bis gar nicht an den Spot-Kontakten.
Ausserdem ist so ein Spot ruck-zuck ausgewechselt, bei Defekt. Zeit zum Umrüsten im Haus auf LED-Spots, dann hat man auch Argumente für den Ehepartner :D
- Natürlich jede Menge flexibles Kabel um den ganzen Kram zu verbinden.
-Sperrholzplatte 4mm als Kontaktabgreifer, mit Beschwerung (hier: alte Festplatten). Die "Kralle" von Holger wäre deutlich besser, da sieht man direkt wo man die Abgreifpins positionieren muss,
bei meiner ganzen Platte muss man schon etwas drunterschielen und durchpeilen Das hält auf. !
-Abgreifkontakte .. meine sind kauffertige Teile .. auf der einen Seite "Lüsterklemme" auf der anderen Seite etwas in der Form wie Bananenstecker. Keine Ahnung wie die genau heissen .
-dann noch ein Fetter Drehpoti, 10W /22 Ohm, besser wäre einer mit evtl. 5-10 Ohm,
- 2 gute Universal-Messgeräte um Strom und Spannung gleichzeitig anzeigen zu können
- altes PC- Netzteil um Spots und Lüfter mit 12V zu versorgen. Sollte man in jeder PC-Bastelbude für nahezu nichts zu kriegen sein.
- Glasreiniger und Lappen um die Scheibe sauber zu machen ...
- ein paar Bananenbuchsen um alles ordentlich zu Verbinden mit den Messgeräten (Krokoklemmen haben bei mir NICHT sinnvoll funktioniert, zu viel Wackelkontaktpotential !!)
- Kabelbinder, um z.B. die Lüfter am Geflecht zu befestigen
IMG_3317-2.jpg
IMG_3316-2.jpg
 

skyflo

User
Zu dem "Solareimer" hab ich ne Frage. Ich lege da eine Solarzelle drauf, schalte die Lampen an und lese Strom und Spannung ab. Dann notiere ich mir die Werte und am Ende werde ich die Zellen verwenden, wo die Spannung am höchsten ist?
 
Zu dem "Solareimer" hab ich ne Frage. Ich lege da eine Solarzelle drauf, schalte die Lampen an und lese Strom und Spannung ab. Dann notiere ich mir die Werte und am Ende werde ich die Zellen verwenden, wo die Spannung am höchsten ist?

Zunächst lässt du die Lampen erstmal 5-10 Minuten leuchten, bis sie Betriebstemperatur haben. (Ändernde Innenwiderstände mit steig. Temperatur, damit veränderliche Lichtverhältnisse).
Dann Zellen auflegen und Leerlaufspannung messen ( bei mir waren es bei den besten 0,685 - 0,686 V) , Messungenauigkeiten /Toleranzen des Messgerätes kommt hier wohl dazu.

Für konstante Lichtverhältnisse sorgen ... nicht mal eben Deckenlampe an / aus / oder Zimmertür auf/zu .. !

Ganz faule Eier erreichen z.T. viel geringere Werte (0,2V, 0,57V .... ) => ab auf den Haufen "nicht für Fliegerei verwendbar" .

Nun müssen die besseren Zellen unter Last zeigen was sie können, erst hier fliesst ein messbarer STROM.
Genau das macht Holgers Relais-Arduino Schaltung perfekt. Ich hatte nicht die Zeit mir sowas zu bauen.
Idealerweise braucht man einige feste, kaum schwankende Widerstandswerte für die Messung, denen sich alle Zellen unterziehen müssen.
Ich habe das mit einem Drehpoti gemacht, das ist aber echt brachiale Arbeit und mit Sicherheit noch sehr ungenau. Besser ein paar Schalter und Festwiderstände verwenden.
Siehe Liste der Lastwiderstände bei Holgers Gerät.
Ich hatte je 3 Messwerte 0,2 0,3 und 0,4 Ohm. Dann habe ich noch geschaut, welcher Strom bei 0,550V geliefert wird (ich habe mir diesen Arbeitspunkt für mich überlegt. Dieses war bei mir 1,90 A.
(Ist ja auch abhängig von der individuellen Leuchtsituation: Abstand der Spots, Strahlwinkel, Lichtleistung, Anordnung auf der Holzplatte..)
Ausreisser nach unten brachten nur 1.5A (2 Stück)., C50 Zellen fragwürdiger Herkunft noch deutlich weniger.

Das Gefummel mit Poti kann ich NICHT zur Nachmache empfehlen. War halt man ein Versuch. Definitiv zu "wackelig".

Ich habe damit nur die gröbsten Müll entfernt. Scheint aber schon was gebracht zu haben, da ich nun doch schon erheblich mehr Leistung zur Verfügung habe,
als mit dem vormaligen 16x C50 Strang. Da war dann wohl eine "ganz faule" dabei .... die unter Last voll eingebrochen ist.

gruss rudi
 
Eimer V2
Ich habe eine mittelprächtige Zelle als Messrezerenz draufgeklatscht (direkt gelötet)
das erste Relais (Bit1) taktet nun zwischen dieser und der Testzelle hin und her,
die restlichen Relais takten die Widerstände dazu.

So werden beide Zellen verglichenen, die Lampen müssen nicht dauernd laufen, und äusere Einflüsse sind weitestgehend eliminiert (nur AC Lampen im Raum sollte man sich ersparen)
)1464075794807-1462230405.jpg



Rudi, wenn du am poti nen servo anbaust, mit nem tester der das servo immer hin und herfährt,
dazwischen nen modellbaulogger oder so nen telemetriemessdings, (unisens, mui...)
dann müsstest Du auch Kurven auf dem Log haben?
 
Dann weiss ich ja den dazugehörigen Mess-Widerstandswert nicht,
glaube kaum dass die Kurve dann aussagekräftig wird.

Ich muss jetzt erstmal die neuen Zellen erfliegen !! Das ist mir wichtiger als im Keller über neue Schaltungen grübeln.
Bisher war so wenig Gelegenheit, dass ich schon ganz unter-flugig bin !
 
den messwiderstand musste dann ja auch nicht wissen, da du dann strom und spannung aus dem logger hast.
 

GC

User
Als Selektionsmethode hatte ich folgendes vor:

Jeweils 4 Zellen zusammenzulöten, die 4 dann mit einer Bilux Birne belasten. Bei wolkenlosen Himmel raus gehen und die Spannung mit einem Graupner hott Voltage Modul für 4S Lipos aufzu-loggen. Leider funktioniert das nicht:(, denn bei Spannungen unter 0,8V meldet das Voltage Modul und sagt es laut über die Sprachausgabe des Senders: "Null Komma null null Volt". Man beachte, die zwei angesagten Stellen hinter dem Komma.
 
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