Tragflächenbruch bei der Prolution 4004

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Mich würde die Stellungnahme auch interessieren.

Genau genommen ist es nicht nur verarschung, sondern auch Illegal.
Was Simprop da getan hat verstößt gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, wegen Irreführung.

Den Geschäigten würde ich empfehlen mal das Gesetz für unlauteren Wettbewerb (UWG) etwas genauer anzusehen.
Evtl. reicht ja schon eine Klagsdrohung für Schadenersatz, um Schadenersatz zu bekommen.

Grüße, Andi
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
warten bis Freitag

warten bis Freitag

Hallo zusammen,
die neue Modell soll doch am 20.1., also Freitag erscheinen. Dann ist die Stellungnahme öffentlich, und es kann wieder konkret diskutiert werden.

Was mich persönlich interessieren würde, wäre eine Stellungnahme der Redaktion Modell / Ralph Müller. Der Test in Modell 1/2006 ist dermassen "wohlwollend", dass es peinlich werden könnte. Als Abonnent der Zeitschrift habe ich versucht, die Redaktion anzurufen um zu fragen: Telefonisch nicht erreichbar.
Wenn die Stellungnahme von Simprop so ausfällt wie angedeutet und die Redaktion nicht deutlich dazu Stellung nimmt, wäre ich sehr enttäuscht. Also - warten bis Freitag!

Gruß, Thomas
 
Hallo,

ich bin auch schon mächtig gespannt wie sich Simprop öffentlich äußern wird.
Leider hat man mir bis heute auf meine letzte eMail an Simprop keinerlei Antwort zukommen lassen. Finde ich ziemlich schade, da es ja um Aufklärung eines Sachverhaltes geht, den viele interessiert.
Eine direkte Stellungnahme all der Tester die eine Kohleverstäkte Fläche erhalten haben würde mich auch brennend interessieren, aber ich denke, die werden sich nicht dazu äußern(können/wollen).

Also dann mal schauen was der Freitag bringt... :-)

Gruß
Matz
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
mschlelein schrieb:
Eine direkte Stellungnahme all der Tester die eine Kohleverstäkte Fläche erhalten haben würde mich auch brennend interessieren, aber ich denke, die werden sich nicht dazu äußern(könne/wollen).
Hallo Matz,
also wenn ich Tester wäre, und bekäme ein "Nicht-Serien-Produkt" (sofern dies tatsächlich so ist), käme ich mir doch auch vereimert vor - schließlich würde MEIN Ruf unter dem Test doch auch leiden, und mein Produkt, die Zeitschrift, auch.
Deshalb erwarte ich schon einen Kommentar. Ich habe die Zeitschrift vorhin nur stellvertretend genannt, da sie die einzige von mir abonnierte ist.

Gruß, Thomas
 
Hallo Thomas,

so wie es sich bisher in dem Forum liest, besitzt niemand ein Serienmodell mit der Kohleverstäkung.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Tester mitunter Vorserienmodelle erhalten, um verschiedene Auslegungen zu testen und dem Hersteller ein Feedback darüber geben. Diese Erfahrungen mögen dann vielleicht in die Serie mit einfließen.
Wenn die Tester (Testberichtschreiber) aber möglicherweis wissen, dass sie ein Vorserienmodell erhalten haben, so sollte dies in deren Bericht nicht unerwähnt bleiben.

Gruß
Matz
 
Hi Steffen,

Ähm? Du hast noch gar nicht gelesen, was da steht und hast ein Urteil?
...
Da ist es also doch wahr, dass manche Hersteller bei "Testmodellen" für Fachzeitschriften und den für gewöhnliche Modellflieger käuflich zu erstehenden Modellen mit zweierlei Mass messen.
...
aber was Simprop sich hier erlaubt hat ist einfach Verarsche.

So habe ich das zumindest verstanden...
Sagt es mir wenn ich mich Täusche.
 
Stiftung Warentest

Stiftung Warentest

Hallo zusammen,

warum eigentlich besorgen sich die Tester ihre Modelle nicht annonym irgendwo im Laden oder im Internet? So besteht doch zumindest der massive Verdacht "wer die meisten Modelle verschenkt wird am besten beurteilt".

Für den Hersteller ist das Ganze lediglich ein finanzielles Problem getreu dem Motto: Was kostet mehr, ein 4seitiges Inserat oder ein Bausatz, die Antwort liegt nahe. Das ist schlicht eine kaufmännische und damit typische Handlung.

Ich persönlich glaube nie und nimmer, dass irgendein anderer möglicherweise gar Nobelhersteller ein Testmodell ohne vorherigen "Superspezial"-Qualitätscheck zum Test gibt, das wäre einfach nicht kaufmännisch gedacht und dies steht doch wohl im Vordergrund.

Da lob' ich mir im Gegensatz zu den Modell-"FachZeitschriften" die Stiftung Warenstest. Die bewerten selbst einen VW so wie es sich gehört.
 

Hg

User
Tests - heikle Geschichte

Tests - heikle Geschichte

Hallo
Ich denke die Tests sind eine sehr heikle Geschichte, wenn ich in einem Test lese: dass alles perfekt stimmt und dann das Modell live mit unterlegter EWD sehe?!:confused: Die Ausrede war dann: das Testmodell war halt Vorserie, wieso wird das nicht offen im Test geschrieben? Normalerweise werden im Modellbau wohler eher keine Vorserien gemacht, da gibt es eine erste Serie, dann wird überarbeitet und dann gibt es eine 2. Serie usw...
Wenn ich sehe, dass gewisse Autoren beinahe jeden Monat ein neues Modell testen, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Modelle durch die Zeitschrift finanziert werden oder normal bezahlt werden. Also ist da schon ein Intresse vom Tester wie auch vom Hersteller vorhanden, dass der Bericht positiv ausfällt.;)
Anderseits begreife ich die Herausgeber einer Zeitschrift, wenn sie sagen, sie seien von den Herstellern als Werbekunden abhängig. Ein Hersteller wird wohl mit Freude Werbekosten für eine Zeitschrift bezahlen, die seine Produkte schlecht macht...
Ich bin aber auch auf die Stellungsnahme gespannt.
Gruss
Hg
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

als "Testberichteschreiber" (ich nenne sie lieber Erfahrungsberichte) ehemals der FMT und nun seit 1991 der MFI erlaube ich mir dazu
warum eigentlich besorgen sich die Tester ihre Modelle nicht annonym irgendwo im Laden oder im Internet?
was zu schreiben: Von bisher ca. 25 veröffentlichten Berichten waren ca. 20 Modelle, davon wurden drei über die Redaktion vermittelt und schätzungsweise vom Hersteller bezahlt. Alles kleinere Modelle. Immer mußten aber sämtliche Innereien selbst bezahlt werden. Der Rest des fliegenden Test-Materials, also min. 17 Modelle, wurden im Fachhandel gekauft. Ach ja, den Umstand, dass Modelle kostenlos vergeben wurden, schreibe zumindest ich immer in meine Berichte rein. Schönschreiberei gibt es trotzdem nicht, beim letzten Mal mußte ich sogar ziemlich meckern ...

Da ich auch ein paar andere Berichteschreiber persönlich kenne kann ich euch versichern, dass nur die "großen Namen" wirklich gesponsert sprich mit Modellen und Zubehör der jeweiligen Hersteller versorgt werden, und zwar egal bei welchem Blatt. Dann gibt es nachweislich noch Ghostwriter, die ihren Namen unter z.B. vom Chefredakteur geschriebene Artikel setzen. Finde ich insofern legitim, wenn der CR eben eher im Hintergrund bleiben möchte.
Und es gibt bei einer "speziellen" Fachzeitschrift noch "Tester", die aufrund von Mutmaßungen o.ä. eine "herstellerorientierte Produktvorstellung" verfassen, teilweise ohne jemals das Modell wirklich selbst geflogen zu haben, auch dafür gibt es Nachweise. Naja, da die so oft beschrieene Kompetenz der dortigen Tester zumindest für mein Empfinden lachhaft ist (und es auch dafür tolle Beispiele gibt), habe ich diese, nach immerhin fast 20 Jahren, abbestellt.

Übrigens sollten sich die vielen "istdochehallesgekauft" mal die MFI ansehen. In der neuen ist ein recht kritischer Test eines 3W-Motors zu finden, vor einiger Zeit wurden einige ARF-Modelle geradezu verrissen, ich habe mit Kritik, wo sie angebracht ist, auch nie hinterm Berg gehalten. Ich jedenfalls kenne keine Zeitschrift, in der so vergleichsweise viel Kritik zu finden ist.
Übrigens schreibe ich das nicht, weil ich für diese Zeitschrift schreibe, sondern umgekehrt: Ich schreibe für die MFI, weil eben das dort möglich ist. Bei der FMT wurde ein Bericht von mir abgelehnt, weil er zu negativ war. Das Negative war eine nicht so tolle Rumpfnaht ... Die MFI hat ihn ohne Änderungen gedruckt ("Gazelle" von Beineke, 1992 oder so).

Zurück zu Simprop: In dubio pro reo - Im Zweifel für den Angeklagten, außerdem gilt hier die Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils! Also erst einmal abwarten, was sie schreiben. Wenn´s Stuß ist, kann man immer noch über sie herfallen ...
 
Hallo,

ich war wohl zu voreilig mit meinen Schlüssen.
Sorry,
eigentlich habe ich mich bei diesem Thread selbst schon über die voreiligen Anschuldigungen gegen Simprop geärgert...

In diesem Sinne möchte ich meine oben stehene Aussage Korrigieren:
Wenn Simprop hier andere Modelle testen lassen würde, als sie dann verkaufen, dann währe es nach UWG, soweit ich es verstehe, Irreführung.
(Na das klingt ja mal sehr vorsichtig ausgedrückt ;) )

Abwarten und Kaffe trinken ;)
Andi
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Oh, oh......
nun bin ich als Abonnent von Modell auch mal auf die Stellungnahme gespannt.
Hatte nach dem supertollen Bericht in der Modell 01/06 schon Zweifel, ob ich mit meiner Uralt Alpina den richtigen Kauf gemacht hab, oder nicht doch die Prolution hätt nehmen sollen.... Aber wie gesagt, ich finde auch man muss dem Hersteller die Chance geben, sich zu äußern und ggf. richtigzustellen.
Ich jedenfalls habe von Simprop Modellen bisher eine hohe Meinung.
Also schaun mer mal..........
Und danach kann ja ggf. weiterdiskutiert werden................................
In diesem Sinne
Gruß
Dieter
 

AndreU

User
Zum Thema Tests in Modellbauzeitschriften: Ralph Müller's "Test"-Berichte über Multiplex-Modelle waren seinerzeit ein Hauptgrund für mich, diese Zeitschrift nicht mehr oder nur noch ausnahmsweise zu kaufen... Das sind schon mehr Werbe-Anzeigen als Berichte. Und dann noch im Bildzeitungsstil.

Gruss,
André
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wir schweifen hier zwar vom Thema ab, dennoch möchte noch etwas loswerden.

Wer sein Modell selber gekauft hat und gerne schreibt, der kann jederzeit für das :rcn: - Magazin einen Bau- und Flugbericht verfassen.

Noch eine Bemerkung zur "nationalen Lage des Journalismus im Allgemeinem und Speziellen". ;) Der Vergleich mit der auflagenstärksten Boulevardzeitung ist ja schon gefallen. Wie ein Geschwür verbreiten sich schlampig recherchierte Berichte in der Blätterlandschaft. Warum sollten Fachzeitungen davon verschont bleiben?
 

Steffen

User
Moin,

Andreas M. schrieb:
So habe ich das zumindest verstanden...
Sagt es mir wenn ich mich Täusche.
Das waren wohl alles Behauptungen oder Vermutungen ohne jeglichen Wahrheitsanspruch.

Meine Meinung zu der Geschichte:
Es ist völlig normal, dass ein Hersteller, der Modelle zur Verfügung stellt oder auf Voranfrage welche liefert (von mir aus auf Anfrage), die zu einem frühen Zeitpunkt versucht, damit ein Test rechtzeitig zur Markterscheinung vorliegt.

Dabei halte ich es für völlig normal, dass dabei auch mal Vorserienstücke durchkommen, die nicht der späteren Serie entsprechen. Dies ist schade und sollte der Redaktion dann rechtzeitig gemeldet werden.

Wenn dies in diesem Fall eben nicht rechtzeitig vor der Veröffentlichung geschehen ist, ist das zwar ärgerlich aber meiner Meinung nach ein sehr feiner Zug von Simprop, dies unverzüglich in einer Pressemitteilung bekanntzugeben.

Die Behauptung, dass bewusst Testmodelle mit anderem Aufbau vergeben wurden, entbehrt jedoch jeder Grundlage. Angesichts der Tatsache, dass man die Kohle auch im unzerstörten Flügel sehen kann, wäre dies auch von einem Hersteller ziemlich dumm. Und selbst nach derm Serienanlauf sind Modifikationen doch durchaus gerechtfertigt und in Ordnung und können nicht einfach als Gewinnmaximierung abgetan werden.

Das Statement von Simprop hier als Verarsche zu bezeichnen, verstehe ich auch nicht. ich habe das Statement von Simprop gerade gelesen und finde es absolut in Ordnung.


Von all diesen Dingen abgesehen bin ich trotzdem der Meinung, dass dieser hier durchgeführte Bauteilversuch total sinnfrei ist und ein haltendes Modell genau gar nichts beweist, so wie ein brechendes Modell überhaupt nichts beweist. Ich finde die Bruchstelle und die Bruchform für den durchgeführten Tests übrigens völlig normal und erwartbar.
Ob er bei dieser Last schon hätte passieren dürfen, oder erst später, ist eine andere Frage und unter Umständen ein durchaus vorkommender Fertigungsmangel. Wenn Simprop - wie es angedeutet wurde - den Flügel ersetzt hätte, finde ich das ok und man sollte zufrieden sein. Da habe ich von mancher hochgelobter Exklusiv-Modellschmiede schon anderes mitbekommen und erlebt.

Ciao, Steffen
 

Babl

User
Hi Leute,
das Statement von Simprop habe ich eben auch gelesen. ich weiß nich was ich davon halten soll, das einfach als Vorserienmodell abzustempeln. Meiner Meinung nach muß der Test vom 1/2006 im Modell mit einem Serienmodell wiederholt werden, alles andere sind falsche Tatsachen.
Gruß Thomas
 

Aida_w

User
@AndrU: ich glaube, Dir ist nicht klar, daß JEDER Testbericht IMMER meinungsgefärbt ist, ja sein muß, sonst taugt der ganze Journalismus nichts. Ich denke, Ralphs Berichte sind so positiv, weil das Material eben einfach gut ist/war. Jetzt gibt's halt mal Ärger - na und? Such is life. Und im Übrigen: es gibt Autoren, die wesentlich mehr schwafeln als Ralph Müller - mit Bildzeitung hat das nun wirklich nichts zu tun. Aber gut, Du liest ja MODELL nicht mehr. Und, nein, ich bin nicht Redaktionsmitglied.
Grüße
Tilmann
 
Also... jetzt wo ich das Statement gelesen habe... bin ich auch nicht schlauer :p

Ich zitiere mich mal selbst
Wenn Simprop hier andere Modelle testen lassen würde, als sie dann verkaufen, dann währe es nach UWG, soweit ich es verstehe, Irreführung.

Als geschädigter würde ich mich da mal etwas genauer informieren.

Grüße, Andi
 

Steffen

User
Wenn man jedesmal einen neuen Testbericht wegen Produktänderungen machen würde, gäbe es alle paar Wochen einen Testbericht eines Golf.

Als geschädigter würde ich mich da mal etwas genauer informieren.
Wo ist der Schaden? Keine Kohle im Servoschacht haben? Kein Fuchsschwanz an der Antenne?

Das Modell tut doch was es soll, oder?

Ciao, Steffen
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
selbst im fahrzeugbau gibt es über die serie hinweg verbesserungen.
oder wenn man pech hat vereinfachungen. und dann sind alle tests
und erste x tausend schon verkauft.
wenn die prolution ein reiner segler mit sportlichen abitionen sein soll
ist es vielleicht sinnvoller sperrholz statt kohle zu verwenden.
damit bei wärmeausdehnung,feuchtigkeit immer gleiche faktoren
in der fläche herschen.
selbst getriebe und e-motorenbauer behalten sich verbesserungen innerhalb
einer serienproduktion vor.manchmal ist dies mechanisch schlechter
für den kunden und die fertigung günstiger. der preis ist das maß aller dinge.

gruß andreas
 
Status
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