Gewicht Airworld Jodel 2,8m 100ccm Boxer

Hallo Leute,

Ich habe heute meine Jodel Robin von Airworld (Voll-GFK mit 2,8m Spannweite)
soweit fertiggestellt und gewogen. Beim Gewicht komme ich auf 18 kg.
Nun fehlt aber noch der Lack und ein guter Batzen Blei im vorderen Teil
der Maschine damit ich meinen Schwerpunkt einstellen kann.
Das Blei brauche ich, trotzdem ich alle Komponenten soweit wie möglich vorne
im Rumpf eingebaut habe. Liegt wohl an den eher ungünstigen Hebelverhältnissen dieses Musters.

Was meint ihr zu dem Gewicht für den Einsatzzweck einer Schleppmaschine?
Hat einer von euch einen in etwa von der Größe her vergleichbaren Schlepper
oder ebenfalls diese Maschine gebaut und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

Gruß, Oliver
 
Moin Oliver,

Flieger dieser Größe sollten bei ca. 12 bis 14 kg liegen. wenn du sie fertig hast wiegt die ja so um die 20kg? das ist heftig

Viele Grüße
Manfred
 
Moin,

hört sich echt nicht gerade leicht an die gute Dame.Ich weiß ja nicht was Ihr noch an Blei in der Nase fehlt,aber mit Lack und Blei wird Du wohl an die 20kg kommen :eek:,das ist wie ich finde ein stolze Hausnummer bei 2,8m Spw.Ich würde auch sagen das bei dieser Größe je nach Motor max 15kg am Ende heraus kommen sollten ,um einen angenehmen Flieger zu haben.Muß aber jetzt nicht heißen das sie schlecht fliegt,könnte mir aber vorstellen das Du mit der Jodel recht flott reinkommen mußt.
 
Grüß dich Oliver,

ganz so krass würde ich das mit dem Gewicht nicht sehen. Ca. 20 kg sind natürlich kein Pappenstil. In einem unserer Nachbarvereine fliegt eine Jodel in der Größe, müsste eigentlich auch eine Airworld sein. Er hat nen 3W 140 drin und ich schätze, die wiegt auch um die 20 kg. Mit der Maschine hat schleppt er schon jahrelang, scheint also möglich zu sein. Natürlich geht's mit der 2,8m Wilga und 12kg einfacher. Ne 2,8m Jodel ist aber von den Dimensionen überhaupt nicht mit Hochdeckern oder Zweckmodellen in der Größe vergleichbar. Da ist die Jodel schon ein richtiger Brocken. Hinzu kommt, dass einige Airworldmodelle ja eh etwas "robuster" aufgebaut sind, was sich dann auch im Gewicht niederschlägt. Scheinbar fliegen sie trotzdem recht ordentlich. Schleppen wird sicher gehen, allerdings sind dir da bei 100ccm und 20kg deutliche Grenzen gesetzt. Weiß ja nicht wie deine schleppambitionen so aussehen. Für's Hardcoreschleppen gibt's sicher geeignetere Modelle, v.a. Hochdecker ala Wilga, Decathlon etc.
Klappen hat sie ja sicher, oder? Müssen halt dementsprechend eingesetzt werden.
Ne Bichler Zlin 242 mit 2,6m wiegt meißt auch schon um die 14kg, gibt aber auch schwerere, fliegen tun sie alle, dann allerdings etwas schneller. Gegenüber der Zlin ist deine Jodel nochmals deutlich größer und eben Voll-GFK, die Zlin hat beplankte Rippenflächen, sonst wär sie auch schwerer.
Würde mir also keine allzugroßen Sorgen machen, eine Überlegung wäre allerdings, das Blei vorne gegen nen größeren Motor auszutauschen, vorallem , wenn du schwerere Selger schleppen willst.

MFG

Philipp
 
Gewicht

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Hallo
Lass Dich nicht wegen dem Gewicht nicht verunsichern, 3d Maschinen mit einer Spwt. von 2,8-3m haben auch mind.17-18kg und stehen senkrecht in der Luft,was Du mit der Jodel wohl kaum machen wirst. Mache deinen Erstflug und freue Dich über ein Modell dass nicht bei jeden Windstoss wackelt.
happy landings
Fritz
 

AdV

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Flächenbelastung

Flächenbelastung

Moin,
gewicht spielt überhaupt keine Rolle. Ausschlaggebend ist die Flächenbelastung. Bei so einem Vogel sind 80 bis 90 Gramm / qdm noch im grünen bereich.

Gruß Armin
 
Moin, "GOOGLE" ist Dein Freund.Ich gehe mal davon aus das Du auch schon im Netz geschnüffelt hast?!Da findest Du einige Berichte und Videos über Deine AIRWORLD JODEL.Eine Elektroversion mit 18kg die gut fliegen soll,in Österreich fliegt eine mit 100 oder 110ccm Boxer und 19,5kg als Schleppmaschiene bei den Segelkunstflugmeisterschaften ,usw...Bei YOU TUBE kannst Du Dir zB eine weiße JODEL ROBIN von AIRWORLD beim Erstflug ansehen.So wie das aussieht,braucht Dir beim Erstflug der Kupferbolzen nicht an den Schlübba zu klopfen :D !
 
Hallo Oliver,

Ich habe zwar nicht die Robin dafür aber die Yak-112 von Airworld (hat auch 2,8m Spannweite). Ich habe einen DA-100 und komme nach einer grossen Reparatur auf ein Trockengewicht von 16,7kg (plus 1,5l Sprit). OK, das ist zwar leichter als deine Maschine, aber trotzdem relativ weit über den Herstellerangaben (10,5kg).

Am Sonntag bin ich die Yak das letzte Mal geflogen und ich muss sagen, das sie richtig eingestellt absolut gutmütig ist und problemlos fliegt. Eine 11,5kg B4 habe ich spielend auf Höhe gebracht ;)

Ich denke deshalb, dass deine Robin auch gut fliegen sollte. Bei dem Gewicht wird sie wohl bei der Landung etwas mehr schieben, weshalb du wohl mehr Platz zum Landen brauchst als wenn sie leichter wäre.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Gruss, Richi
 
Anhand der hier hauptsächlich positiven Antworten hat sich mein Puls schon wieder etwas beruhigt. Ich werde die Maschine heute Nachmittag einfliegen,
bzw. von einem sehr erfahrenen Piloten-Buddy einfliegen lassen.
Drückt mir die Daumen! ;-) Ich werde danach hier noch mal posten, obs
ein Erfolg war, oder ein Crash!

Danke für eure Antworten! Oliver
 
So...es ist vollbracht. Heute Nachmittag hat die neue Remo ihren Erst- und Zweitflug
erfolgreich absolviert. Danke, Benni, dass du mir die Bürde abgenommen hast!
Meine Pumpe hätte da wohl nicht mitgemacht, vor lauter Nervosität! ;-)

Zu den Eindrücken: Die 20 kg "Kampfgewicht" scheinen bei dem Modell nun wirklich kaum
einen Nachteil zu haben. Der 100er ZDZ beschleunigt die Maschine äußerst zügig und
zieht sie auf Wunsch des Piloten steil nach oben. Ich gehe davon aus, dass Seglerschlepp
kein größeres Problem darstellen wird.
Auch bei der Landung kommt die Remo sanft und erstaunlich langsam rein. Ich hätte mir
das viel schlimmer vorgestellt auch was die benötigte Landebahnlänge angeht.
Die Klappen hat Benni bei der Landung jeweils voll gesetzt. Die wirkung scheint gut zu sein.
Einen Mischer hatten wir heute nicht programmiert und er ist wohl auch nicht notwendig.

Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es aber: Bei beiden Flügen heute hatten wir je zwei
kurze Failsafes. Einmal mit Antenne im Rumpf, dann mit Antenne außen verlegt.
Es kam der Verdacht auf, dass der Empfänger (Graupner 35 MHz SMC Scan Empfänger) zu nahe
an der elektronischen Zündung verbaut ist (Abstand ca. 20 cm mit Brandspant (CFK) dazwischen).
Ich habe daher heute Abend noch auf das 2,4 GHz System von Jeti umgestellt.
Wie sieht es da mit evtl. Störungen durch Zündung aus? Hat jemand Erfahrungen.

Und zu guter Letzt versuch ich noch ein paar Bilder von heute upzuloaden.
Leider keine Flugbilder. Ich hatte nur Handycam dabei und war einfach zu aufgeregt
um während des Flugs zu fotografieren.
Details zum Bau des Fliegers bekommt ihr auf meiner Homepage unter http://www.thermikgeil.de

Gruß, Oliver
 

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Jodel von Airworld

Jodel von Airworld

Hallo Oliver,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Erstflug.

Ich habe auch eine Airworld-Jodel, allerdings mit einem King 95. Die wiegt ca. 15 kg und lässt sich dank Klappen und gutmütigem Profil sehr langsam landen. Das Schleppen klappt problemlos mit einer langsamen ASK 18 (5m mit 15 kg) oder einer deutlich schnelleren ASH26 (6m mit 16kg).

Deutlich besser geht das Schleppen, vor allem bei den langsamen Seglern, mit einer Luftschraube mit geringer Steigung. Hatte vorher eine 26x12 von Biela und fliege nun eine 28x8 von Menz. Die Schleppleistung hat erheblich zugenommen, die Maschine ist im Vollgasflug aber auch etwas langsamer. Da sie fast nur als Schleppmaschine zum Einsatz kommt, war das die richtige Entscheidung. Da sind noch genügend Reserven, wenn sich der eine oder andere mal leicht verknüppelt. Auch bei Segler mit 20 kg sehe ich da keine Probleme. Vielleicht noch zum Vergleich für Dich: kann mit meiner Jodel für ca. 1/2 Minute torquen.

Der ZDZ 100 hat da genügend Leistung und mit der richtigen Luftschraube schleppst Du problemlos auch bis 20 kg. Also keine Sorgen machen, Seil raus und schleppen.

Grüße
Peter
 
Hallo Peter,

Danke für deine Tips. Noch eine winzige Frage dazu: Sprichst du von 2-Blatt oder 3-Blatt Luftschraube? Ich fliege momentan eine 3-Blatt von Biela.

Wir haben übrigens letztes Wochenende schon die ersten Schlepps mit der Remo probiert. Klappt hervorragend mit den 4 - 4,5m Seglern die letztens am Platz waren. Die Remo braucht zwar ein bisschen länger als unser E-Taxi bis sie abhebt, aber sie steigt danach absolut scale und fast ohne Steuereingaben mit dem Segler im Nacken brav in einer halben großräumigen Platzrunde bis auf Ausklinkhöhe (ca. 300 m). Ich muss dabei am Höhenruder gar nichts machen. Einfach genial!

Evtl. kann ich mit einer 2-Blatt noch mehr an Leistung rausholen. Was meinst du?

Die Störungen, die wir mit der 35 MHz Anlage beim Erstflug noch hatten, sind mit dem 2,4 GHz Jeti System nun ebenfalls Geschichte. Ich habe schon bei den ersten Flügen
viel Vertrauen in die Maschine gewonnen. Sie liegt absolut ruhig und brav in der Luft und reagiert sehr präzise auf alle Steuereingaben. Wenn man das
Gas rausnimmt und sie aushungert, so geht das bis fast Ultimo. Dann nimmt sie nur leicht die Nase runter und holt etwas Fahrt auf.
Das Landen geht dann entsprechend erstaunlich langsam - trotz der 20 kg Kampfgewicht.


Oliver
 
Hallo Oliver,

ich meinte 2 Blatt Luftschrauben.

Solange Du genügend Bodenfreiheit hast, sind diese erstens günstiger und zweitens haben diese einen etwas besseren Wirkungsgrad. Aber hier ist der Unterschied von Hersteller zu Hersteller größer als der Unterschied von 2 auf 3 Blatt.
Aber bei den vielen Landungen an einem Schleppwochenende kommt es auch mal zu einer Bodenberührung. Vor allem aus Preisgründen fliege ich deshalb mit 2 Blatt. Außerdem sind diese beim Transport im Auto und zur Werkstatt handlicher.

Grüße
Peter
 
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