Richtig Rolf,
der Sackflug oder Elevator ist einfach der Höhenabbau mit voll gezogenen HR, da pendeln die wenigsten Modelle.
Der Harrier ist das horizontale Herumschweben mit möglichst hohem Anstellwinkel und somit möglichst geringer Vorwärtsfahrt. Der Harrier wird im Extremfall dann zur Torquerolle (mit oder ohne Eigendrehung).
Aber zum Thema:
Ich habe mir zum eigentlichen Pendeln eine Theorie zurecht gelegt, die ich für mich bestätigt sehe.
Bei immer weiter ansteigendem Anstellwinkel, also weit über die aerodynamisch sinnvollen Werte hinaus, können sich Strömungsverhältnisse am Flügel recht eigenartig ändern.
Was könnte da passieren, wenn die Maschine im ersten Moment noch lammfromm und schön ausgerichtet mit hohem Anstellwinkel daher schwebt, um im nächsten Moment zuerst zur einen Seite abzukippen und dann zur anderen, und so immer weiter ?
Ich bin der Meinung, dass die Strömung auf der Flächenunterseite sich einfach den Weg des geringsten Widerstands sucht - und der geht meiner Ansicht nach bei hohen Anstellwinkeln dann auch großflächig quer zum Flügel um den Randbogen herum. Dieses schlagartige Umlenken geschieht natürlich nicht gleichzeitig rechts und links, wodurch das kurze Abkippen nach einer Seite erzeugt wird.
Günstigerweise bleibt das Modell ja dank kräftigem Propeller Luftstrom um die Längsachse voll steuerbar, was dann den Harrier-Experten dadurch auszeichnet, dass er dieses Verhalten im Ansatz schon erkennt und einfach intuitiv aussteuert (siehe oben Kommentar von Patrick).
Was kann man gegen die schlagartige Strömungsrichtungsänderung tun ?
Ich habe symmetrische Winglets am Randbogen ausprobiert und hatte damit vollen Erfolg.
An der Katana S30:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=50296&page=25
und an meiner C-ARF Extrra 2,3m funktioniert es auch prima.
Über die Optik braucht nicht diskutiert zu werden...