Ursachen für Pendeln?

mach3

User
Hallo Kunstflieger,

da meine xtrafun stark zum Pendeln neigt, sind mache Figuren von Adrenalinschüben begleitet. Bei Sackflügen schaukelt sie wie ein Frachter auf hoher See. Sieht auch sch... aus.
Aber woher kommt dieses Pendeln und was kann man dagegen tun?

Gruß
Rolf
 

Maverick1987

User gesperrt
hallo rolf

kann es sein, dass du sehr starke und häufige gasimpulse gibst? dies ist häufig der grund warum modelle so unruhig um die längsachse im sackflug und harrier sind, da 3D modelle alle entsprechend übermotorisiert sind und somit auch wesenttlich höhere drehmomente auf die flugeigenschaften einwirken beim gasgeben als normal. war bei mir anfangs auch so. ich hatte selbst mal eine xtra fun, kann mich aber über dein problem nicht beklagen... ansonsten kann ich mich auch nur der schwerpunktgeschichte anschließen...

beste grüsse,
magnus
 

mach3

User
alsooooo.

Mein Schwerpunkt liegt so, dass ich auf dem Rücken nicht mehr drücken muss.
Vielleicht kann ich da noch weiter nach hinten.
Die Ruderausschläge am HR sind 50°, das sollte reichen.
Ich versuche, mit rel. konstantem Gas in den Sackflug überzugehen, nervöser Gasknüppel kann es also auch nicht sein. Prinzipiell halte ich die xtrafun (@Gerhard: www.3w-modellmotoren.de) für 3D tauglich. Die allgemeinen Flugeigenschaften sind tadellos und völlig unauffällig.

Ich werde mich also mal an den Schwerpunkt heranmachen und mal die Ruderspalte abkleben.

Gruß
Rolf
 
Sry wenn du dich durch meine Antwort evtl etwas auf den Schlipps getreten fühlst....
Aber meiner Erfahrung nach liegt das Problem meistens darin, dass der Pilot zu langsam oder falsch das Pendeln Aussteuert (zuviel oder zu wenig).

Habe jetzt doch schon ein paar Modelle geflogen und habe noch nie irgendwo Ruderspalte abgeklebt oder sonstiges im den Flieger im Harrier ruhig zu bekommen (Halbwegs passende Ruderausschläge und Schwerpunkt vorraus gesetzt).

Mfg Patric
 

Mookie

User
Hallo Patric,

beruhen Deine Erfahrungen auch auf 2m Modellen? Oder meinst Du vielleicht Deine 3m Kati und Edge? Ich denke, da ist das Phänomen nicht so stark ausgeprägt, oder?

Ein Stück weit muss ich Dir aber auch recht geben, bei unserer Velox (2,6m) hab ich es auch mittlerweile besser im Griff... Richtiger Anstellwinkel, Gaseinsatz und rechtzeitiges Aussteuern bewirken so einiges.

Grüsse Marc
 

AndiB

User
Probier mal ob das Problem auch bei Rückenharrier so stark oder überhaupt auftritt. Ruderspalte abkleben bringt auf jeden Fall ein bisschen was, das Problem liegt ja darin, dass die SR Flosse ihrem Dienst nicht mehr so tut wie es sein soll, ob die Xtra Fun den Harrier nun gut oder schlecht kann weiß ich nicht, da ich das Modell noch nicht geflogen habe und den Harrier von einer nun auch nicht mehr vor Augen habe.

Bei meinen Modellen gebe ich ganz leichte Gasschübe um das zu kompensieren oder lasse etwas HR nach, einfach ein bissel probieren, dann klappts auch.

Den SP würde ich eher mal minimal nach vorne nehmen, bloß nicht weiter hinter dann fliegt sich das Modell noch öliger.

Grüße Andi
 

Werner

User
Hallo,
misch mal beide Querruder bis auf ca. 20% nach oben wenn Du Höhe ziehst. Das Pendeln ist dann meistens weg.
Gruß Werner
 
Nabend Rolf,
was ganz anderes.... Wir sollten mal zusammen fliegen gehen. Dann können wir das eine oder andere mal ausprobieren, sofern du da nichts gegen hast.

mfg
Stefan
 
@Marc: Natürlich beziehe ich mich nicht nur auf 3m Modelle..wäre ja auch unfair.

Habe nun schon div Modelle unterhalb 3m geflogen (EF Extra 1.1m, 2m EMHW Funtana, 2m Diablo 2000, 2.4m Raven, 2.6m Carf Extra, 6.4kg Eurolight Funtana mit MVVS 45,......) und auch alle im 3d bewegt, und keine davon machte im Harrier irgendwelche zicken bzgl pendeln nachdem man sich kurz an die eigenschaften des Fliegers gewöhnt hatte.

MfG Patric
 

mach3

User
cooler Plan!!!

cooler Plan!!!

Stefan E. schrieb:
Nabend Rolf,
was ganz anderes.... Wir sollten mal zusammen fliegen gehen. Dann können wir das eine oder andere mal ausprobieren, sofern du da nichts gegen hast.

Hi Stefan,

könnten wir mal ins Auge fassen :)
Wenn uns die Gewitter am WE erspart bleiben, könnten wir das schon angehen.

Gruß
Rolf
 

mach3

User
Leis_Patric schrieb:
.... und keine davon machte im Harrier irgendwelche zicken bzgl pendeln nachdem man sich kurz an die eigenschaften des Fliegers gewöhnt hatte.

Hi Patric,

beim Harrier ist das Phänomen nicht so ausgeprägt. Aber einen ordentlichen Sackflug bekomme ich nicht hin. Der Flieger möchte um die Hochachse wegdrehen und wackelt gleichzeitig mit den Flächen. Aufgrund der geringen Anströmung ist die Wirkung der Ruder eher mau.

Gruß
Rolf
 
Wo ist der Unterschied zwischen Sackflug und Harrier? Beidesmal geht es um Fliegen mit sehr hohem Anstellwinkel und die einzige Ströhmung die Sauber anliegt ist die vom Motor...für mich ist Harrier und Sackflug eigentlich das selbe

MfG Patric
 

mach3

User
Hi Patric,

mit Sackflug meine ich, bei durchgezogenem HR fahrstuhlartig Höhe abbauen. Ohne nennenswerte Vorwärtsfahrt mit leicht angehobener Nase abwärts.
Dabei habe ich halt kaum Propellerströmung und damit nur schwache Ruderwirkung. Deshalb klappt das auch bei Wind am besten....
Im Harrier habe ich ja sichtbare Fahrt und halte meine Höhe.

Gruß
Rolf
 

foka4

User
Richtig Rolf,

der Sackflug oder Elevator ist einfach der Höhenabbau mit voll gezogenen HR, da pendeln die wenigsten Modelle.
Der Harrier ist das horizontale Herumschweben mit möglichst hohem Anstellwinkel und somit möglichst geringer Vorwärtsfahrt. Der Harrier wird im Extremfall dann zur Torquerolle (mit oder ohne Eigendrehung).

Aber zum Thema:
Ich habe mir zum eigentlichen Pendeln eine Theorie zurecht gelegt, die ich für mich bestätigt sehe.
Bei immer weiter ansteigendem Anstellwinkel, also weit über die aerodynamisch sinnvollen Werte hinaus, können sich Strömungsverhältnisse am Flügel recht eigenartig ändern.
Was könnte da passieren, wenn die Maschine im ersten Moment noch lammfromm und schön ausgerichtet mit hohem Anstellwinkel daher schwebt, um im nächsten Moment zuerst zur einen Seite abzukippen und dann zur anderen, und so immer weiter ?
Ich bin der Meinung, dass die Strömung auf der Flächenunterseite sich einfach den Weg des geringsten Widerstands sucht - und der geht meiner Ansicht nach bei hohen Anstellwinkeln dann auch großflächig quer zum Flügel um den Randbogen herum. Dieses schlagartige Umlenken geschieht natürlich nicht gleichzeitig rechts und links, wodurch das kurze Abkippen nach einer Seite erzeugt wird.
Günstigerweise bleibt das Modell ja dank kräftigem Propeller Luftstrom um die Längsachse voll steuerbar, was dann den Harrier-Experten dadurch auszeichnet, dass er dieses Verhalten im Ansatz schon erkennt und einfach intuitiv aussteuert (siehe oben Kommentar von Patrick).

Was kann man gegen die schlagartige Strömungsrichtungsänderung tun ?
Ich habe symmetrische Winglets am Randbogen ausprobiert und hatte damit vollen Erfolg.

An der Katana S30:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=50296&page=25

und an meiner C-ARF Extrra 2,3m funktioniert es auch prima.
Über die Optik braucht nicht diskutiert zu werden...
 

mach3

User
Hallo Joachim,

das klingt einleuchtend.
Die Winglets sind ja für Testzwecke schnell montiert.
Ansonsten heisst das für mich: Reflexe entwickeln :)

Gruß
Rolf
 
Hehe....
War eben so ein Fall "hmm ich bin nich so fit im 3d, flieg du mal und guck was damit geht"....Leistung hatte das Teil jedenfalls, wobei sich ne Funtana um 5kg doch deutlich angenehmer und enger fliegen läßt

MfG Patric
 
Hallo

mach3 schrieb:
Aber woher kommt dieses Pendeln

Nach meinen Informationen bleibt die Strömung nach dem eigentlichen Abriss auf der Unterseite noch einigermassen normal (=strömt brav von der Nasen- zur Endleiste), auf der Oberseite lösen sich jedoch periodisch grosse Wirbel, die den Auftrieb stark schwanken lassen und das Pendeln verursachen.

Da diese Wirbel (wie alle Wirbel) Zeit brauchen um sich zu entwickeln passiert die ersten (Zehntels-) Sekunden im Harrier gar nichts, und dann schaukelt sich die Maschine langsam hoch.

und was kann man dagegen tun?

Entweder die Wirbel mittels Gasstössen, schnellem "flattern" mit den Querrudern und ständigen Anstellwinkeländerungen an der Ausbildung hindern und/oder die Auftriebsunterschiede der ausgebildeten Wirbel mittels Querruderwirkung (die im Harrier u.a. auch von der noch angeströmten Unterseite kommt) aussteuern.


Gruss Fabian
 
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