Starres Fahrwerk
- Ersteller Biene
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charly-echo
User
Hy Peter!
Zum Einstieg in die "reine" Seglerei sollte mein gewähltes Modell, der Jantar von HF (bzw. Lenger) mit 2,4m SpW. vor allem zum F-Schlepp-Training herhalten. Bei der Größe / für diesen Zweck war mir ein EZFW zu viel Aufwand, daher hab ich einfach ein starres Rad mittels Sperrholzkasten außen drauf gebaut. Wenn auch der Jantar (1:1) natürlich EZFW hat, gibts dazu doch einige Vorbilder (z.B. Astir).
Die Form des Rumpfes mit Karton abgenommen, dann die Seitenteile auf 6er Sperrholz entworfen, ausgeschnitten und mit Dremmel "gefräst".
Am aufgerauhten Rumpf zuerst mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixiert, dann mit 5min-Epoxy verbunden. Das Rad ist demontierbar, Achse ist eine M4-Gewindestange, auf einer Seite mit einem Tropfen Sekundenkleber "gesichert".
Die Optik war mir nicht besonders wichtig (wie gesagt: Trainingsflieger!), in der Praxis hat mich die Konstruktion voll überzeugt. Das Rollen bei Starts + Landungen funktioniert tadellos und sieht sehr real aus, die gewonnene "Bodenfreiheit" ist sicher von Vorteil.
Anbei noch ein paar Fotos.
Für welches Projekt machst Du ein festes Rad? DEINE Lösung würd mich / uns sicher auch interessieren!
Jedenfalls: gutes Gelingen!
mfg
Christian
Zum Einstieg in die "reine" Seglerei sollte mein gewähltes Modell, der Jantar von HF (bzw. Lenger) mit 2,4m SpW. vor allem zum F-Schlepp-Training herhalten. Bei der Größe / für diesen Zweck war mir ein EZFW zu viel Aufwand, daher hab ich einfach ein starres Rad mittels Sperrholzkasten außen drauf gebaut. Wenn auch der Jantar (1:1) natürlich EZFW hat, gibts dazu doch einige Vorbilder (z.B. Astir).
Die Form des Rumpfes mit Karton abgenommen, dann die Seitenteile auf 6er Sperrholz entworfen, ausgeschnitten und mit Dremmel "gefräst".
Am aufgerauhten Rumpf zuerst mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixiert, dann mit 5min-Epoxy verbunden. Das Rad ist demontierbar, Achse ist eine M4-Gewindestange, auf einer Seite mit einem Tropfen Sekundenkleber "gesichert".
Die Optik war mir nicht besonders wichtig (wie gesagt: Trainingsflieger!), in der Praxis hat mich die Konstruktion voll überzeugt. Das Rollen bei Starts + Landungen funktioniert tadellos und sieht sehr real aus, die gewonnene "Bodenfreiheit" ist sicher von Vorteil.
Anbei noch ein paar Fotos.
Für welches Projekt machst Du ein festes Rad? DEINE Lösung würd mich / uns sicher auch interessieren!
Jedenfalls: gutes Gelingen!
mfg
Christian
Ingo Seibert
Vereinsmitglied
Moin!
...weswegen ich, wo möglich, gefederte Fahrwerke einbaue. Weder die Öldruckdämpfer meiner Eigenbaufahrwerke noch die Gasdruckfedern der FEMA-Fahrwerke haben bislang den Geist aufgegeben, und rausgebrochen ist mir auch noch keins. Es kommt aber auch sehr auf die Krafteinleitung in den Rumpf an. Ich verbaue dafür zwei Halbspanten, die den gesamten Rumpfumfang als Auflagefläche nutzen. Ein eingeklebtes Brettchen hingegen kann schon bei kleineren Landestößen das Zeitliche segnen ...
Über den Sinn oder Unsinn von Einziehfahrwerken kann man sicherlich streiten (über die Optik und Mehrkosten hingegen nicht oder nur wenig). Wenn ein starres Fahrwerk zum Einsatz kommen soll, dann finde ich die Ausführung von Christian ganz ok.
By the way: Mein erstes Segelflugzeug hatte auch ein festes Rad. War auch ne Jantar, aber mit 4,5 m Spannweite und das erste käufliche Voll-GfK Modell in Deutschland
. Ist aber auch schon fast 20 Jahre her... 
Übrigens hat der "normale" Astir sehr wohl ein Einziehfahrwerk, nur der "Club-Astir" hatte ein festes Fahrwerk (und dazu eine spitzere Nase, und ein geändertes Höhenleitwerk). Aber das nur am Rande
Gruß,
[ 19. Januar 2004, 07:28: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
...weswegen ich, wo möglich, gefederte Fahrwerke einbaue. Weder die Öldruckdämpfer meiner Eigenbaufahrwerke noch die Gasdruckfedern der FEMA-Fahrwerke haben bislang den Geist aufgegeben, und rausgebrochen ist mir auch noch keins. Es kommt aber auch sehr auf die Krafteinleitung in den Rumpf an. Ich verbaue dafür zwei Halbspanten, die den gesamten Rumpfumfang als Auflagefläche nutzen. Ein eingeklebtes Brettchen hingegen kann schon bei kleineren Landestößen das Zeitliche segnen ...
Über den Sinn oder Unsinn von Einziehfahrwerken kann man sicherlich streiten (über die Optik und Mehrkosten hingegen nicht oder nur wenig). Wenn ein starres Fahrwerk zum Einsatz kommen soll, dann finde ich die Ausführung von Christian ganz ok.
By the way: Mein erstes Segelflugzeug hatte auch ein festes Rad. War auch ne Jantar, aber mit 4,5 m Spannweite und das erste käufliche Voll-GfK Modell in Deutschland
. Ist aber auch schon fast 20 Jahre her... Übrigens hat der "normale" Astir sehr wohl ein Einziehfahrwerk, nur der "Club-Astir" hatte ein festes Fahrwerk (und dazu eine spitzere Nase, und ein geändertes Höhenleitwerk). Aber das nur am Rande
Gruß,
[ 19. Januar 2004, 07:28: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
Hi Christian,
was'n das für ein Modell? Ähnelt stark meinem uralt JANTAR (ca. 3,75m) vom Wanitschek.
was'n das für ein Modell? Ähnelt stark meinem uralt JANTAR (ca. 3,75m) vom Wanitschek.
bie
Vereinsmitglied
Hallo Peter,
eine der einfachsten Möglichkeiten, ein starres Fahrwerk in einen Segler einzubauen, hat mir mein Fliegerfreund Klaus gezeigt - das funktioniert so:
Mittig über den Ausschnitt für das Rad wird ein Spant eingeharzt. Das ist schon die Hälfte der Miete. An den Spant schraubst du zwei Alu-L-Profile zum Beispiel der Dimension 15 x 15 mm oder 20 x 20 mm - je nachdem, wie es zu deinem Flieger passt. Von den L-Profilen schaut natürlich nur je ein Schenkel unten im Radausschnitt nach unten heraus und ist entsprechend verrundet. Dann noch zwei Löcher für die Achse in die Schenkel und dazwischen passt das Rad. Fertig ist die Laube. Das Ganze sieht ungefähr so aus:
Der Halbspant oben über der Flächensteckung hat keine Bedeutung für dich - er soll für eine gefederte Variante als Gegenlager dienen.
Der Vorteil dieser Methode: man muss nur den Spant einharzen - alles andere ist reversibel. Das Alu ist leicht zu bearbeiten und so eine Konstruktion hat man in 60 bis 90 Minuten fertig.
eine der einfachsten Möglichkeiten, ein starres Fahrwerk in einen Segler einzubauen, hat mir mein Fliegerfreund Klaus gezeigt - das funktioniert so:
Mittig über den Ausschnitt für das Rad wird ein Spant eingeharzt. Das ist schon die Hälfte der Miete. An den Spant schraubst du zwei Alu-L-Profile zum Beispiel der Dimension 15 x 15 mm oder 20 x 20 mm - je nachdem, wie es zu deinem Flieger passt. Von den L-Profilen schaut natürlich nur je ein Schenkel unten im Radausschnitt nach unten heraus und ist entsprechend verrundet. Dann noch zwei Löcher für die Achse in die Schenkel und dazwischen passt das Rad. Fertig ist die Laube. Das Ganze sieht ungefähr so aus:
Der Halbspant oben über der Flächensteckung hat keine Bedeutung für dich - er soll für eine gefederte Variante als Gegenlager dienen.
Der Vorteil dieser Methode: man muss nur den Spant einharzen - alles andere ist reversibel. Das Alu ist leicht zu bearbeiten und so eine Konstruktion hat man in 60 bis 90 Minuten fertig.
Wir/ich ziehen unsere Modelle doch glatt ohne Fahrwerk zum F-Schlepp ueber die Wiese. Die Segler sind bis 5m gross, no problem.
Bei (den ja manchmal nicht ganz sanften) Landungen wird wegen des punktuellen Aufsetzpunktes des starren Fahrwerk ein ziemlicher Kraftstoss erzeugt, der sich bei Landungen auf den Bauch schoen gleichmaessig verteilt...
Weswegen ich wenn auch verspaetet einen guten Rutsch wuensche
Wolfgang
Bei (den ja manchmal nicht ganz sanften) Landungen wird wegen des punktuellen Aufsetzpunktes des starren Fahrwerk ein ziemlicher Kraftstoss erzeugt, der sich bei Landungen auf den Bauch schoen gleichmaessig verteilt...
Weswegen ich wenn auch verspaetet einen guten Rutsch wuensche
Wolfgang
dkflyer1985
User
Super dass man hier im RC-Network alles findet. Möchte aktuell in meine 3-Meter B4 ein festen Rad einbauen und werde die Variante von
Kollege "bie" anwenden. Hatte mir schon den Kopf zerbrochen was eine schnelle aber gute Lösung ist - nun weiß ich es! Klasse
Kollege "bie" anwenden. Hatte mir schon den Kopf zerbrochen was eine schnelle aber gute Lösung ist - nun weiß ich es! Klasse
Frank aus Dresden
User
Habe mir auch schon den Kopf zerbrochen, das einfache liegt so nah, soll übrigens ein MOBA Pirat werden.
