2K Lacke im Wandel der Zeit

Hallo,

nachdem ich inzwischen viel über 2K Lacke gelesen habe, stellen sich mir ein paar Fragen. Wenn man sich im Bekanntenkreis erkundigt, hört man viele unterschiedliche Meinungen: "für mich nur Nitrolacke", "niemals 1K Basislacke", "2K Unilack ist das beste" usw.

Wie war eigentlich genau die Entwicklung beim Kfz? Ganz früher wurde anscheinend mit Nitrolack lackiert. Dann gab es eine lange Periode mit 2K Unilacken ohne Klarlack (bei Nichtmetallic). Waren das Acryllacke? Warum hat man das aufgebeben? Waren das "nur" umweltpolitische Gründe?

Heute scheint man mit hochpigmentierten 1K Basislacken (Dispersionslack?) auf Wasserbasis zuerst den Farbton zu lackieren. Anschließend wird mit einem 2K Klarlack (wieder Acryl?) überlackiert. Ist das richtig? Ist der Klarlack von der Grundsubstanz genau wie der alte 2K Unilack? Hebelt das nicht das Umweltthema aus? Heute muss man zwei Mal lackieren. Einmal kann man die Pistole mit Wasser auswaschen einmal mit Verdünnung (so wie früher). Man hat aber die Farbschicht durch den Klarlack geschützt. Das erlaubt vermutlich einfacheres Aufpolieren. Stimmt das? Gibt es weitere Vorteile?

Welche Argumente sprechen für die Verwendung eines Lacktyps im Bezug auf den Modellbau, konkret für das Lackieren von fertigen GFK-Teilen (nicht in der Form)? Die Komplexität der Verarbeitung (Können, Ausrüstung, Umweltbedingungen) ist neben der Qualität des Ergebnisses für mich auch sehr wichtig.

Ich verwende aktuell den 2K Acryllack von Profix CP77 mit Härter CP297. Die Ergebnisse sind nicht perfekt, aber das liegt vermutlich nicht am Lack. Preislich erscheint mir der Lack nahezu unschlagbar.

Desweiteren habe ich irgendwo gelesen, dass "Nassschleifen" der Vergangenheit angehört. Heute würde man Füller trocken schleifen. Stimmt das? Was hat sich denn am Schleifpapier verändert? Ich könnte mir vorstellen, dass man schneller weiter arbeiten kann, weil nichts trocknen muss. Abgesehen vom Staub würde auch alles sauberer bleiben. Welchen Typ von Schleifpapier von welchem Hersteller verwendet man heute für das Trockenschleifen von Füller?

Vielen Dank
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Hi Stefan,

glotz dir das mal an:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/400212-Basislack-Klarlack-2K-Lack

nimm keinen Wasserbasislack für die Modell Lackierung! nur den alten lösemittelhaltigen verwenden!

2-Schicht System richtig angewendet ist für ungeübte viel leichter und auch von Gewicht her leichter.

Trocken Schleifen ist modern, wird auch praktiziert. ist aber nicht immer anwendbar. Der Einsatz von Schleifmitteln ist je nach Verwendungszweck sehr komplex. Hier mal ganz kurz:

Gfk Gelcoat anschleifen: Trocken mit Nylon-"Wolle"-Pads
FüllerSchleifen: Trocken mit Maschine, oder per Hand und den Ecken und Kanten und Rundungen. Hier macht sich ein Papier doof, hier sind die Schaumstoff-Pads besser geeignet.
Füllerschleifen auf Flächen: Geht auch trocken mit den Pads, gerade bei 1K Füller, bei 2K setzt sich hier das Schleifmittel schnell zu, deshalb dann doch mal nass, um Schleifstaub abfließen zu lassen. Hier geht dann das Papier, weil es besser egalisiert oder den (einen) Chip verwenden. Ha ha....nicht den, der hier mal was schreibt, meine eine Kunststoff-Karte. Die fungiert so als elastischer Schleifklotz.
Spachtel schleifen: immer trocken, nur wenn man noch ganz kleine stellen zu kleckert, ist manchmal nass besser, weil man dann hier mit Korn 600-800 fuzzelt, das geht dann trocken eher nicht so gut.
 
1K oder 2K

1K oder 2K

Hallo Ralf,

vielen Dank für die Antworten. Der Link zu dem Thread ist wirklich sehr informativ. Wenn die Verarbeitung der 2-Schicht Lacke auch noch einfacher ist, dann spricht nicht viel gegen die Verwendung.

Am Ende empfiehlst Du für die Vorbehandlung von GFK-Oberflächen explizit die Verwendung von 1K Füllern. Auch beim Schleifen scheint es da Unterschiede zu geben. Ich dachte, dass 2K Füller fest aushärtet und 1K Füller einfach nur irgendwie trocknet. Somit hätte ich gedacht, dass man den 2K Füller besser schleifen kann. Das ist wohl nicht so. Warum nicht? Nach welchem Kriterium wählt man den Füller?

In den ganzen Formenbau-Threads wird immer vor 1K Produkten gewarnt, weil es sich durch Trennmittel (Wachs) ggf. anlösen lässt. An vielen Stellen wird vor der Kombination von 1K und 2K Produkten gewarnt. Ich gehe davon aus, dass 2-Schicht Systeme aufeinander abgestimmt sind. Wenn ich aber jetzt irgendeinen 1K Füller nehme, laufe ich dabei nicht Gefahr, dass entweder der Klarlack oder der Unilack den Füller anlöst?

Danke
Stefan
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Hi Stefan,

der unterschied zw. 1K und 2K füllern ist neben den chemischen Eigenschaften nur der, das man einen 2K füller dicker auftragen kann und somit er mehr Füllkraft hat. Einen 1K füller sehr dick auftragen geht auch, aber dann wird er fast nie trocken bzw. dauert sehr lange, weil die Lösemittel ja von unten nach oben raus müssen.

drum: sind nur sehr feine schleifriefen, ich sage mal so korn 240 und feiner zu füllen, dann ist ein 1K einfacher, schneller und besser. sind jedoch schleifriefen gröber 240 zu füllen oder gar spachtelstellen, dann sollte es ein 2K sein.

vom schleifen her sind beide fast gleich.

in der form lackieren ist ein ganz anderer part und da herschen andere Gesetze. aber auch hier sind 1K Produkte nicht ganz zu verdammen.

aber vom Grundsatz her sind 1K Produkte immer aggressiver, außer die wassersoßen.

veträglichkeit von füller und lack muss man immer prüfen. oder eben ein ganzes konformes packet kaufen.
 
"nimm keinen Wasserbasislack für die Modell Lackierung! nur den alten lösemittelhaltigen verwenden!"

woher soll man den "alten" Basislack nehmen?
Mein Lackierer sagt er dürfe nur den wasserbasierten Lack verwenden.
Der Aufwand wäre viel höher (Abblasen , Umbau Spritzkabine usw.)
aber eben gesetzlich vorgeschrieben.

Raymund
 

chip

User
Der Lackierer kann schon noch lösemittelhaltigen Basislack für dich bekommen.
Aber als Modellbauer nimmt man eh einen 2k-Unilack und nicht einen Basislack + Klarlack.

Die Lackierkabine muss eigentlich gar nicht umgebaut werden. Ich wüsste jetzt nicht warum das so sein muss.
Die Lackierte Fläche mit WB braucht schon länger zum ablüften. Aber wenn Du die Pistole reinigst, Klarlack ansetzt dann ist das meiste schon trocken. Ein Dryjet kann den Rest erledigen.
 
Hallo Chip,

könntest Du noch etwas genauer ausführen, warum Du den 2K-Unilack favorisierst?

Das Thema Gewicht wurde schon in dem anderen Thread ausführlich behandelt. Ralf schreibt, dass auch die Handhabung des 2-Schichtsystems einfacher wäre. Was für Argumente bleiben noch übrig?

Wird lösemittelhaltiger Basislack nur noch an gewerbliche Kunden verkauft? Die entstehende Abhängigkeit würde ich tatsächlich als großen Nachteil bewerten.

Danke
Stefan
 

chip

User
Als Laie darfst Du den lösemittelhaltigen Lack verwenden. Es ist nicht vergleichbar wie mit einem Gewerbe wo einige Tonnen Lacke verarbeitet werden.
Ich selbst favorisiere da nichts. Es wird genommen was gerade vorhanden ist.

Der 2k-Lack:

Einmal Lack+Härter ansetzen
Zwei Spritzgänge mit dem lack
Einmal Pistole reinigen
schwerer beim Polieren

WB-Lack:

WB-Lack auftragen
gut ablüften lassen
Pistole reinigen
2k-Klarlack ansetzen
zwei Gänge Lackieren
Pistole reinigen
ist leichter zu Polieren
einfacher bei Reparatur-Lackierung (Spot-repair)


Nass-schleifen - trocken schleifen

Das hat etwas mit der Korrosion zu tun.
Der Füller, ganz besonderst der Spritzspachtel, ziehen das Wasser wie einen Schwamm auf. Deshalb sollte man eine Trockenlampe davor stellen und die Fläche trocknen. Da dies Zeit kostet wird gleich trocken geschliffen was auch von den Fahrzeug-Herstellern vorgeschrieben wird. besonderst der Stern gibt hier 30 Jahre Garantie. Deshalb muss alles ausgeschlossen werden damit nichts Unterrosten kann.
Zum schleifen hat man nicht nur den großen Excenter mit 7mm Hub, und auch die kleine Handschleifmaschine.Benutzt werden Schleifpads Goldflex von Mirka, div. Rundschleifscheiben von Abralon, versch. Softpads von 3M und natürlich das Rundschleifpapier Mirka.
Handschliff u.a. Schleifklotz, Handschleifset von Mirka + Abranet Schleifstreifen.
 

hshb

User
@Chip
Aber als Modellbauer nimmt man eh einen 2k-Unilack und nicht einen Basislack + Klarlack.
was veranlasst dich eine solche, ich möcht es mal nett formulieren, sehr allgemeine und nicht so wirklich fachlich fundierte Aussage zu tätigen? ist mit post 10 auch nicht wirklich erklärt:confused:
 

chip

User
@Hermann

Lese einfach das Ding nochmals durch, vielleicht habe ich mich nicht richtig formuliert.
Es ist einfach so das die meisten noch nie lackiert haben oder eine Lackierpistole haben. daher ist es einfacher einen 2k-Unilack zu nehmen und mit Rolle oder Pinsel auf zu tragen.
Oder schon mal auf einem WB-Lack versucht?
 
Es ging (mir) schon um das Lackieren mit der Pistole.

@Chip: Welche Art von Lack empfiehlst Du unter der Voraussetzung, dass Kompressor, einfache Pistole und wenig Talent aber viel Wille vorhanden ist :-)
 

chip

User
Ganz einfach einen 2k-Acryl-Lack.

Meist ist ja auch so das man nich wirklich einige Probeplatten lackieren möchte sondern gleich das Modell.
Zuerst würde ich an deiner Stelle die Tragfläche(en9 lackieren da diese Flach auf Böcke gelegt werden kann und auch etwas satt Lack, als Anfänger, aufgetragen wird. Dadurch bekommt man schon mal keine Läufer.

Versuche mal einfach ruhig deine Bahnen zu ziehen. Diese sollten ruhig mittig überlappen. Wenn etwas nicht getroffen wurde nicht diese Stelle Extra bearbeiten, sondern erst nach einer kurzen antrocknung komplett lackieren.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
"nimm keinen Wasserbasislack für die Modell Lackierung! nur den alten lösemittelhaltigen verwenden!"

woher soll man den "alten" Basislack nehmen?
Mein Lackierer sagt er dürfe nur den wasserbasierten Lack verwenden.
Der Aufwand wäre viel höher (Abblasen , Umbau Spritzkabine usw.)
aber eben gesetzlich vorgeschrieben.

Raymund

Hi Raymund,

hier hat du Recht, aber einige Lackierereien haben den alten Basislack noch. Für Industrie und Oldtimer darf er noch verwendet werden. Die Lackhersteller haben viel zu früh diesen Lack aus dem Programm genommen, für Europa, sind jetzt aber wieder dabei, diesen anzubieten. natürlich mit gewissen Auflagen. Ich selber habe auch noch eine Mischbank mit konventionellen Lacken, habe die nie abgegeben und mein Lieferant liefert halt noch. eben auch mit Auflagen.
So kannst du diese Farbe noch ohne große Schwierigkeiten bekommen, wenn nicht woanders, dann bei mir.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Der Lackierer kann schon noch lösemittelhaltigen Basislack für dich bekommen.
Aber als Modellbauer nimmt man eh einen 2k-Unilack und nicht einen Basislack + Klarlack.

Die Lackierkabine muss eigentlich gar nicht umgebaut werden. Ich wüsste jetzt nicht warum das so sein muss.
Die Lackierte Fläche mit WB braucht schon länger zum ablüften. Aber wenn Du die Pistole reinigst, Klarlack ansetzt dann ist das meiste schon trocken. Ein Dryjet kann den Rest erledigen.

Hi Chip,

bitte setzte den Modellbauern nicht diesen Floh ins Ohr. Seit Jahren kämpfe ich gegen den Einsatz von 2K lacken für die Modellbauer oder Hobby-Lackierer. Das Zweischichtsystem mit Basislack und Klarlack ist richtig angewendet leichter vom Gewicht her und auch viel leichter in der Anwendung für ungeübte. 2K Lack nur für weinige spezielle Anwendungen.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
@Chip

was veranlasst dich eine solche, ich möcht es mal nett formulieren, sehr allgemeine und nicht so wirklich fachlich fundierte Aussage zu tätigen? ist mit post 10 auch nicht wirklich erklärt:confused:

jo....besser hätte ich es auch nicht sagen können. irgendwelche Sprüche aus dem Lackiergewerbe klopfen, so zum wichtig tun, damit kommen wir hier nicht weiter.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Grundsätzlich:

Für eine Modell-Lackierung werden am besten die Produkte verwendet, die auch ein Autolacker verwendet. (oder verwendet hat)

Diese Produkte werden aber teilweise vergewaltigt, das heißt z.B. viel höher verdünnt.

Ein 2K Lack muss zwei Aufgaben erfüllen, er muss färben bzw. decken und glänzen (z.B.). Damit er deckt, muss er eine gewisse Schichtdicke erreichen und damit er glänzt muss er dick genug aufgetragen werden, denn die einzelnen Nebelkörner müssen ja zu einer glatten Schicht verlaufen. So, jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz und macht Miau. Um eine Deckung zu erreichen, muss die Farbe dick sein.....dicke Farbe verlaufen aber nicht so schön bzw. benötigen noch mehr nasse Schichtdicke, um zu verlaufen. Mache ich nun die Farbe dünner, dann verläuft sie zwar wunderschön, deckt aber nicht mehr. So kann ich eben 2K Lacke nur bedingt verdünnen bzw. bis zu einem gewissen Grade. Okay, kann diese auch dolle verdünnen und 10 Gänge lacken, dann deckt das auch wieder.

Warum nun diese beiden Aufgaben nicht trennen? Eine Medium für die Farbe, das andere für den Effekt, also Glanz, Seidenglanz usw.

Basislacke trocknen viel viel viel dünner auf, als 2K Lacke, denn es sind nur Pigmente und Bindemittel, keine glanzverantwortlichen, oder chemisch-resistent-verantwortlichen, oder härtungs-verantwortlichen Stoffe drin. basislacke trocken physikalisch durch Volumenverlust.

Der 2K Klarlack muss nun nicht mehr färben, so wie der 2K Buntlack z.B., deshalb können wir den ganz dolle verdünnen. 100% und gar 200% sind hier möglich. Diese dünne Lackschicht reicht uns vollkommen aus.

Für Sportflieger oder Seglerrümpfe, wo vielleicht etwas mehr Lackstand gewünscht ist, kann man mit ca. 50% arbeiten. Hier reicht dann oft ein oder anderthalb Gänge. Verdünnt mal einen 2K Lack mit 50% oder mehr und lackiert mal einen Gang. Sieht mehr aus, wie eine Lasur.

zur Verarbeitung:

Basislacke kann man trocken oder nass spritzen. Ungeübte lackieren eher trocken aus Angst vor Läufern. Der Basislack verzeiht das und kann auch zur Not etwas geschliffen werden (nicht die metallics). Da er schnell trocknet, kann man bei mehrfarbigen Vorlagen schnell weiterarbeiten, maskieren usw.

Ein hochverdünnter 2K Klarlack (ca. 100%) lackiert sich ganz einfach, weil er sofort verläuft, also glänzt. Die Verdünnung verdunstet sofort und übrig bleibt eine sehr dünne Schicht und diese kann gar nicht mehr zu Rotznasen laufen.
Dicke 2K Lacke hingegen muss man schon sehr satt auftragen, damit sie zu eine Lackschicht verlaufen. Und hier ist dann die nasse Schicht so dick, das die Gefahr von Läufern eben sehr hoch ist. Auch ziehen diese Lackschichten dann langsam an.
 
Zuletzt bearbeitet:

hshb

User
@Chip
@Hermann

Lese einfach das Ding nochmals durch, vielleicht habe ich mich nicht richtig formuliert.
Es ist einfach so das die meisten noch nie lackiert haben oder eine Lackierpistole haben. daher ist es einfacher einen 2k-Unilack zu nehmen und mit Rolle oder Pinsel auf zu tragen.
Oder schon mal auf einem WB-Lack versucht?

ich habs jetzt mehrmals durchgelesen ich muss gestehen ich verstehe es immer noch nicht:cry:

Oder schon mal auf einem WB-Lack versucht? was meinst du damit: WB -Lack rollen ? das machen bei uns die Maler u. Anstreicher wie der Name sagt: malen u. anstreichen ist Eines, unter Lackieren verstehe ich was Anderes:confused:

vielleicht kannst du deine Aussagen auf verständlichere Art umformulieren und vorallem auch präzisieren

mit Dank im voraus
 

hshb

User
Grundsätzlich:

Für eine Modell-Lackierung werden am besten die Produkte verwendet, die auch ein Autolacker verwendet. (oder verwendet hat)

Diese Produkte werden aber teilweise vergewaltigt, das heißt z.B. viel höher verdünnt.

Ein 2K Lack muss zwei Aufgaben erfüllen, er muss färben bzw. decken und glänzen (z.B.). Damit er deckt, muss er eine gewisse Schichtdicke erreichen und damit er glänzt muss er dick genug aufgetragen werden, denn die einzelnen Nebelkörner müssen ja zu einer glatten Schicht verlaufen. So, jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz und macht Miau. Um eine Deckung zu erreichen, muss die Farbe dick sein.....dicke Farbe verlaufen aber nicht so schön bzw. benötigen noch mehr nasse Schichtdicke, um zu verlaufen. Mache ich nun die Farbe dünner, dann verläuft sie zwar wunderschön, deckt aber nicht mehr. So kann ich eben 2K Lacke nur bedingt verdünnen bzw. bis zu einem gewissen Grade. Okay, kann diese auch dolle verdünnen und 10 Gänge lacken, dann deckt das auch wieder.

Warum nun diese beiden Aufgaben nicht trennen? Eine Medium für die Farbe, das andere für den Effekt, also Glanz, Seidenglanz usw.

Basislacke trocknen viel viel viel dünner auf, als 2K Lacke, denn es sind nur Pigmente und Bindemittel, keine glanzverantwortlichen, oder chemisch-resistent-verantwortlichen, oder härtungs-verantwortlichen Stoffe drin. basislacke trocken physikalisch durch Volumenverlust.

Der 2K Klarlack muss nun nicht mehr färben, so wie der 2K Buntlack z.B., deshalb können wir den ganz dolle verdünnen. 100% und gar 200% sind hier möglich. Diese dünne Lackschicht reicht uns vollkommen aus.

Für Sportflieger oder Seglerrümpfe, wo vielleicht etwas mehr Lackstand gewünscht ist, kann man mit ca. 50% arbeiten. Hier reicht dann oft ein oder anderthalb Gänge. Verdünnt mal einen 2K Lack mit 50% oder mehr und lackiert mal einen Gang. Sieht mehr aus, wie eine Lasur.

@Ralph
so dunkel erinnere ich mich hatten wir das schon im August:D:D:D
 
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