Bau: Stevens Aero G480 Groove, 700g Kunstflug + 3D

Bei mir ist gerade auch ein Groove im Bau. Die Qualität des Baukastens und der Bauanleitung ist vorbildlich. Das Modell ist in Leichtbauweise für Elektromotoren konstruiert.
Hier einige Baustufenfotos mit kleinen Änderungen zum Bauplan.

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Jan

Moderator
*freu*

Gerhard baut endlich mal wieder öffentlich einen Flieger! Das finde ich klasse!

Motor- und Kabinenhaube sehen mal wieder so aus, dass ich Lust hätte, sie zu klauen. ;)
 
Hahrwerk jederzeit demontierbar. Rausziehen, fertig für den Transport. Reinschieben und Fliegen.

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Selbststeckende Verbindung der Servos mit dem Empfänger

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Verkabelung mit 0,4 mm Kupferlackdraht.

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Seilzuganlenkung des Seitenruders mit Aramidschnüren. Aus Schwerpunksgründen muss das Seitenruderservo vorne eingbaut werden.

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Die Enden werden mit etwas Sekundenkleber fixiert.

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Darauf achten, dass der Servoruderhebel, das Ruderhorn und die Aramidschnüre in Neutralstellung ein Rechteck bilden. Beim Auslenken aus der Neutralstellung bildet sich so immer ein Parallelogramm, so dass die Schnüre immer gespannt sind.

3s1p Konion

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oder 3s2p Irate 830

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Der Swing 1000 lipoly läßt den Mfly 290-10 seidenweich anlaufen und regelt ihn feinfühlig hoch.

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Über den Kohlestab kann der Motorzug nachträglich verändert werden.
 
Akku ist ein 3s2p Irate 830, Motor Mfly 290-10-28, Regler Swing 1000 Lipoly

11x7 APC Slow Fly, Stromaufnahme 19 A, ca. 10 V; 6000/min; 17,5 m/s. Flugzeit 10 -12 min.
Mit APC 11x7 - 8- 8,5- 10 Elektro kann man weiterexperimentieren.
Der Mfly kann bei guter Kühlung kurzzeitig ca. 23 A.

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Fläche mit Oracover light scale weiß und transparent blau bespannt. Mit Fahrwerk und Servos Dymond D60 hat die Fläche nun eine Masse von 149 g.
Abflugfertig mit 3s2p Irate 830 beträgt die Masse 572 g.
Für ein Modell mit 110 cm Spannweite ein sehr guter Wert.
 
Zur Einhaltung des Schwerpunkts beim Hauptholm, muss der Akku ganz nach vorne. Der Akku liegt auf seiner gesamten Länge auf dem Akkubrett auf und wird durch das rote Klettband festgehalten. Zur schwanzlastigen Einstellung kann der Akku einige cm weiter nach hinten verschoben werden. Der Akku ist sehr gut über die mit Magneten gehaltene Wartungsklappe zugänglich.

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Das rote Klettband ist über eine Balsabrücke fest mit dem Rumpf verbunden.

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Das flugfertige Modell:

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HaraldH

User
"Ironie ON"
Oh Gott der Hanssmann baut wieder auf RCN. Die Ladezeiten ohne DSL steigen ins Unermessliche.
"Ironie OFF"

Hallo Gerhard,

nichts für ungut: Ich finde Deine Baudokus wirklich Klasse unf sehr informativ. Manchmal fragt man sich beim Ansehen der Bilder, warum man nicht selbst schon auf die ein oder andere Lösung gekommen ist.

Eine Frage habe ich noch: Wo gibt es die Aramid Schnur zu kaufen, die Du für die Seitenruderanlenkung benutzt hast?

Mach weiter so

Harald

[ 06. Januar 2005, 21:18: Beitrag editiert von: HaraldH ]
 

Steffen

User
Hi,

ansonsten gibt es Aramidschnüre in fast beliebig dünn beim Angelbedarf.
Schaut einfach nach Vorfach (und den vielen anderen feinen Sachen im Angelladen ;) )

Ciao, Steffen
 
Hallo Gerhard,
dann hab ich hier ja doch zumindest einen Nachbau angeregt... Mein Groove hat mich mittlerweile zur Anschaffung einer besseren Fernsteuerung verführt. Ich möchte einen Rudder/Elevator-Mischer einsetzen, um den Messerflug zu perfektionieren, und bin jetzt von Cockpit-MM auf eine FF9 umgestiegen. Hoffe nun, dass die Stürme hier im Norden nachlassen. Gruss und berichte mal von deinen Erstflügen :)
 
Das Bauen des Groove hat viel Spaß bereitet. Das liegt an den sehr präzise lasergeschnittenen Bauteilen, der hervorragend bebilderten Bauanleitung und an einer excellent durchdachten Gesamtkonzeption. Vorbildlich ist der Zugang zu den Einbaukomponenten, das gesteckte und leicht entnehmbare Fahrwerk und die Leitwerksaufnahme. Die Konstruktion ist auf Elektroleichtflug optimiert, dementsprechend kann fast nichts mehr erleichtert werden. Ohne große Anstrengungen konnte eine Abflugmasse von 572 g bei einer Spannweite von 110 cm, aus dem Baukasten heraus, realisiert werden.

Nach 7 Flügen läßt sich folgendes Resümee über die Flugeigenschaften erstellen:

Das Modell fliegt auf Anhieb, mit den vorgeschlagenen Einstellungen, wie ein schon längst vertrautes Modell. Die Motorisierung mit: Mfly 290-10-28, Regler Swing 1000 Lipoly
11x7 APC Slow Fly, Stromaufnahme 19 A, ca. 10 V; 6000/min; 17,5 m/s; 3s2p Irate 830, Flugzeit 10 -12 min, ist gut an das Modell angepasst. Die üppige Motorleistung reicht für kräftige senkrechte Steigflüge bis an die Sichtgrenze.
Der Groove fühlt sich beim Fliegen von Kunstflugfiguren mit mäßiger Geschwindigkeit und bei 3D - Experimenten wohl.
Im Messerflug ist eine geringe Tendenz zum bauchwärts Wegdrehen und zum Drehen auf den Rücken erkennbar, wobei beides leicht ausgesteuert werden kann. Im Rückenflug muss noch ordentlich nachgedrückt werden. Hier sind noch Schwerpunktsverschiebungen notwendig.
Das Modell hat exzellente Langsamflugeigenschaften und kann wegen der geringen Masse blitzartig schnell gemacht werden. Mit dem Groove lassen sicht leicht Sackflugzustände realisieren, ohne dass das Modell um die Längsachse schaukelt, im Rückenflug geht diese Manöver noch einfacher. Das Hovern bereitet beim Aussteuern noch etwas Probleme. Gerissene Figuren sind Dank der großen Ausschläge leicht zu fliegen und gehen nicht an die Grenzen der Festigkeit des Modells.
Der Groove ist ein Kunstflugmodell mit besten Flugeigenschaften in diesem Bereich, wobei 3-D-Fliegen nicht zu kurz kommt.
Ein für bauwillige Piloten ein sehr empfehlenswertes Modell.

[ 11. Januar 2005, 17:51: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard,

sehr guter Baubericht!
Könntest du bitte mal die Flugeigenschaften des Groove im Vergleich zum Jumping Jack, den du ja glaub ich auch fliegst, darstellen?

Grüße
Gerd
 
Gerd, ein kurzer Vergleich der Flugleistungen des Groove mit dem JJ.
Der JJ ist wegen seines dünnen Profils und der höheren Flächenbelastung deutlich schneller. Er fliegt im Rückenflug und im Messerflug neutral, so dass Figuren, die aus diesen Grundelementen aufgebaut sind, leicht erlernbar sind. Bsp: 4-Punktrolle oder Messerfluglooping. Der JJ ist sehr wendig. Im Langsamflug mit hoher Profilanstellung bleibt der JJ durch kurze Gasstöße kontrollierbar.

Der Groove hat ein etwas dickeres Profil, es ist aber nicht funflytypisch tropfenförmig. Dadurch und wegen der geingeren Flächenbelastung fliegt der Groove langsamer. Das Geschwindigkeitsspektrum ist aber trotzdem sehr hoch. Rückenflug und Messerflug verlangen mehr Aussteuerung durch den Piloten, wobei entsprechnede Einstellungen dies noch verbessern können. Durch die niedrigere Grundgeschwindigkeit ist das Erlernen von Kunstflugfiguren leichter als beim JJ. Das Landen ist völlig stressfrei.
Beide Modelle sind mit dem Mfly 290-10-28 und 3 Lipo Zellen sehr üppig motorisiert.
Mit Modellen um 1 m Spannweite ist das Elektromotorfliegen (Kunstflug und Funflyern) deutlich billiger als mit größeren Modellen. Die Flugleistungen bei diesen kleinen Modellen sind hervorragend.
 
Hast du dir um die fehlende V-Form der Tragflügelhinterkante im Rumpfbereich Gedanken gemacht oder ist das jetzt schon in der Anleitung berücksichtigt?

Eine Tendenz zum Drehen auf den Rücken im Messerflug hab ich (noch?) nicht festgestellt, nur das Wegtauchen auf Tiefe, das jetzt mit der Fernsteuerung bekämpft wird.

Gruss

[ 12. Januar 2005, 17:44: Beitrag editiert von: Schaumflieger (Jörg Völker) ]
 
Hast du dir um die fehlende V-Form der Tragflügelhinterkante im Rumpfbereich Gedanken gemacht oder ist das jetzt schon in der Anleitung berücksichtigt?
Nein, die Bauanleitung wurde nicht geändert. Die Sperrholzendleiste hab ich in einem Stück hingeklebt. Beim Bespannen hab ich darauf geachtet, dass beide Tragflächenhälften verzugsfrei sind. An dieser Stelle sehe ich kein Bauproblem.

Das auf den Rückendrehen im Messerflug ist minimal, etwas Querruderkorrektur ist aber notwendig.
 
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