Hiermit reihe ich mich in die Reihe der zufriedenen Sport Wing Piloten ein!
Mein erster Eindruck nach Sichtung des Baukastens war sehr positiv, angesichts der vielen pfiffigen Detaillösungen. Beim Durchlesen der Bauanleitung kam die erste Ernüchterung: um beim Sprot Wing den Schwerpunkt einzustellen, wird Ballast in der Nase benötigt. Da ich von Anfang an eine motorisierte Variante mit Micro-Brushless und Lipolys bauen wollte, war klar, dass ich ein Schwerpunktproblem bekommen würde. Also habe ich den Motor angebaut und versuchsweise mit 6x Sanyo Twicell 1950 war der SP einzustellen. So schwer sollte der Flieger für diese Motorisierung aber nicht werden. Kurzerhand habe ich heute einen Testflug mit diesem übergewichtigen, dafür aber leistungsschwachen Akku gemacht:
Zunächst der Gleitversuch mit sehr langem Gleiten, kein Korrekturbedarf. Kurz vor dem Aufsetzen habe ich Gas reingeschoben und das Teil ist einfach nach oben weggestiegen, als hätte es nie etwas anderes gemacht. Das hat dazu geführt, dass ich noch vor der ersten Kurve eine Rolle geflogen bin. Dann Loopings (innen, außen) usw.
Ergebnis: kein Steigwunder, aber alles souverän gemeistert. Nach 25 Minuten habe ich wegen eiskalter Hände (6°) und einsetzendem Regen die Landung eingeleitet und den Flieger problemlos gefangen. Zu Hause habe ich den Akku restentladen, es waren noch 310 mAh drin. Das heißt: bei flottem Flugstil mit vielen Vollgaspassagen, ca. 100 Loopings und noch mehr Rollen habe ich eine Flugzeit von 30 Minuten. das Handling ist sehr gutmütig, vielleicht probiere ich noch die eine oder andere Luftschraube aus.
Jetzt bekommt das Modell noch Leuchtdioden verpasst, dann habe ich endlich einen adäquaten Ersatz für meinen Razor, den ich bereits seit 4 Jahren bei Wind und Wetter mit Beleuchtung fliege.
Dieter