Foka (M 1:3): Welche Argumente für Servos im HLW?

PZL

User
Hallo zusammen!

Ich baue für einen kürzlich zu uns gestoßenen Fliegerkollegen eine Foka 1:3 für Acro Kunstflugbewerbe auf.
Er möchte unbedingt eine Schubstange mit einem 20kg Servo für das HR.
Meine Empfehlung 2 Servos in das HR (HS D145SW) erscheint ihm zu schwer!!! (Beide Servos keine 60gr!)
Alle Argumente wie: biegt sich durch, muss gestützt werden, therm. Längenänderung prallen an ihm ab...


Ich möchte nicht gegen meine Überzeugung bauen. Bitte um Input „pro Servos im LTW“

Danke!!!
 

DeeSea

User
Ich teile absolut deine Überzeugung. Bei Beratungsressistenz einfach selbst bauen lassen. Egal was passiert, am Ende bist du der Dumme.

Input: In ne Foka muss so oder so Gewicht. 2 Servos für höhere Betriebssicherheit, Lastverteilung.
 
Hallo zusammen,

nur so mal als Anregung. Der WAM 3,2m Stingray hat auch eine Schubstange für das HR. Und dieser Acrosegler hat seine Performance schon mehrfach bewiesen, oder :rolleyes:

In der Akro-Szene ist ja nicht maximale Geschwindigkeit gefordert, sondern konstante Geschwindigkeit und schnelle Richtungswechsel.
Daher müssen die Maßen gut verteilt werden. Nicht umsonst baut Bruckman und Konsorten einen 1:3 Fox mit 13kg auf, oder :D.
 

DeeSea

User
Du befürwortest im Grunde selbst, dass 60g Servomasse hier nichts zur Sache tut :D Massenverteilung in Bezug zu Maßstab 1:3 in Verbindung mit den beiden Servochen....denke vernachlässigbar.
 
Auch ich präferiere bei meinen Großseglern das System Schubstange und begründe dies wie folgt:

ich kann deutlich robustere Servos (Getriebe, Kraft, Geschwindigkeit) einsetzen.
Schwerpunktneutraler Einbau möglich.

So geschehen an meiner MÜ, meiner Foka, meiner LO 100

Jörg
 
Hi zusammen,

hier mal meine Vergleichsdaten für einen 3,3m Stingray.

Umlenkhebel mit kleiner Anlenkung für den Führungsstift 18 Gramm
Schubstange mit einer Abstützung 51 Gramm
Summe = 69 Gramm

2x MKS 6110 20 Gramm
4-adriges Servokabel 30 Gramm
2x Rahmen inkl. Stecker und Kleber 15 Gramm
Summe = 65 Gramm

Also, letztendlich ist es eine Glaubensfrage :D
 

Fox12

User
... ganz klar Glaubensfrage , die paar Gramm hin oder her merkt niemand bei einem 1:3 Segler ...

.... allerdings ist es in meinen Augen ein Unterschied an Robustheit , ob ich ein 20 gr Servo einsetzte oder ein 80 gr Servo ....

und genau das habe ich bei meinen Bruckmann Föxen drin ... Savöx 30 kg Servo mit 80 gramm auf Höhe und Seite hinten eingebaut

Gruß Jürgen
 
Servus @PLZ

nur wenn Redudanz auf ein T-Leitwerk mit gedämpften Höhenruder bei getrennten Höhenruderblatt gewünscht wird, setze ich kleinere Servos ein.

Siehe hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/173022-ASK-21-(KD-Flugmodellbau)-Baubericht/page52

Ansonsten bevorzuge ich seit mehr als 30 Jahren Modellflug eindeutig die Anlenkung mit robusten großen Servos u. Schubstangen...hier im ASK-21 Bericht auch für Seitenruder.
Schubstangen werden nicht umsonst auch bei den Orginal-Segelflugzeugen eingesetzt.
Übrigens funktioniert das auch absolut spielfrei mit Umlenkhebel zu einem T-Leitwerk...wenn man es richtig macht!!!

Hier bei einer 1:3 DG-1000

DSC01193.JPG

DSC01195.JPG

DSC01192.JPG

DSC01197.JPG

Wie von einigen schon richtig erwähnt, ist bei dieser Größe der Gewichtsunterschied völlig nebensache.
Robustheit und schneller unkomplizierter Zugang zum Servo sollten an erster Stelle stehen, ebenso ein schneller, einfacher und spielfreier Anschluss zum Ruder.

Beste Grüße
Michael
 
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