Brodak Tigercat F7F (SKU-BP 1424-CLP-24)

f4bscale

User
Hallo Axel,
"(von Super-Gedöns-Scale werde ich hier erst gar nicht anfangen)."
Das trifft mich als Freund von Modellen mit vielen Details sehr hart.

Aber wenn man sich die neuen F4B Regeln ansieht, hat sich da einiges verändert. Da spielt das "Gedöns" viel weniger eine Rolle.
Aber was das Fliegen angeht, sollte es schon eher vorbildgetreu zugehen. Stephan hat das mehrfach in Semiscale bewiesen. Mit seinen gut gebauten und vor allem leichten Modellen hat er mich sehr beeindruckt.
Mein Tipp:
Achte auf möglichst leichte Bauweise.
Dann kannst du uns später mit hervorragenden Flügen beeindrucken.
Was ist für mich heute ein gut fliegendes Scale/ Semiscale Modell.
Der Geschwindigkeitsbereich ist zwischen dem Normalflug und dem Landeanflug möglichst groß. Ziel ist dabei, dass die Landegeschindigkeit etwa ein Drittel der Normalfluggeschwindigkeit beträgt.
Der Flug in der 45° Ebene ist sicher möglich. Das schaffen die wenigsten der heutigen Scalemodelle. Die meisten haben bei Wind schon in der 30° Ebene Probleme.
Stephans P-47 hat mich nicht nur diesbezüglich beeindruckt.
Nicht zum "Gedöns" gehören dabei allerdings Landeklappen und Einziehfahrwerk. Wenn beim Original vorhanden.

Viele Grüße

Wolfram
 
Hi Wolfram - mit "Super-Gedöns-Scale" meinte ich das sogenannte "Super-Scale", das mich überhaupt nicht juckt und interessiert.
Ich wollte Dich damit auch nicht düpieren, auch die anderen Kollegen nicht, die sich diese zeitaufwändige Arbeit machen.
Ich bin ja nun auch kein absoluter Anfänger -mehr - auch in Semi-Scale nicht -, aber ich bin auch davon überzeugt, dass man ein solides vorbildgetreues Flugzeug auch in "Semi" bauen kann; es sollte in erster Linie gut fliegen und ich habe keine Lust dazu, mein restliches Leben als Modellflieger im Baukeller zu verbringen. Ich respektiere die Verfahrensweisen Anderer, aber ich mache das eben in meinem Rahmen anders.
Ich habe vor längerer Zeit von dem verstorbenen Kollegen Höhne die komplette Fesselflugsammlung übernommen, darunter auch seine Dokumentationen von Scale-Modellen, die er schon angefangen hat bzw. die er für die Fesselfliegerei umkonstruierte.
Das war jede Menge interessantes Material und hat mir gezeigt, wie man es "richtig" im Sinne von sehr detail- bzw. vorbildgetreuem Scale-Bau machen kann.
Aus diesen Materialien ziehe ich meine Vergleiche und überlege mir, wie ich es für mich richtig mache.
Vor langen Jahren habe ich beim Bau einer Junkers Ju 87 D einen längeren Schriftverkehr mit meinem Freund Peter Willmer gehabt, der mich sehr unterstützt und beraten hat; fertig geworden ist dass Flugzeug bis heute nur im "vollendeteren" Rohbau, irgendwann ist mir die "Luft" und die Zeit ausgegangen.
Und als sehr aktiver Combatpilot bist Du im Jahr viele Wochenenden zu Wettbewerben unterwegs, um Deine Kaderpunkte zu sammeln, da bleibt Dir neben Familie, Rock-Band und Oldtimer-Restaurationen nur die Zeit, um neue Combatflugzeuge zu bauen; da ist nix mehr mit anderem Fesselflug-Material gleich welcher Klasse.
Als Rentner sehe ich das seit längerer Zeit schon wieder anders und versuche, mir die Zeit für besondere Flugzeuge zu nehmen, die ich immer schon mal bauen wollte und die mir gut gefallen.
Also: nix für ungut, baue weiter Deine - mir immer wieder gut gefallenden - schönen Scale-Flugzeuge und nochmals Danke für Deine Ratschläge, die ich immer wieder gerne aufgreife.
Herzliche Grüße und bis die Tage !
Axel

PS: in diesem Zusammenhang hat mich auch der Bericht über die RC-Schaummodelle bzw. deren Umbau für Fesselflug gut gefallen, der war lesbar und lehrreich !
 

f4bscale

User
Hi Axel,
Was habe ich schon alles in über 50 Jahren Scale erlebt. Da flogen wahnsinns Modelle mit viel " Gedöns" und oft an der Gewichtsgrenze mehr oder weniger gut. Ich habe solchen Unsinn wie funktionierende Bordinstrumente auch mitgemacht. Irgendwann kam dann Vladimir Kusy und hat allen gezeigt, dass man mit "einfachen" Modellen (einmotorig, ohne viel Technik z. B. Einziehfahrwerk) Weltmeiser werden kann.
Mit den neuen F4B Regeln geht der Trend nun weiter in Richtung Semi Scale.
Ich finde das gut und richtig, weil damit der fliegerische Aspekt noch mehr in den Mittelpunkt rückt und sich mehr Freunde finden, die wie du, ein ordentliches vorbidgetreues Modell bauen und fliegen. Ohne dabei Jahrelang in der Modellbauwerkstatt zu verschwinden.
In diesem Sinne hoffe ich, dass sich mehr für diese schöne Art der Fesselfliegerei begeistern.
An meiner Unterstützung soll es dabei nicht fehlen.

Wolfram
 
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