Gast_74695
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Ein Kollege, der Flugmessungen macht und mir bei Airspeed-Düsen geholfen hat, wollte einen Neigungssensor, um damit die Fluglage zu messen. Der oXs-Entwickler hat seinen Code netterweise so umgebaut, dass jetzt Grad mit zwei Nachkommastellen übermittelt werden.
Die ersten Messungen waren erfolgreich. Jetzt kam die prinzipielle Frage auf, ob man mit diesen Werkzeugen indirekt den Anstellwinkel der Fläche bestimmen kann. Die erste Antwort ist gefühlt natürlich ein klares Nein. Aber schauen wir mal näher hin.
Eingangsbedingungen:
- unbeschleunigter Gleitflug
- ruhige Bedingungen (Morgendämmerung)
- Airspeedmessung
- Höhenmessung
- Nicksensor kalibriert auf die Längsachse des Seglers
- Annahme: alle Messungen sind hinreichend genau
Der Gleitwinkel lässt sich über das Dreieck aus geflogener Strecke = Airspeed mal Zeit (Hypothenuse) und aus dem Höhenverlust in dieser Zeit (Gegenkathete) berechnen. Den Winkel des Flügels gegen die Längsachse wissen wir, nehmen wir 3° als Beispiel für einen Thermiksegler an. Bei einer ermittelten Gleitzahl von 20 ergibt sich ein Gleitwinkel von knapp 2,9°. Ist es zulässig, diesen Gleitwinkel, den Winkel des Flügels und den vom Nicksensor übermittelten Winkel der Längsachse zu addieren, um so den wahren Anstellwinkel der Fläche zu ermitteln?
Wenn beispielsweise der Nicksensor 0° meldet, die Längsachse also waagrecht unterwegs ist, sollte doch der Anstellwinkel bei einer aktuellen Gleitzahl von 20: 2,9° + 3° + 0°, also 5,9° betragen, oder ist da ein Denkfehler drin?
Ich weiß, dass man den Anstellwinkel auch direkt messen kann, dafür hatte ich sogar schon einen Hallsensor aus einem Gimbal plus Windfahne startklar, aber das war keine praxistaugliche Lösung, weil viel zu filigran.
Die ersten Messungen waren erfolgreich. Jetzt kam die prinzipielle Frage auf, ob man mit diesen Werkzeugen indirekt den Anstellwinkel der Fläche bestimmen kann. Die erste Antwort ist gefühlt natürlich ein klares Nein. Aber schauen wir mal näher hin.
Eingangsbedingungen:
- unbeschleunigter Gleitflug
- ruhige Bedingungen (Morgendämmerung)
- Airspeedmessung
- Höhenmessung
- Nicksensor kalibriert auf die Längsachse des Seglers
- Annahme: alle Messungen sind hinreichend genau
Der Gleitwinkel lässt sich über das Dreieck aus geflogener Strecke = Airspeed mal Zeit (Hypothenuse) und aus dem Höhenverlust in dieser Zeit (Gegenkathete) berechnen. Den Winkel des Flügels gegen die Längsachse wissen wir, nehmen wir 3° als Beispiel für einen Thermiksegler an. Bei einer ermittelten Gleitzahl von 20 ergibt sich ein Gleitwinkel von knapp 2,9°. Ist es zulässig, diesen Gleitwinkel, den Winkel des Flügels und den vom Nicksensor übermittelten Winkel der Längsachse zu addieren, um so den wahren Anstellwinkel der Fläche zu ermitteln?
Wenn beispielsweise der Nicksensor 0° meldet, die Längsachse also waagrecht unterwegs ist, sollte doch der Anstellwinkel bei einer aktuellen Gleitzahl von 20: 2,9° + 3° + 0°, also 5,9° betragen, oder ist da ein Denkfehler drin?
Ich weiß, dass man den Anstellwinkel auch direkt messen kann, dafür hatte ich sogar schon einen Hallsensor aus einem Gimbal plus Windfahne startklar, aber das war keine praxistaugliche Lösung, weil viel zu filigran.