BEC beim Robbe Roxxy 9100-6 gekillt in T-REX 600-ESP => SBEC benötigt

Hallo zusammen,

gestern ist mir aus lauter Blödheit wahrscheinlich das BEC vom Roxxy 9100-6 flöten gegangen. Hab den folgenschweren Fehler gemacht, die Blätter nicht aus dem Blatthaltern zu nehmen und den Akku angesteckt.
Dabei wollten die TS-Servos in die 0-Stellung fahren, was aber leider wegen den Blatthaltern nicht möglich war. Scheinbar haben sie dabei so viel Strom gezogen dass das BEC vom Regler kaputt ging, es roch auch verdächtig danach. Ob die Servos und der Gyro noch leben kann ich noch nicht sagen, scheinbar hat auch mein Empfänger Hitec Aurora-9) was abbekommen. Empfänger-LED leutet aufgrund der SPC-Versorgung vom Antriebsakku mal noch, hier besteht noch Hoffnung.

Ein erster Check hat jedenfalls ergeben, dass am BEC keine Spannung mehr anliegt => 0V. Werde heute Abend noch nähere Untersuchungen durchführen und schauen inwiefern der Empfänger noch funktioniert, bzw. der Regler selbst noch i.O. ist. Alternativ könnte ich ja ein externes UBEC für 6S dazuhängen.

Kann mir jemand sagen, welches UBEC was taugt? Sollte 6-S können und die originalen Align Servos unter Last packen. Hab hier ein paar Varianten befunden: Loglist BEC Alternativen sind erwünscht, kann auch in DE/AT bestellbar sein.
Oder gleich einen neuen Regler kaufen: YEP-100A da soll das SBEC angeblich auch konstant 5A vertragen.

Nachtrag: Hab diese SBEC's noch gefunden: DYMOND-Switch-BEC-5A oder das CC-BEC 10A von Castle-Creations

Vielen Dank für eure Anteilnahme,

C.Auer
 
Der Nächste, bitte :D nämlich auf meiner Liste der "Geschockten" ;)

Die Grundfrage ist: fliegst du Paddel oder FBL bzw. hast du vor, auf FBL umzurüsten?

Die Align Servos sind schnell und kräftig, sie brauchen hohe Anlaufströme. Wo hohe Leistung raus kommt, muß auch eine entsprechende Eingangsleistung reingesteckt werden. Was übrigens der Hauptgrund für die Entwicklung der HV-Servos war. Was beim Paddelheli noch nicht so kritisch ist, da hier die Paddelebene die Servos von den Blatthaltern entkoppelt. Bei FBL wird´s brutal, ein Pitchstoß kann hier Stromspitzen von über 10 A verursachen. 2.5 - 3 A pro Servo auf der Taumelscheibe + 2 - 3 A für das Heckservo, das voll gegenhalten muß wegen dem Drehmoment. Gemessen bei 5.3 Volt am 600er FBL-Dino eines Freundes, bei 5.5 oder 6 Volt wird es mehr. Beim Paddler kommst du mit 1.5 A pro TS-Servo + 2 - 3 A für´s Heckservo aus. Das sind zwar "nur" die kurzzeitigen Anlaufströme im Millisekunden-Bereich, aber das BEC muß diese Last ohne Einbrüche packen. Also lieber ein BEC mit Reserven nehmen, 5 A sind für 4 schnelle Digiservos im 600er Paddler die Untergrenze, für FBL im Sommer eine Absturzgarantie.

Das Castle 10 A SBEC ist schon eine gute Wahl, alternativ empfehle ich gerne das bei Helifliegern sehr beliebte Hercules-SBEC:

http://www.world-of-heli.de/elektronik/becs/hercules-super-bec-14s-lipo-10-ampere.html

Allerdings solltest du damit niemals nie mehr nicht den Heli unter Strom setzen, wenn der Transportblatthalter noch montiert ist...

Am Empfänger mindestens 2 Kabel für die Stromversorgung anschließen, bei noch freien Steckplätzen ruhig auch mehr. Servostecker sind für maximal 2.5 A gedacht. Wenn du 3D fliegst, kannst du einen einzelnen Stromanschluß durch die Peakströme schnell ruinieren, hierfür würde ich bei einem 600er sicherheitshalber 3 oder 4 nutzen.

Die BEC´s der Combos und Super-Combos sind meiner Meinung nach gefährlich unterdimensioniert und taugen eigentlich nur für Analogservos. Bei jedem härteren Manöver wird so ein für Digiservos unterdimensioniertes BEC in den Überlast-Bereich gezogen, was im Sommer zu mehr Erwärmung und Ausfällen führt. Die FBL-Piloten neigen dazu, dann auf das mistige FBL-System zu schimpfen, dabei ist dies fast immer unschuldig. Falls du jetzt argumentierst "das Hercules-BEC ist zu teuer" - nö, isses nicht, das ist günstiger als ein Absturz durch BEC-Ausfall. Ob du jetzt das Hercules oder CC nimmst, Hauptsache es liefert 10 A und hat dabei eine Überlast-Reserve von ca. 40 - 50 % für eventuelle Peaks, wie sie von einem sterbenden Servo oder einer klemmenden Anlenkung verursacht werden können. Lieber ein überdimensioniertes BEC benutzen und nicht wegen Ausfall abstürzen als den Heli einmal wegen BEC-Aussetzer einlochen.
 
Zur Grundfrage: Fliege einen Paddelkopf der auch drauf bleiben wird. Mein Flugstil ist Rundflug mit Loopings und Rollen, eventuell mal etwas am Kopf schweben. Also nix brutales. Das interne BEC vom Roxxy 9100-6 hatte bis dato alles ausgehalten. Ist bei 5,5V am Ausgang mit 3A Dauer und 5A Max spezifiziert.

Deshalb glaub ich schon, dass für meine Zwecke ein SBEC mit 5A Dauerstrom reichen sollte. Und das können ja beide, das Castle und das Dymond. Beim HK hab ich nichts derartiges gefunden, außer das Baugleiche zum Dymond was zur Zeit aber ausverkauft ist. Die 99EUR für das Hercules sind mir aktuell zu viel für meinen Einsatzzweck.

Was mich momentan aber eher zum Dymond tendieren lässt, ist dass man beim CC-BEC zum Einstellen der Spannung zusätzlich den USB-Dongle braucht. Regulär ist das CC-BEC auf 5,1V eingestellt, möchte aber ein wenig höher gehen. Zudem bin ich mal gespannt ob der Regler sonst noch anspringt und wie der Zustand der restlichen Elektronik ist.

Danke für die Tipps!

C.Auer
 

BZFrank

User
Mit den CC Becs habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Mein Tip: Nimm ein Jeti SBEC, verträgt auch ggfs. problemlos einen kleinen Pufferakku und hat eine einfache Spannungseinstellung per Jumper. Die Dinger verbaue ich inzwischen immer bei den teueren Modellen/Hubschraubern.

Gruß

Frank
 
Das Turnigy 5 / 7.5 A benutze ich auch. Bis 4 A Dauer habe ich auch Vertrauen in das Teil, bisher arbeiten meine mit der 5 Volt Einstellung problemlos. Habe sie vor dem Einsatz getestet und dabei auch bei Überlast bis auf Spannungseinbrüche keine Probleme festgestellt. Wobei die Spannungseinbrüche je nach Fertigungstoleranz bei 4.2 - 4.5 A beginnen, dabei aber noch eher gering sind. Auf Pufferakkus oder Stützkondensatoren reagieren sie auch bei mir allergisch. Habe momentan 1 davon als Reserve liegen, dachte falls eins defekt ist habe ich Ersatz griffbereit, aber bisher keine Probleme. Momentan nutze ich es für Einstellarbeiten, später kommt es auch in ein Modell.

Die Align Servos danken die 5 Volt mit einer längeren Lebensdauer und geringerer bzw. keiner Wärmeentwicklung, die Stromaufnahme ist dabei einfach "zahmer". Probier´s ruhig aus, den Unterschied wirst du kaum oder gar nicht bemerken.

Das von Frank empfohlene Jeti SBEC könnte die Lösung sein, ich selbst kenne das leider nicht.
 
Sodala, hier der konkrete Schadensbericht:

- 1xTS-Servo gestorben (hat einen Kurzschluss verursacht und lies das BEC sterben).
- Aurora 9 Empfangsteil funktioniert nur noch mit der SPC-Versorgung, am normalen Servoanschluss geht der Empfänger nicht mehr, aber ich flieg eh nur mit SPC, da mir da die Flugakkuspannung an die RX retour gesendet wird.
- Regler mach keinen Mux auf das Eingaganssignal vom Empfänger, scheinbar ist primärseitig alles durch wegen dem Kurzschluss am Servo => Mein Netzgerät zum Testen geht in die Begrenzung => also Kurzschluss am Servo....

=> Folglich brauch ich folgende Komponenten:

1x TS-Servo DS 610 o.Ä. => S 3152, aber ich nehm etwa wieder das DS610 von Miwo
1x Regler Roxxy 9100-6 o.Ä. => entweder derselbe oder was günstigeres
1x BEC (wenns nicht wieder der Roxxy 9100 wird)

Super für solche eine "schaas Aktion"!

Also, ich bin um kostengünstige und gute Hinweise dankbar,

C.Auer
 
Ich hab mit dem Robbe-Service gesprochen und die haben mir angeboten den Regler zur Kontrolle einzuschicken. Er ist zwar schon aus der Gewährleistung aber sollte keine Reperatur mehr möglich sein würden sie mir ein Tauschangebot machen.

Bin mal gespannt was da raus kommt.

sg,
C.A.
 
Der Service bei robbe ist nach meinen eher geringen Erfahrungen (ging fast nie was kaputt) sehr gut und hilfsbereit :)
 
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