Basis-Weiß PU 2K-Lack

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Abweichend von den üblichen Empfehlungen für MIPA Produkte habe ich einen für mich neuen 2K - PU Lack als ganz hervorragende Beschichtung für GfK/CfK Teile entdeckt und dabei die allerbesten Erfahrungen in jedem für unsere Zwecke wichtigen Punkte gesammelt. Die Farbe ist extrem pigmenthaltig, füllt gut, ist reinweiß wie das Basisweiß aus den Mischboxen der Autolackierer und läßt sich sogar exzellent rollen. Der anschließende Nassschliff geht wesentlich leichter von der Hand als alles, was ich bisher angewandt hatte. Die Haftung ist ebenfalls extrem gut, was zB bei einem Hangsegler unten am Rumpf vorteilhaft ist. Wasserverdünnbar ist sie ebenfalls und riecht nicht.

Wer's ausprobieren möchte: https://www.profitec.de/produkte/la...ke/decklacke/p-326-premium-2k-seidenmattlack/
 

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Der Lack läßt sich - wenn man will - bestens aufpolieren oder eben als Grundierung zu verwenden.
Gerade schleife ich eine damit grundierte Abachi-Seglerfläche nass, das geht so schnell, erst mit 320er und dann mit 600er, es wird wunderbar, ein reines Vergnügen.

Matt ist er übrigens nicht, es ist ein deutlicher Seidenglanz.
 
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Hallo,
solche Tipps finde ich immer toll! Vielen Dank. Eine Frage dazu, kann man den Lack mit einer Lage Klarlack auf Hochglanz bringen oder ist das bei ordentlicher Politur gar nicht nötig?
Stefan
 

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... das wird wohl nichts, denn wie will man eine reinweiße Fläche ins Bild setzen?
Aber probieren kann ich es ja: Auf dem ersten Bild siehst Du in dem roten Kreis einen gelblich erscheinenden Fleck, da bin ich vorher beim Nassschleifen bis auf das ursprüngliche RAL 9003 signalweiß durch, da kann man den Farbunterschied recht gut erkennen. Es ist wirklich ein absolutes Reinweiß.
Auf dem zweiten und dritten Bild siehst Du hinten im Bereich des QR etwas den Seidenglanz der noch unverschliffenen Fläche.
 

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... kann man den Lack mit einer Lage Klarlack auf Hochglanz bringen oder ist das bei ordentlicher Politur gar nicht nötig?
Anschließend Klarlack habe ich auch schon probiert, aber da hast Du halt die Schwierigkeit, dass wirklich jedes Fitzelchen und Kratzerchen noch deutlich durchschlägt. Du musst schon sehr genau und penibel vorarbeiten. Klar, bei entsprechendem Aufwand geht das.

Das oben abgebildete Modell ist ein uralter Semi-Scale Motorsegler (ASK 14) in 1:3,5, den ich gerade wieder ahnsehnlich und fit mache. Der Rumpf wird wie zu sehen ganz lackiert (in diesem Falle gerollt), damit verschwindet die hässliche Trenn-Naht. Dafür ist der PU-Lack ideal geeignet, da er wie schon geschrieben extrem pigmenthaltig ist, also auch als Füller fungiert und dadurch kommt nicht viel Mehr-Gewicht drauf.

Die Härterzugabe ist variabel, man kann also auch die Topfzeit sehr gut selbst beeinflussen. Derzeit verarbeite ich die 5. Dose davon.
Es gibt viele 2K PU Lacke auf dem Markt, aber eben auch große Qualitätsunterschiede.

Nachteil: Leider kostet die Literdose mit Versand über 52,-.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Die Farbe ist extrem pigmenthaltig, füllt gut, ist reinweiß wie das Basisweiß aus den Mischboxen der Autolackierer und läßt sich sogar exzellent rollen. Der anschließende Nassschliff geht wesentlich leichter von der Hand als alles, was ich bisher angewandt hatte.
Hallo,
da ich eine bisher folierte Fläche lackieren will, hast Du mich extrem neugierieg gemacht. Bisher habe ich mit Parkettlack+ Talkum grundiert, der deckt aber nicht. Hast du den Lack auch als Füller genommen?
 

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Ja, beim ersten Versuch damit habe ich festgestellt, dass ähnlich wie Talkum (was ich früher auch genommen habe) auch eine gewisse Füllerwirkung vorhanden ist .

Trotzdem grundiere ich Holzflächen immer noch mit Schnellschleifgrund (Clou oder Bondex), weil ja der PU-Lack wasserhaltig ist und ich möchte nicht zuviel Wasserfeuchte auf dem Holz haben. Den Schnellschleifgrund mit 240er trocken vorschleifen, dann die erste Beschichtung mit dem PU-Lack, mit 320er einmal, dann mit 600er das zweite mal (beides nass). So behandelt sieht die Oberfläche schon aus wie mattes GfK, auch kerbfest.

Das Zeug hält derartig gut an allem, mit was es in Berührung kommt. Selbst die Pfoten sind nach dem Nassschleifen anschließend gründlich zu säubern.

Folieren tue ich schon lange nicht mehr. Eselsohren, nicht spritbeständig, Luftblasen, etc. ... nicht mein Ding.
 
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Ach ja, falls der eine oder andere den PU-Lack ausprobieren möchte:
Nach dem Öffnen der Dose den Lack vor Gebrauch wirklich sehr gründlich mindestens 2 Minuten ordentlich durchrühren, damit die dickeren Füllstoffe, die sich am Boden der Dose abgesetzt haben, auch vollständig homogen durchmischt werden.
Erst dann in ein zweites Gefäß geben und dort dann den Härter zusetzen.
Ist eigentlich selbstverständlich, aber ich wollte es doch nochmal erwähnt haben.

Hier ist noch eine Kurzbeschreibung des PU-Lackes in einem Blatt erschienen.
 
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