Dieter Schall
User
Das über die Re-Zahl geschriebene ist ja sehr interessant und sieht sehr schwierig aus, aber was könnte ich damit jetzt praktisch anfangen?
Wir Modellflieger interessieren uns ausschließlich dafür, welche nützlichen Konsequenzen sich aus der Re-Zahl ergeben.
Aus der praktischen Umsetzung der Theorie ergab sich für unsere Enten z.B. ein absolutes Minimum für die Tiefe des Canards von etwa 10 cm und damit eine Begrenzung des Modfellmaßstabs nach unten, weil bei den vorkommenden Fluggeschwindigkeiten die kritische Re-Zahl von 60.000 unterschritten wird und das heißt ziemlich sicher "laminare Ablösung". Für die Ente bedeutet das die Katastrophe, es geht nämlich abrupt mit Nase voraus abwärts - hab ich alles erlebt.
Niedrige Re-Zahlen kann man etwas überlisten durch eine rauhe Nase oder die Gestaltung der ganzen Oberseite in rauh, weil damit die Grenzschicht von alleine turbulent wird. Der geringe Nasenradius hilft theoretisch auch, istb aber gegen das erfoderliche hohe CA max und das weiche Ablöseverhalten. Unsere Experimente haben immer wieder das Gö795 als ideal gezeigt.
"Theorie" - habe ich an der TU in München 1974 selbst fleißig gepaukt - hilft uns da aber nicht besonders weiter. Ich möchte den Autor dazu ermutigen, den Teil 2 seiner Ausführungen zu verfassen, der sich hauptsächlich damit befaßt, wie wir !!ganz einfach!! die Re-Zahl bestimmen und was wir mit ihr dann zum Nutzen unserer Flugmaschinen anstellen können.
Saalflieger scheinen mir die Re-Zahl ganz abgeschafft zu haben, die fliegen offensichtlich ganz ohne - das ist beachtlich.
Grüße aus Baden-Baden
Dieter Schall
Wir Modellflieger interessieren uns ausschließlich dafür, welche nützlichen Konsequenzen sich aus der Re-Zahl ergeben.
Aus der praktischen Umsetzung der Theorie ergab sich für unsere Enten z.B. ein absolutes Minimum für die Tiefe des Canards von etwa 10 cm und damit eine Begrenzung des Modfellmaßstabs nach unten, weil bei den vorkommenden Fluggeschwindigkeiten die kritische Re-Zahl von 60.000 unterschritten wird und das heißt ziemlich sicher "laminare Ablösung". Für die Ente bedeutet das die Katastrophe, es geht nämlich abrupt mit Nase voraus abwärts - hab ich alles erlebt.
Niedrige Re-Zahlen kann man etwas überlisten durch eine rauhe Nase oder die Gestaltung der ganzen Oberseite in rauh, weil damit die Grenzschicht von alleine turbulent wird. Der geringe Nasenradius hilft theoretisch auch, istb aber gegen das erfoderliche hohe CA max und das weiche Ablöseverhalten. Unsere Experimente haben immer wieder das Gö795 als ideal gezeigt.
"Theorie" - habe ich an der TU in München 1974 selbst fleißig gepaukt - hilft uns da aber nicht besonders weiter. Ich möchte den Autor dazu ermutigen, den Teil 2 seiner Ausführungen zu verfassen, der sich hauptsächlich damit befaßt, wie wir !!ganz einfach!! die Re-Zahl bestimmen und was wir mit ihr dann zum Nutzen unserer Flugmaschinen anstellen können.
Saalflieger scheinen mir die Re-Zahl ganz abgeschafft zu haben, die fliegen offensichtlich ganz ohne - das ist beachtlich.
Grüße aus Baden-Baden
Dieter Schall