Klassischer Dandy gelandet

Hallo! Ich werde wie folgt vorgehen: Servobrett und alle Bauteile aus dem Dandy ausbauen, putzen und alten Schaumstoff entfernen und danach neues Innenleben mit moderner Anlage. Dann noch die Flächen geflickt und dann geht's Richtung Flugwiese. Schön vorsichtig. Die Bespannung macht einen sehr festen Eindruck, da hat es nach meiner Meinung nix. Und dann werde ich versuchen das alte Innenleben mit Energie zu versorgen. Das fällt mir technisch schwer. Es gibt Vierer Akkupacks mit AAA Akkus die haben aber nur zwei Leitungen, eben Plus und Minus. Ich könnte zwei und zwei Akkus mit Lötfahnen zu Zweier Packs verlöten, da fehlt mir aber der Durchblick wie ich die verbinde. Plus an Plus (das ist parallel, oder?) oder Plus an Minus (das ist dann Kurzschluß oder in Serie?). Ihr seht schon, Hilfe tut not. Danach könnte ich den Stecker vom alten Akku abtrennen (samt Kabel) und das gemäß der von Robert verlinkten Fotos wieder anschließen, wenn ich das schaffe. Aber wie kann ich die Teile aufladen? Ich hab keine Ahnung wie ich diese Akkupacks an ein Ladegerät bekomme. Oder ich mache mit eine Art Akkufach aus Sperrholz und bau mir Klemmanschlüsse wie bei einer Taschenlampe oä. ein. Dann kann ich die Akkus rausnehmen und einsetzen wie ich sie brauche. Vielleicht gibt's sowas auch fertig? Fliegen muss es ja nicht, das wär nur für das Testen der Anlage am Boden gedacht. Hat jemand einen besseren Vorschlag? Bin für Input sehr dankbar.
Liebe Grüße, Schorsch

Il Grigio schrieb:

Ich hab vierzellige Akkupacks gefunden die einen Graupner Empfängerstecker angebaut haben. Gut. Aber wie krieg ich die mit meinem "Altsystem" verbunden? Respektive wie kann ich so einen Pack laden? ...Liebe Grüße, Il Grigio

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Mit einem Original Ladekabel?

hänschen schrieb:

Mit einem Original Ladekabel?

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Passt das an ein aktuelles Ladegerät? Bananenstecker? Danke für den Tipp. Weil wir grad bei Tipps sind: welche Servos soll ich einbauen? Das Angebot überwölbt den schlichten Menschen in mir. Danke.

Liebe Grüße, Schorsch

PS.: Modellbau Lindinger hat 481 Servos im Angebot.

Ganz wichtig beim Stahldraht: es muss Federstahl sein, sonst verbiegt er sich in der Luft. Ich habe als jugendlicher damals Erfahrung mit meinem Dandy gemacht, als er nach einem looping mit einem V-Knick von über 45° geflogen ist.

Ich habe einen Mosquito mit einer Elektronik aus ähnlich Zeiten gekauft. Ich schätze mal, dass der Empfänger um die 40 Jahre alt ist. Neuen Empfängeraku rein, Reichweitetest und mit meiner MC24 gesteuert. Geht einwandfrei. Heißt aber nicht, dass es immer so sein muss.

P.S.: Alte Kondensatoren trocknen viel weniger aus, als diejenigen, die heutzutage hergestellt werden.

Hallo Gerhard! Beschreib mir doch bitte wie Du das mit dem Empfängerakku gelöst hast - das interessiert mich sehr. Und Danke für den Tipp mit dem Federstahldraht.
Liebe Grüße, Schorsch

Il Grigio schrieb:

Passt das an ein aktuelles Ladegerät? Bananenstecker? ...

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ja...evtl. kann hier einer aushelfen...

GC schrieb:

...Ich habe einen Mosquito mit einer Elektronik aus ähnlich Zeiten gekauft. Ich schätze mal, dass der Empfänger um die 40 Jahre alt ist. Neuen Empfängeraku rein, Reichweitetest und mit meiner MC24 gesteuert. Geht einwandfrei. Heißt aber nicht, dass es immer so sein muss. (

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Geht aber nur mit den neueren, 4,8Volt Servos, die haben einen Flachstecker, nicht mehr das runde Büschel..., dazu muss das Servo auch schon den positiven Impuls verarbeiten...

Im Handbuch der jeweiligen Graupner Sender ist ganz vorne eine Seite, da wird gezeigt mit welchen Empfänger der Sender abwärts kompatibel ist.

Il Grigio schrieb:

Ich hab vierzellige Akkupacks gefunden die einen Graupner Empfängerstecker angebaut haben. ...

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Du meinst einen Akkupack mit Varioprop Miniaturbuchse? Da bräuchtest Du gar nichts ändern, sondern brauchst nur ein passendes Ladekabel für den Akku.

Alternativ könnest du den Stecker vom Schalterkabel entfernen und mit einem gängigen vierpoligen Stecker deiner Wahl versehen. Dazu passend einen vierzelligen Empfängerakku mit Mittenabgriff, oder zwei zweizellige Akkus mit dem passenden Gegenstück und fertig.

Die Pin-Belegung (bzw. den Farbcode beim Schalterkabel) findest Du hier:

http://www.rc-network.de/forum/show...-Pinbelegung?p=2150402&viewfull=1#post2150402

Jürgen

Il Grigio schrieb:

.......welche Servos soll ich einbauen? Das Angebot überwölbt den schlichten Menschen in mir. Danke.

PS.: Modellbau Lindinger hat 481 Servos im Angebot.

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Kann mir bitte jemand einen Tipp für die Servoauswahl geben? Ich bin ehrlich überfordert ob des Angebots. Danke.

Die Akkupacks haben keinen Empfängerstecker von Graupner sondern einen Servostecker. Da hab ich mich verschrieben.

Liebe Grüße, Schorsch

Il Grigio schrieb:

Kann mir bitte jemand einen Tipp für die Servoauswahl geben? Ich bin ehrlich überfordert ob des Angebots. Danke.

Die Akkupacks haben keinen Empfängerstecker von Graupner sondern einen Servostecker. Da hab ich mich verschrieben.

Liebe Grüße, Schorsch

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Da geht von zwei 9g Servos bis hin zu 40g Standardservos alles. "Goldene Mitte" etwas in dieser Klasse:

https://www.lindinger.at/at/?sViewport=detail&sArticle=34549&sSearch=hs-81

Mit einem 4-zelligen Akku und Servostecker kommst Du mit deiner alten Empfangsanlage nicht weiter. Du benötigst den Mittenabgriff, also 2 x 2.4V.

Jürgen

Hallo il grigio,

die Löcher in der Bespannung würde ich einfach mit Uhu hart zukleben. Da kommen bestimmt noch viel mehr dazu. Mit einer Stecknadel die Ränder in den Papierrissen ausrichten.

Zum Akku: Den blauen Schrumpfschlauch mit einem Heißluftföhn erwärmen und ihn vom Akku ziehen. Patrick hat einmal etwas darüber geschrieben, wie es genau geht. Aber Vorsichtig! Es gibt Leute, die sammeln diesen und zahlen für solch alte defekte Akkus noch Geld. Dann 2 Akkus löten, die jeweils nur aus 2 Zellen NiMh bestehen (einem Plus- mit einem Minuspol pro Akku verbinden) - am besten Eneloops. Dann das Kabel vom alten Akku ablöten und sinngemäß auf die neuen beiden Akkus löten. Zum Laden am besten immer nur einen 2 zeligen Akku laden und dann den anderen.

Ich hoffe, das war verständlich.

Es wäre doch schön, wenn Du den alten Dandy mit der alten Elektronik fliegen könntest.

So sieht übrigens meine Empfängerakku-Mimik aus. Ich habe die zwei 2-zelligen Akkus mit modernen Steckern bestückt und die Gegenstücke an den Schalter gelötet.




Nachtrag: Uihh! Ich sehe gerade, das ist noch eine 27MHz Anlage. Vielleicht sollte man den 27MHz Superhet Baustein gegen einen 35MHz Teil tauschen (gibt´s in der Bucht). Und 27MHz Superhetbaustteine lassen sich auch gut an Sammler verkaufen. Dann natürlich mit einen 35MHz Sender steuern.

hänschen schrieb:

Geht aber nur mit den neueren, 4,8Volt Servos, die haben einen Flachstecker, nicht mehr das runde Büschel..., dazu muss das Servo auch schon den positiven Impuls verarbeiten...

Im Handbuch der jeweiligen Graupner Sender ist ganz vorne eine Seite, da wird gezeigt mit welchen Empfänger der Sender abwärts kompatibel ist.

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Hans, da täuscht Du Dich. Siehe oben.

Hallo Schorsch,

GC schrieb:

Zum Akku: Den blauen Schrumpfschlauch mit einem Heißluftföhn erwärmen und ihn vom Akku ziehen. Patrick hat einmal etwas darüber geschrieben, wie es genau geht.

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Ja.

Aber Vorsichtig! Es gibt Leute, die sammeln diesen und zahlen für solch alte defekte Akkus noch Geld.

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Vossischt Gehaad. Es gibt Leute, die rücken gut viereinhalbtausend Jahre alte Tote gar nicht mehr raus ;-)

So sieht übrigens meine Empfängerakku-Mimik aus. Ich habe die zwei 2-zelligen Akkus mit modernen Steckern bestückt und die Gegenstücke an den Schalter gelötet.

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GC, zupf die Kabel doch nochmal auseinander, dann kann man's besser nachvollziehen.

Patrick Kuban schrieb:

[..] oder auch durch faulige Technik unnötig versenkst. Das Problem ist nicht nur der aktuell untaugliche Akku. Diese Anlage braucht zwischen zwei der vier Zellen eine Mittenanzapfung, [..] Du kannst sie ohne größeren inneren Umbau nicht an anderen Anlagen als Varioprop alt anschließen. Halt die mit diesen runden Röhrensockelsteckern. Das nächste Problem [..]

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Wenn es nur mit dem Akku getan wäre, hättest Du großes Glück. Glück ist was für Kandidaten bei Dieter Bohlen, aber ich gehe immer noch davon aus, daß Du den Dandy ned so unsäglich runtergeputzt haben willst.

Zu dem Thema bei paar Gruselbilder aus meiner Asservatenkammer:





Meine Zähne sind älter, erheblich mehr benutzt, schauen aber ned soo grauslich aus ;-)

Der sollte für die Verwaltung der Energie sorgen:



Das machte aber nicht viel aus, denn der sorgte für den Willen des Besitzers:



Aber nur, wenn die es zuließen:



Ich glaub', Du verstehst worauf ich raus will. Es gibt keinen Crashkurs, mit dem Du innert eines Monats oder zweier wenigstens grob typische Fehler vermuten, finden und beheben kannst. Kennst Du nicht vielleicht jemanden, der Dich elektrisch an die Hand nehmen kann? Oder der das in Deinem Sinne durchschaut und "hinreichend lauffähig" bringt, wenn auch die erzieherische Komponente dabei herunterfiele? Was Du erreichen möchtest, ist ein spannendes Gebiet, aber es erfordert auch mehr kontemplative Betrachtung, als die Diskussion um den auf- und den absteigenden Fußballverein (I hoff', daß i jezz koi Prügl bekomm ;-)

servus,
Patrick


[edit:]

Ich hab' ein hybbsches Bild im 76er Katalog gefunden. Da sind beide Steckersystem gleichzeitig abgebildet. Bei den Röhrensockelsteckern haben die "2.4V-Servos" nur Motor, Getriebe und das Stellpoti drin, die sind billig(er als andere dieser Zeit), die dazugehörige Ekeltronik ist in der Fischbüchse. Die Reihenstecker haben dann "4.8V-Servos" mit eingelagerter Elektridingens, drum gab es dazu Schaltstufen mit bis sechs Ausgängen, die verteilten die Signale jetzt nur noch. Gelichzeitig kamen auch Empfänger raus, die alles gemeinsam beinhalteten.

Hallo Patrick,

diese Komponenten aus dem Gruselkabinett hast Du wohl von einem Motorflieger geerbt. Alles mit Rizinus-Öl verbabbt. Da lobe ich mir doch die Elektro-Motoren.

Jürgen Heilig schrieb:

Jürgen

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Danke für die Info. Hab mir grad welche bestellt.

Liebe Grüße, Schorsch

Hab mal den Sender aufgemacht und den Akku raus genommen. Da drin ist es so sauber, das glaubst Du nicht. Der Sender hat ja ca. 50 Jahre drauf. Wow!

PS.: Als Fotograf bin ich auch nicht besser als als Modellbauer. Und dann dreht mir des Ifon auch noch die Bilder immer um. Grrrrrrrr

Trotzdem, liebe Grüße vom Schorsch

Hallo Schorsch,

Dein Sender sieht wirklich aus, wie gerade aus der Produktion gekommen.

Weißt Du eigentlich jetzt, wie Du den neuen Empfängerakku konfigurieren musst oder muss ich es genauer erklären? Und kannst Du mit einem Lötkolben umgehen?

Als erstes musst Du den Schrumpfschlauch, wie im Beitrag #2 hier beschrieben:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/589231-alte-Technik-simulieren?p=4122984&viewfull=1

zerstörungsfrei entfernen.

Noch eine wichtige Frage: Kann Dein Ladegerät 2-zellige NiMh-Akkus laden? Falls nein, müssen wir noch ein Adapterkabel zum Laden basteln.

Und noch ein Frage, hast Du noch die Ladekabel für den Sender und Empfängerakku?

Als Senderakku würde ich mir einen fertig verlöteten 8-zelligen Eneloop Akku zulegen und die grünspanigen Akkuklipse im Sender abschneiden und an diesen Akku löten. Aber vorsicht: Evtl. sind die Kabel kinter den grünspanigen Klipsen auch korridiert. In einem solchem Fall entweder die Kabel so weit kürzen bis sie nicht mehr korridiert sind oder ggfs gleich ersetzen.

Patrick Kuban schrieb:

...Ich hab' ein hybbsches Bild im 76er Katalog gefunden. Da sind beide Steckersystem gleichzeitig abgebildet. Bei den Röhrensockelsteckern haben die "2.4V-Servos" nur Motor, Getriebe und das Stellpoti drin, die sind billig(er als andere dieser Zeit), die dazugehörige Ekeltronik ist in der Fischbüchse. Die Reihenstecker haben dann "4.8V-Servos" mit eingelagerter Elektridingens, drum gab es dazu Schaltstufen mit bis sechs Ausgängen, die verteilten die Signale jetzt nur noch. Gelichzeitig kamen auch Empfänger raus, die alles gemeinsam beinhalteten.

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Aus meinem Vorrat habe ich gerade zwei dieser gelben Micro C05 Servos gekramt, Aufschrift: 2,4 V, Stecker: MPX, 3 polig...mal schaun: Servo geöffnet, es enthält eine Servoelektronik mit fein säuberlich angelötetem MPX Kabel. Es schaut aus, als ob das original wäre, wobei ich mir schlecht vorstellen kann, dass diese Servos mit MPX Anschlusskabel lieferbar waren. Vorbesitzer dieser Servos ist vermutlich der Seniorfreund von Kai T., oder unser Kollege Beluga, beide zu Gast auf der Retro Nord 2016.

Zum Dandy: kürzlich hat ein weiterer Vertreter dieser Spezies nebst zusätzlichem Flügel den Eingang zu meiner Anhäufung alter Kisten gefunden. Das gibt mein neuer "Antester", meine Kollegen benutzen dafür den bereits legendären MPX Schaum... ein schöner originaler Motoraufsatz hat sich kürzlich auch gefunden, der wird noch mit einem alten Cox Schreihals bestückt...

@Schorsch: falls du einen Motoraufsatz bauen möchtest, die Zeichnungen des Originals gibt es Dank guter Kollegen noch...

hänschen schrieb:

Vorbesitzer dieser Servos ist vermutlich der Seniorfreund von Kai T., oder unser Kollege Beluga, beide zu Gast auf der Retro Nord 2016

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Moin, mein Senior Freund Heinz funkt mit MPX Anlagen, außerdem ist er ein sehr akurater Lötkünstler. Sie könnten!!!! möglicherweise also von ihm stammen.

Grüsse, Kai

Hallo Kai, hab ich dich mal wieder aus der Deckung gelockt..., ich glaube auch, dass sie von deinem Freund Heinz sind. Dann hat er vielleicht auch auf 4,8V umgebaut?, leider vergass ich zu fragen, sah nur den Stecker und den Preis.... Ich öffne jetzt mal Servos mit Original Stecker, vielleicht werde ich dann schlauer...die hübschen gelben Teile würden genau in meinen Schwarm aus dem FSP 1970/71 passen, der damals immer unter der Schulbank lag...
Im Plan sind allerdings noch Bellas und die grösseren grauen Varipoprop Servos eingezeichnet...

...Mann so'n Schiet!!! Schon wieder reingefallen. Demnäxt passe ich aber besser auf. Naja, wo wir nun gerade schon dabei sind, Heinz war seinerzeit Haus und Hoflöter bei ehemals Scheck und Schöning ( Minitron ).

Grüsse, Kai