Segler ausgebrannt, verbrannt, verglüht...

Nuecke

User
Mal abgesehen davon wie das ganze Malheur entstanden ist, also falsches Setup (völlig überlastet), mit dem EG zu weit weg geflogen (400m uiuiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiii), schlechte Bedingungen (starker Wind), was auch immer (alles zusammen halt ein "bisschen" fahrlässig) aber das Foto ist mal echt GEIL :D !!!!!!

Gruß Günni
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Hacker eCalc

Hacker eCalc

Ja, die Regler, Motor, Prop Kombi war nicht ins Details berechnet

Da die Hacker Motoren bei eCalc auch ohne Abo berechnet werden können, kann man das natürlich schnell mal durchspielen. Bei eCalc gehen alle Lampen an, wenn man dieses Setup eingibt.

Der Motor hat ein Limit bei 500W (15 Sek.) und wurde 48 Sek. über 800W (mit ca. 85 Amp.) betrieben …
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Um der Sache definitv auf den Grund zu gehen und allen Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen:

Malanger baut den nächsten Easyglider genauso auf wie der verglühte. Dann auf einem Gestell festzurren und das Gestell im Boden verankern. Keine Kabinenhaube drauf, um die Vorgänge besser beobachten zu können. Videokamera draufrichten. Vollgas. Beobachten. Welches Teil fängt wann an zu schmoren? Wie setzt sich die Kettenreaktion fort? Wo ist welche thermische Reaktion? Erst DAS gibt uns Sicherheit, was passiert ist.

;)
 

k_wimmer

User
Also auf dem Bild sieht man doch schon, dass die meisten Brandschäden am Regler sind !
Wenn der Akku die Ursache gewesen wäre, dann würde man hier keine saubere Stelle mehr sehen.
Auf dem Bild sieht man aber, dass der Akku aussen mehr verbrannt ist als innen !
Wenn der Akku einen "thermal runnaway" hat sieht das anders aus !

Erste Regel bei Brandermittlungen ist immer: Nach der heissesten Stelle zu suchen.

Das Szenario kann man sich recht gut ausmalen:
1. Motor überlastet = Wicklungsschluss durch thermische Überlast
2. Regler schaltet evtl. zu spät ab und eine der Phasen geht in den Kurzschluss
3. Der Akku liefert fleissig weiter, da die Kabel, Stecker und der Akku auch mit 100A noch keine Probleme haben
4. Regler geht in Flammen auf, da die Materialien sich in Kohle umwandeln und dann gut brennen. Ausserdem ist genug drumrum was brennen kann
u.s.w.

Interessant finde ich lediglich, dass EPO so brennt !
Bei Styropor wäre mehr übrig geblieben.
Auch dass die Querruderservos verbrannt sind ist schon bedenklich.
 

Milan

User
Hai Malanger.

Bitte das Frittierte umweltgerecht entsorgen -> ab in die Börse damit :D

LG

Harry
 

Eisvogel

User
War schon spät gestern

War schon spät gestern

Zur Ursachenforschung wärs gut, wenn du die genaue Motorbezeichnung, den Regler und die verwendete Luftschraube nennen würdest.

deshalb hab ich die Bezeichnungen im Beweisbild übersehen :o

Deshalb etwas spät meine gutachterliche Stellungnahme die vor jedem Gericht dieser Welt anerkannt wird:

1. Motor überlastet = Wicklungsschluss durch thermische Überlast
2. Regler schaltet zu spät ab und eine der Phasen geht in den Kurzschluss
3. Der Akku liefert fleissig weiter, da die Kabel, Stecker und der Akku auch mit 100A noch keine Probleme haben
4. Regler geht in Flammen auf, da die Materialien sich in Kohle umwandeln und dann gut brennen. Ausserdem ist genug drumrum was brennen kann
u.s.w.

oder kurz zusammengefasst: ich bestätige das Gutachten vom Kollegen k-wimmer voll und ganz!

gez. Prof. Dr. Dr. aerodyn. Airwin(g) Eisvogel :D
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
In der Analyse fehlt nur noch ab wann mutmasslich das BEC aufgehört hat zu arbeiten. Hier noch mal die Situation aus Sicht des Piloteur:

Als Nachtrag für die Forscher: mein Display an der Funke sagt, dass der Motor 48 Sekunden mit Vollgas gelaufen war.

Als ich feststellen musste, dass ich den Flieger nicht mehr genügend gut sah um die Fluglage erkennen zu können, schaltete ich den Motor aus und liess den Wind den EG übernehmen/landen.

Hat die Regler-Motor-Kombination die 48 Sekunden geschafft oder war das nur die Zeit, wie lange der Knüppel/Schalter auf Vollgas war?
Hat das BEC seinen Dienst eingestellt bevor der Flieger dem Wind überlassen wurde?
War die Ursache für die Flugstrecke das ausgefallene BEC?
Eine Flugunfallforschung sollte möglichst vollständig sein. ;)
 

k_wimmer

User
Ich sah das eigentlich nicht als Gutachten sondern nur als logische Folgerung aus den vorliegenden Fakten :D.

Mein Vorschlag:
Das Thema abhaken (auch wenn ich meinen Spaß daran hätte das ironisch auszuschlachten:))
und für die Zukunft daraus lernen:

1. Antrieb so auf Kante dimensionieren, dass er schneller abraucht als 48Sek.
2. Folge daraus: Der Flieger entfernt sich sich nicht soweit, dass man ihn aus den Augen verlieren könnte
3. Das Suchen wird auch einfacher, da man nicht so weit zu Fuss hat :D.
4. kann man ewig so weiter führen ;).
 
Ich habe die Fehlerquelle locker gefunden. Klimawandel und Corona haben den Absturz verursacht. Den Schaden hat leider der Besitzer gehabt.

Doch Glück im Unglück, kein Auto oder Menschen getroffen.

Gruss WErner Klein Allgäu im Wieslauftal.
 

k_wimmer

User
Das fällt in den Aufgabenbereich des Kollegen k_wimmer, siehe seine Signatur!

Hallo Eisvogel,

das mit der Signatur hat durchaus seine Bewandnis.
Ich war mehrere Jahre meines Berufslebens bei einem großen, (ehem.) deutschen Fernsteuerungshersteller im Service beschäftigt.
In dieser Zeit musste ich mich zwangsläufig 80% der Zeit damit beschäftigen warum jemand abgestürtzt ist (ist leider kein Witz :().

Daher bin ich ein vehementer Verfechter der Telemetrie.
Das nur mal so am Rande.

Wenn man in einem solchen Falle Telemetrie einsetzt, hätte man schon im Vorfeld sehen können wie viel Strom der Antrieb konsumiert.
Das hätte dazu führen können, dass man von einem Start absieht (wenn es das Wetter schon nicht tut).
 

Malanger

User
Hallo Eisvogel
Wenn man in einem solchen Falle Telemetrie einsetzt, hätte man schon im Vorfeld sehen können wie viel Strom der Antrieb konsumiert.
Das hätte dazu führen können, dass man von einem Start absieht (wenn es das Wetter schon nicht tut).

Definitiv ein Thema in das ich in absehbarer Zeit einarbeiten werde.
Velleicht nicht in Form von Telemetriedaten, aber bevor ich einen Antrieb im Modell mit "good to go" markiere, ich die fliessenden Ströme messe.
Noch komfortabler natürlich in Form von Telemetriedaten auf dem Display mit Warnung etc.

Mal sehen was Multiplex SX9 Cockpit hier so anbietet.
 

Eisvogel

User
Malanger,

da du ja einen Hacker Antrieb eigesetzt hattest. Falls du vorhast wieder einen zu verwenden, ruf einfach bei Hacker wegen der Auslegung an, die haben nen Top Telefondienst!

Verrätst du uns wie es weitergeht? Welches neue Modell?
 
ein A30-10L an 3S und einer 13x7... das ist spannend :) und kann durchaus 60 / 70 bis 80A Stromaufnahme ergeben (je nach Akkuspannungslage und Typ des Props). Der arme 50A Regler...

a30-10l_setup.JPG
 

aue

User
Hallo Kai,

Daher bin ich ein vehementer Verfechter der Telemetrie.

volle Zustimmung - mit folgender Ergänzung: Die telemetrisch übertragenen Daten sollten während des Fluges auch im Sender aufgezeichnet werden. Dann hat man nach einem Absturz eine gute Chance, die Ursache herauszufinden.
Trotzdem: viele Fliegerkollegen in unserem Verein fliegen Anlagen, die Datenlogging unterstützen - nutzen es aber nicht (ist ihnen zu kompliziert, keine Speicherkarte drin, "Wozu brauche ich das?" usw.).
 

Malanger

User
Ich tendiere zu einem weiteren EG. Es wäre mein vierter. Das Ding ist so herrlich unkompliziert. Jedoch finde ich die Servos in der rtf Version ziemlich schlecht. Höhe wie Seite hatte ich x Mal Ausfall wegen Getriebedefekt und durch bessere ersetzen müssen.
Andere Vorteile: ich kann ihn ohne Demontage transportieren. (2 Meter Spannweite ist praktisch)
Leicht reparierbar. (bis auf den letzten)
Gute Basis für Flugaufnahmen.

Aber wer weiss, vielleicht wirds auch ein Funray. Oder habt ihr bessere Ideen?

Gerne auch etwas mit V Leitwerk.
 

k_wimmer

User
Definitiv ein Thema in das ich in absehbarer Zeit einarbeiten werde.
Velleicht nicht in Form von Telemetriedaten, aber bevor ich einen Antrieb im Modell mit "good to go" markiere, ich die fliessenden Ströme messe.
Noch komfortabler natürlich in Form von Telemetriedaten auf dem Display mit Warnung etc.

Mal sehen was Multiplex SX9 Cockpit hier so anbietet.

Multiplex bietet da definitiv einiges an.
Du kannst aber auch in einen UnisensE investieren um die relevanten Daten zu messen.
Da kannst du dann die Warnschwellen schon im Sensor einstellen.
An dem kannst du dann das MPX Telemetrieprotokoll einstellen und dann
Strom, Spannung, Drehzahl entnommene Kapazität, Höhe, Vario, Temperatur etc. messen und dir am Sender auf
Knopfdruck ausgeben lassen.
https://www.sm-modellbau.de/UniSens-E-und-Zubehoer

Dein Sender kann dann die Daten auch loggen und die kannst im Nachhinein alles auswerten was du möchtest.
Ist besonders bei Antriebsoptimierung ganz interessant.

Statt wieder einen EasyGlider zu nehmen (ich kann die Dinger nicht mehr sehen) solltest du dir evtl. mal Gedanken
über einen "richtigen" Flieger machen:
https://www.lindinger.at/de/flugzeu...liner-mit-woelbklappen-und-neuen-tragflaechen

Ich weiss, ist zwar etwas teurer aber bei dem Wetter was an dem Tag war hättest du da keine Probleme gehabt :D
 

DeeSea

User
Ich tendiere zu einem weiteren EG. Es wäre mein vierter. Das Ding ist so herrlich unkompliziert. Jedoch finde ich die Servos in der rtf Version ziemlich schlecht. Höhe wie Seite hatte ich x Mal Ausfall wegen Getriebedefekt und durch bessere ersetzen müssen.
Andere Vorteile: ich kann ihn ohne Demontage transportieren. (2 Meter Spannweite ist praktisch)
Leicht reparierbar. (bis auf den letzten)
Gute Basis für Flugaufnahmen.

Aber wer weiss, vielleicht wirds auch ein Funray. Oder habt ihr bessere Ideen?

Gerne auch etwas mit V Leitwerk.

Der Heron dürfte von den Flugleistungen bisher der beste Foamie von MPX sein. Flieg ihn in der RR Version erstmal so wie er kommt, damit machst Du überhaupt nichts falsch
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Aber wer weiss, vielleicht wirds auch ein Funray. Oder habt ihr bessere Ideen?

Den Funray kann ich empfehlen. Der ist aber kippeliger um die Längsachse und darf nicht so (zu) langsam werden und sollte eher etwas kopflastig eingestellt werden. Schwerpunkt bei mir ca. 68mm (statt 75mm). 70mm ginge wohl noch, aber je weiter hinten, desto kritischer wird's.

Der Antrieb leistet ungefähr 500W und ist damit schwächer als das, was Du im EG4 hattest, wobei der Funray schon ganz nett unterwegs ist. Den Funray könntest Du dann auch noch pimpen mit einem Hacker 30-10XL an 4S mit einer 12x6er LS. Aber auch hier gilt nur 15 Sek!
 
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