Erfahrungsbericht und/oder -austausch
Erfahrungsbericht und/oder -austausch
Heute morgen noch lange überlegt, ob mit dem Großen nach Dänemark segeln oder lieber doch Modellsegeln. In Anbetracht, daß nächste Woche das Treffen an der DE ist, entschied ich mich zum Modellsegeln. Hot-Dog-Essen-Segeln in Dänemark kann ich auch morgen machen.
Also IOM und den Tri ins Auto und am Morgen erstmal nach Grevenkrug zum Tri-segeln. Neues Rigg (1,80ger) etwa der gleiche Wind wie letzten Samstag und los gehts. Vorsichtshalber Badehose und -handtuch eingpackt. Diesmal nochmal erheblich mehr Dynamik, ich bin begeistert. Hätte man, glaube ich, auch das ganz große Rigg fahren können. Da nicht da (und im Moment auch nicht geplant) war es schon nicht schlecht. Kurz vor Eins Boot abgebaut un nach Metthof zum IOM-Segeln gefahren. Wesentlich besserer Wind, aber außer Dirk kam keiner mehr- habe ich was verpaßt; gab es irgendwo in Kiel irgendwas umsonst?
Es kam tatsächlich keiner mehr, mit Dirk wieder nach Grevenkrug gefahren, ob wir nicht irgendeine Verabredung übersehen haben- ne war auch keiner. Dirk ist dann nach Hause gefahren, ich wieder nach Mettenhof, Tri aufgebaut und schaun wir mal. Mettenhof ist ein ganz schlimmer See, Dreher und Böen sind Programm.
An der Kreuz ist ist der Tri im Normalfall sehr ausgeglichen zu segeln. Es war tatsächlich dann auch möglich, auf dem Leerumpf zu segeln; Problem war aber in dem Moment, daß das Ruder zu weit aus dem Wasser kam und der Tri anluvte und der Mittelrumpf wieder ins Wasser kam. Das Luvgierig werden ist nicht unverständlich, da das Ruder in der Lateralfläche fehlt. Ich bin nach den Versuchen heute schon fast dabei, auch die Seitenrümpfe mit Rudern auszurüsten. Eure Meinung?
Es geht noch weiter, kurz vor Feierabend (ich mußte noch einkaufen und ich wollte mir unbedingt das Spiel England/ Portugal anschauen) auf einem Raumschotkurs eine Bilderbuchbö, Boot beschleunigt, traumhaft- Bö weg, Boot wird langsamer, nächste Bö, Boot kentert über den Steven.
Und nu? Wer in Mettenhof freiwillig baden geht, riskiert seine Rente. Also IOM aufgebaut, Leine angetüdelt, einmal um den Tri rum und mit der Leina an Land gezogen. Eigentlich kein Problem. Also, beim Trisegeln muß entweder ein badefähiges Revier (wir Grevenkrug), ein Beiboot oder ein Rettungsboot vorhanden sein.
Habt Ihr schon mal ein Segelservo anstatt einer Segelwinde eingabaut (fahre ich seit zwei Jahren im IOM und würde da auch keine Winde mehr einbauen)?
Trotzdem oder gerade wegen dem, es ist das interessanteste Segelmodell, das ich je gebaut habe (Baunummer 84) und mit Abstand auch das Schnellste. Seht zu, daß Ihr sowas auch baut, damit auch hier in Deutschland eine nationale Klasse entsteht. Notfalls nächstes WE zur DE oder mal nach Frankreich oder England fahren, um sich zu begeistern