Multilock - Welche Stärke

mvogt

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Hallo Leute,

habe von einem sehr geschätzen (...muß ich so schreiben, vielleicht ließt er mit... :D ) Modellfliegerkollegen einen Satz unbenützte MPX-Multilocks bekommen. Jetzt haben die drei verschiedene Stifte mit unterschiedlichen Stärken. Zu unterscheiden an den Einkerbungen am Schaft.

Ich habe eine ASW22BE. Das etwas ältere Graupner-Modell mit Balsaflügeln. Dürfte zum Schluß, mit Antrieb und Akku, so ca. 3,5 Kilo haben.

Habt Ihr 'ne Ahnung welche Stärke ich nehmen sollte? 1,2, oder 3?

Und ob Ihr Recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht. :p
 

MGS

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Multiplex schreibt dazu:

1 Ring --> ~2m Spannweite
2 Ringe --> ~3m Spannweite
3 Ringe --> ~4m Spannweite

MfG Martin
 

mvogt

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Licht...

Licht...

Es wird heller... :cool:

Kann diese Angaben auch jemand bestätigen? Nicht, dass ich den Jungs bei Mutliplex nicht glaube aber Ihr seit mir lieber.

Halten die Dinger mit normalen Epoxy?
 

mvogt

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Noch was...

Noch was...

Ach ja,

wozu sind eigentlich die Ausgleichbuchsen?
 

MGS

User
mvogt schrieb:
Kann diese Angaben auch jemand bestätigen?
Ja, ich ;)
Ich verwende die Dinger in diversen Seglern und hatte noch nie Probleme damit.

mvogt schrieb:
Halten die Dinger mit normalen Epoxy?
Ja. Ich verwende 24h Harz mit Baumwollflocken bzw. Glasmehl eingedickt.

mvogt schrieb:
Ach ja,

wozu sind eigentlich die Ausgleichbuchsen?
Die sollen als Ausgleich verwendet werden wenn herstellerseitig in der Wurzelrippe bereits ein zu großes Loch vorhanden ist.

MfG Martin
 

mvogt

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1-2-3 - vorbei...

1-2-3 - vorbei...

Supi,

Danke für die Infos.
 
Nimm die Pins mit drei Kerben, so bist Du immer auf der sicheren Seite.
Klebe die Buchsen mit 5min ein und setze anschließend einen Querstab ( 6mm )
zwischen die Buchsen, so können sie nicht nach innen gedrückt werden und du hast
gleichzeitig einen Druckstab eingeharzt. 5 min ist in diesem Fall ausreichend, glaube mir,
ich hab die Dinger zig-fach erfolgreich eingeklebt.!!!

Gruß
 

mvogt

User
Super Idee

Super Idee

Hi,

das mit den Druckstab ist eine Spitzenidee. Danke! :) :)
 
Hallo,

ich suche auch nach einer Tragflächensicherung, kann mir das aber nicht richtig vorstellen. Was muss wo eingebaut werden. Bitte mal ein Foto zeigen.

Viele Grüße, Rüdiger
 

mvogt

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Hi

@Kallefly

Ich kann die Fotos erst machen wenn ich die Dinger drin habe. Hast du vielleicht eins.

@Rüdiger
Wenn Kallefly nix hat liefer ich eben Bilder. Dauter aber ein wenig.
 
Und vergiss nicht die Markierung am Rumpf, wo Du den roten Keil (oder besser: abgebrochenes Propellerblatt) einschieben kannst ohne auf Steckung, Lock und Servokabel zu stossen.

Die Dinger sind gut! Die starken halten echt fest, und wenn Du mit Deiner 22 keine hispeed-Rollen fliegst, reichen wohl auch 2 Ringe. 1 Ringe für zartere Modelle.

Bei mir in praktisch allen Fliegern im Einsatz (wenn angebracht).

Bertram
 

MGS

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Hallo nochmal,

hier mein Vorschlag für den Einbau der Multilocks in einen Rumpf.


MML_1.jpg

Die verwendeten Materialien: Multilocks, einen Druckstab (normalerweise verwende ich einen Buchenrundstab) und ein Rohr (Reststück einer Edelstahl Gardinenstange)


MML_2.jpg

Der Aufbau: Das Rohr wird auf die genaue Breite des Rumpfes an der Einbaustelle abgelängt. Der Druckstab wird um die zweifache Länge der Multilocks kürzer als das Rohr abgelängt. Multilock wird in das Rohr eingeklebt, der Druckstab eingeschoben und das zweite Multilock eingeklebt.


MML_3.jpg

Hier sind die Multilocks zur Demonstration nur teilweise eingeschoben. Für die echte Flächensicherung werden sie selbstverständlich komplett ins Rohr versenkt, so dass sie bündig mit ihm abschließen.


MML_4.jpg

Diese komplette Einheit wird dann in den Rumpf eingeharzt. Hier z.B. in einem Cappuccino Rumpf.

Die Multilockstifte werden gemäß den Angaben von Multiplex in die Flächen eingeklebt.

MfG Martin
 
...um Martins Ausführung zu vervollständigen...

...um Martins Ausführung zu vervollständigen...

..wenn die Verklebung der Buchsen im Rumpf ausgehärtet ist und ein Druckstab
sitzt gehts folgendermaßen weiter:
1) Die beiden Pins rechts u links in die Buchsen drücken.
2) Flächen aufschieben und die Pins an der Wurzelrippe markieren
3) dort je ein entsprechendes Loch bohren u Flächen wieder aufschieben
4) Pins müßten jetzt in der Wurzelrippe verschwinden, wenn nicht, nacharbeiten
5) Flächen abziehen und angedicktes Harz in die Bohrung u an die Pins geben
6) Flächen wieder aufschieben, sichern, und aushärten lassen - fertig.

Gut aushärten lassen ist wichtig! zum Lösen kann man den berühmten Keil nehmen oder eine
abgebrochene Luftschraube. Einfacher ist es, in Höhe der
QR mit dem Handballen gegen die zu Nasenleiste schlagen. Geht einfacher,
schneller und materialschonender; der Keil/Luftschraube walkt auf Zeit nämlich die Wurzelrippe aus.

viel Spaß!
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Vor Punkt 5 stecke ich Buchse und Pin zusammen und traeufele Wachs von hinten in die Buchse. Das verhindert, dass Harz beim Verkleben Buchse und Pin direkt verklebt oder dass die Federungen der Buchse stillgelegt werden.

kallefly schrieb:
...
5) Flächen abziehen und angedicktes Harz in die Bohrung u an die Pins geben


Gruss,
Hendrik
 
Wachs oder Trennfolie - jeder wie er kann

Wachs oder Trennfolie - jeder wie er kann

O.K., Hendriks Lösung ist e i n e Vorgehensweise um Verklebung zu verhindern.
da hat wohl jeder seine eigene Version. Ich stecke vorm Aufschieben der Flächen kleine,
gelochte PE-Folienstücke auf den Pin, damit kein Harz eindringen
kann. Ist mir übrigens in 10 Jahren auch noch nie passiert.
 
Multilock

Multilock

Die früheren Multilock's von Multiplex stammten aus der Möbelbranche, man brauchte auch ein Spezialteil um das Klemmstück in den Rumpf einzubauen. Ich habe mir für wenig Geld im Beschlaghandel eine Tüte voll der Teile gekauft und in diverse Flieger eingebaut. Das Vorgehen habe ich auf meiner Homepage beschrieben.
Nun generell zu den Multilock's. Die Anbringung wie sie auf dem Bild weiter oben zu sehen ist , nämlich im Bereich der Nasenleiste, ist von der Funktion her falsch! Das Multilock hat einen Öffnungsweg von weniger als einen Millimeter! Beim Start, egal ob Werfen, Hochstart oder Flitsche, wird der Rumpf beschleunigt während die Flächen der Trägheit folgend nach hinten schwingen. In anderen Thread's hier im Forum wurde deshalb bemängelt, dass dabei das Multilock öffnet.
Anders geschieht es beim harten Landen. Hier wird der Rumpf abgebremst während die Flächen nach vorne schwingen, das Multilock wird dabei zugepresst und öffnet erst beim Zurückschwingen der Flächen. Der oben erwähnte Druckstab ist hier unbedingt notwendig um ein Eindrücken des Rumpfes zu vermeiden.
Der richtige Platz ist deshalb zwischen Holmverbinbder und Verdrehstift! Beim Start wird das Multilock zugepresst und beim Landen öffnet die vorschwingende Fläche das Multilock sofort. Den Kabelstecker , der meist genau an dieser Stelle eingebaut wird, sollte man dann vor oder hinter das Multilock platzieren.

Schnapp7.jpg
 
genau so

genau so

Genau so wird's gemacht. Ohne Abstimmung mit Rainer ( kenne ihn gar nicht )
hier ein Foto des Flächenanschlusses meiner B4:
 

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    Pilatus 001.jpg
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MGS

User
Rainer Stumpf schrieb:
Die Anbringung wie sie auf dem Bild weiter oben zu sehen ist , nämlich im Bereich der Nasenleiste, ist von der Funktion her falsch! Das Multilock hat einen Öffnungsweg von weniger als einen Millimeter! Beim Start, egal ob Werfen, Hochstart oder Flitsche, wird der Rumpf beschleunigt während die Flächen der Trägheit folgend nach hinten schwingen. In anderen Thread's hier im Forum wurde deshalb bemängelt, dass dabei das Multilock öffnet.
Anders geschieht es beim harten Landen. Hier wird der Rumpf abgebremst während die Flächen nach vorne schwingen, das Multilock wird dabei zugepresst und öffnet erst beim Zurückschwingen der Flächen. Der oben erwähnte Druckstab ist hier unbedingt notwendig um ein Eindrücken des Rumpfes zu vermeiden.
Der richtige Platz ist deshalb zwischen Holmverbinbder und Verdrehstift! Beim Start wird das Multilock zugepresst und beim Landen öffnet die vorschwingende Fläche das Multilock sofort. Den Kabelstecker , der meist genau an dieser Stelle eingebaut wird, sollte man dann vor oder hinter das Multilock platzieren.
Das ist grundsätzlich richtig was Du da schreibst. In dem, von mir beschriebenen Fall habe ich die Multilocks dennoch ganz bewußt vor den Holm plaziert und zwar aus folgenden Gründen:
Der rechteckige Steckverbinder verhindert sehr wirkungsvoll ein Schwingen der Flächen in Flugrichtung, so dass sowohl eine normale Landung auf dem Platz als auch ein Flitschenstart (erprobt bis zur 1S4P Konfiguration) problemlos möglich sind.
Wenn wir von einer normalen Landung ausgehen, bei der der Rumpf zuerst den Boden berührt, so stimme ich Deinen Ausführung zu. Berührt nun aber eine Flächenspitze zuerst den Boden dann treten genau umgekehrte Belastungen auf, bei denen es mir sinnvoll erscheint die Multilocks vor der Steckung einzubauen.
"Ringelpietzlandungen" treten am Hang sehr viel häufiger als auf einem gepflegten Rasenplatz auf. Mein Cappuccino ist hauptsächlich am Hang unterwegs und hat damit schon etliche härtere Landungen inkl. einem Radschlag mit leerem Accu fast schadlos überstanden.

MfG Martin
 
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