3D-Drucker für carbonverstärkte Filamente für Servorahmen, Motorspants usw.?

Hab ich auch nicht, aber ich schau halt in der Regel darauf möglichst Langlebige Dinge zu erschaffen. Und dass ist halt dieses PLA eben nicht. Mit Faserverstärkten Kunststoffen kann es auch nicht mithalten, solange das noch so ne Notlösung bleiben wird werd ich mich damit auch nicht wirklich befassen. Aber trotzdem wäre es interessant mal einen gedruckten Holm auf seine Belastungsgrenzen zu testen. In der Werbung die ich gesehen habe, wurde das Teilstück 30cm nicht zerbrochen. Aber die Modellflugzeuge die mal den Boden unsanft berührt haben waren in der Regel für den gelben Sack.
Also ist in deinem Umfeld alles aus Carbon, da alles andere ja nicht langlebig genug ist, interessant 😅
Früher gab es sogar diese Servos, da war das Getriebe und sogar das Gehäuse aus ABS und ähnlichen Kunststoffen. Die waren mir aber auch nicht langlebig genug… verwende jetzt auch nur CFK Servos…aber nicht mit diesen kurzen Carbonfasern, müssen schon Langfasern und Gewebe sein ✌️

Mit freundlichen Grüßen
Kai AusCoburg
 

HWSTE

User
Ich drucke alles mit ganz normalem PLA, wenn es stabil sein muss, dann mit 100% Druckdichte.
Es kommt natürlich auch darauf an, wie man die Teile konstruiert, auch da läßt sich von der Stabilität her viel machen.

Ansonsten absolut problemlos und auch UV Licht scheint den PLA Teilen nichts zu machen.
Ich habe vor 4 Jahren Regenablaufrinnen für die Fensterbänke gedruckt. Die trotzen seitdem erfolgreich den Bedingungen im Sommer und auch der Kälte im Winter.
 

Thoemse

User
Grundsätzlich sind faserverstärkte Filamente nicht komplett sinnlos, wie es weiter oben beschrieben wurde. Was die zugegebenen Kohlefasern nämlich durchaus erreichen ist, dass Kunststoffe wie z.B. ABS, die im Einwanddruck zu flexibel sind, etwas formstabiler werden. Der Druck wird härter. Das kann manchmal ein entscheidender Vorteil sein.
Servorahmen würde ich aber aus PLA+ bzw Tough PLA drucken. Das Problem ist, dass es dafür keine Definition gibt. Es gibt da unzählige Varianten. Manche sind wesentlich formstabiler als reguläres PLA und für Rahmen sehr gut geeignet. Ich habe ein GST3D PLA + hier, dass ist von der Druckbarkeit für PLA eine Katastrophe. Auch das Oberflächenfinish ist nicht so fein, wie bei normalem PLA. Die Drucke sind aber fast unzerstörbar.
 

sponi

User
Na ja, uncle sam hat das falsche Visier. Drucker dieser Größe haben wohl die Wenigsten von uns......
Spaß bei Seite, ABS ist als Material im Modellbau seit Jahrzehnten in Verwendung. Von der Festigkeit für den Zweck absolut ausreichend. Die Druckanwendung muss man halt ausprobieren aber immer noch einfacher zu drucken als Nylon mit Carbon. Das gibt es ja auch noch mit Glasfasern (z.B. https://fiberlogy.com/de/filamente/nylon-pa12gf/).
Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich habe nur Erfahrung mit Greentech Pro Carbon. Im Vergleich zum normalen Greentech Pro (ohne Carbon) ist das Material spröder und bricht leichter.
 
Hallo Sandro,

ich habe selbst noch keine Erfahrung mit Carbon Filamenten oder ähnlichem gemacht.

Aber allgemeines zu den Filamenten ist ja bekannt. PLA ist z.B. nicht UV beständig. Die Frage ist auch fliegst du E-Modelle oder Verbrenner?
Ist chemische Beständigkeit erforderlich?

Tatsächlich macht es glaube ich mehr aus, wie "gut" dein Druck an sich ist. Wenn der Drucker nicht gut eingestellt ist oder die Parameter nicht stimmen hast du keine gute Layerhaftung und der ganze Druck wird instabil.

Wenn du das Filament kennst, den Druck beherrscht und saubere Ergebnisse hast, steht auch belasteten Bauteilen nichts im Weg.
Es gibt hier ja auch welche die ihre kompletten Modelle mit PETG drucken.

Zu den Servo Rahmen: Du weißt doch welche Servos du verbauen willst. Diese haben ja eine bestimmte Kraft. Wenn du einen Rahmen druckst und den mit der erforderlichen Kraft + x beanspruchst, kannst du ja testen ob der Rahmen hält.
Evtl. den Test auch bei den zu erwartenden Umgebungstemperaturen wiederholen...

Zum Motorspant: Da geht das bestimmt auch. Hier musst du halt die Vibrationen und evtl. dadurch verkürzte Lebensdauer berücksichtigen. Für Verbrenner aber vielleicht eher ungeeignet wegen der Beständigkeit vom Kunststoff.

Gruß
Korbi

PS: Ich habe einen Ender5 mit Micro Swiss Hotend und durchaus schon Teile gedruckt, die was aushalten müssen.
Hab damit aber auch schon Teile gedruckt, die beim Ablösen vom Druckbett, gebrochen sind (Layer haben sich gelöst), weil die Druckeinstellungen schlecht waren.
 

Marcus Meißner

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

ich gehöre auch zu denen, die im Studium nicht aufgepasst haben und empirische Ergebnisse igorieren...und viel CFk-Schnipsel-Filament drucken :D

In aller Regel wählt man Material passend zum Zweck aus. Und es gibt dabei oft nicht nur eine Möglichkeit, sondern ganz viele. Alle haben Vor- und Nachteile, die man gegeneinander abwägen muss. Erschwerend hinzu kommt dann noch die Problematik der Verarbeitung. Das richtig gute Zeug kann man meist zuhause nicht verwenden....in Ermangelung des passenden Druckers. Wie z.B. die oben erwähnten Markforged Produkte. Die Dinger funktionieren richtig gut, passen allerdings nur selten/bedingt zum Hobbybudget.

Da ich mich in Sachen neuer Drucker wohl noch eine ganze Weile nicht entscheiden kann, baue ich gerade meinen Ultimaker auf 1.75er Direktextruder und Ganzmetall-Hotend um. Ich gehe davon aus, dass ich dann auch besser technische Filamente drucken kann. Es muss also nicht zwingend immer eine neuer Drucker sein - wie weiter oben auch schon gesagt. Allerdings kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass nur ein völlig eingehauster Drucker gute Ergebnisse bringen.

Viele Grüße
Marcus
 

DonM

User
. Allerdings kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass nur ein völlig eingehauster Drucker gute Ergebnisse bringen.
Genauso wie bei ABS,
da muss die Druckumgebung ordentlich Temperatur haben sonst wird das nix. Jetzt muss man halt abwägen was macht man jetzt?
ich hatte bisher Gute Erfahrungen mit dem PLA+ gemacht und würde noch ne Stufe weiter gehen auf PTEG.

Jeder so wie er Mag.

Gruß
DonM
 

DonM

User
Ach übrigens,
das Rattern am Bowdeneinzug hat sich erledigt, hatte weiter oben das Problem beschrieben gehabt.


Der Bowdenzug wurde durch anderes Material, hatte noch was im Fundus, erneuert. Der Bowdenzugklipp am Hotend wurde
erneuert weil er die Bowdenhülle so hinterließ (siehe Bild) und alles wieder zusammengebaut.

2F9C098C-5640-48B6-8F9E-6F5ECFAC1110.jpeg


Das war der Grund warum zwischen Bowdenhülse und Düse sich der Spalt bildete und Material einen Pfropfen bildete und verkokte.


Dann wurde wieder gedruckt und das Rattern war wieder da 😳…..🤷‍♂️

22FD2ED9-CF9D-46A6-AC68-289A2F8AA8BF.jpeg


Es war einfach die zu hohe Vorspannung die ich durch die Andruckschraube (Die mit dem Roten Kopf) ausgeübt hatte, diese gelöst und bei
Kontakt nur eine viertel bis halbe Umdrehung festziehen. Das Problem war einfach zwischen den Ohren, nach dem Motto… viel hilft viel….
Nunja, ich bin noch Lernfähig.

Jetzt ist die DruckQualität noch besser geworden und das anfangs leichte „Klecksen und Fäden ziehen“ ist nun vorbei 🤩🤩🤩.


Gruß

DonM
 
Zuletzt bearbeitet:

nunukula

User
Lies dich mal zu "ASA" ein, ist seit diesem Jahr "mein" neues Material.

Ist allerdings mit einer steilen Lernkurve verbunden, auch die Umgebungsbedingungen müssen dafür adaptiert werden.
 

DonM

User
Hi,

hast du vielleicht Netterweise einen Link für uns zum Nachlesen?


Gruß

DonM
 

DonM

User
Hab’s gefunden durch Google ASA

Danke für die Info, werde mich mal Einlesen.


Gruß

DonM
 
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