DLA 112 Benzin läuft aus Vergaser

Hallo zusammen,
ich habe heute meinen "neuen = > ungelaufenen" DLA 112 zum Leben erwecken wollen und war erfolglos
frischer Benzin 1:30 ; hat sofort angesaugt ; hat gezündet und das wars, er lief immer wieder kurz an und hat aber das Gas nicht angenommen ging nach ein paar Sekunden wieder aus , ich habe eine Rcexl Zündung drauf mit 3 LIPO's ( alt. 2s 18650 LIION )
und ganz auffällig war das aus dem Vergaser ( mit Trichter ) der Sprit rausläuft
kennt jemand so etwas und hat ggf ein Idee was das sein kann ?

Gruß
Jürgen
 
Jürgen,

du musst das nochmals genauer erklären:
Hast du zum Anlassen die Choke-Klappe geschlossen? Wie stand dann die Gasklappe?
Wie hast du nach dem kurzen Anlaufen weitergemacht, hast den Choke jetzt geöffnet oder geschlossen gelassen?
Der Zustand der Zündkerzen nach dem Startversuch wäre auch nicht schlecht: sind sie trocken oder nass? Aber warte erst mal ab, erst geht es um das Prozendere beim Anlassen.

Gruß,

Robby
 
Servus Robby,

zum Starten :
etwas Gas so ca. 1/4
Chokeklappe zu
anwerfen

nachdem es "pufffff" gemacht hat
Chokeklappe auf
Gas zurück nur leicht erhöht
und wieder anlassen

Gruß
Jürgen
 
Jeder schwört auf seine Methode, um es gleich mal vorauszuschicken. Ich mache bei Choke zu prinzipiell Gas ganz auf, damit bei den ersten Zündungen auch tatsächlich genügend in den Motor kommt. Der Motor bleibt eh gleich wieder stehen, ist also nicht gefährlicher wie die Methode Gas nur leicht auf.
Nach diesen ersten Zündungen natürlich Gas auf erhöhtes Standgas stellen. Falls möglich, den Choke jetzt nur halb öffnen (!) und erst nach dem Anspringen ganz aufmachen. Meistens reicht nämlich das Gemisch im Motor immer noch nicht, um den Motor durchlaufen zu lassen und man muss das Choke-Prozedere neu machen. Das erspart man sich, wenn man vorerst nur halb öffnet.
Es ist ganz normal, wenn bei mehr oder weniger geschlossenem Gas beim Anlassen Sprit aus dem Vergaser läuft. Wo soll das Gemisch auch hin, wenn man es daran hindert, in den Motor zu gelangen.
Sicherheit gibt ein Kerzentest, eine nachschauen reicht: ist sie trocken, dann ist nicht ausreichend Gemisch im Brennraum angekommen (=meine Vermutung). Ist sie patschnass, dann ist der Motor abgesoffen und jedes weitere Choken sinnlos. Auch ein Benziner säuft mal ab, das schafft man nicht nur bei Methanolern. :D
Auch mal die Einstellungen der Vergasernadeln checken und nach Anleitung einstellen. Falls keine Angaben vorhanden, Gas 1 1/2 Umdrehungen auf und die L 1 1/4.
Bitte immer Vorsicht walten lassen, ein 112-ccm-Motor ist ein gefährliches Stück Metall!

Gruß,

Robby
 
Hallo Robby,

kurzer Zwischenbericht ich habe mit dem Rcexl tool den Zündzeitpunkt gecheckt
hat nicht gepasst er läuft aber immer noch nicht
ich hätte gerne den Vergaser zerlegt bekomme aber keinen komplett. Rep. Satz
ich würde den EMAS Vergaser ersetzen gegen einen Walbro wj71 du weißt nicht zufällig wo ich so etwas bekomme
hier wurde das schon diskutiert

Gruß
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

hast denn nun schon mal gecheckt, ob die Kerzen nass werden? Falls ja, ist auch kein neuer Vergaser notwendig.
WJ-Vergaser sollte kein Problem sein, ich habe die WJ 32 und WJ 33 auf Lager. Die Buchstaben bei den Walbros zeigen die Vergaser-Familie an, die Zahlen lediglich die Ausrüstung. Jeder Großkunde will schließlich seine eigens gestalteten Hebelchen usw. dranhaben und der Vergaser bekommt dann eine entspr. Nummer verpasst. Ein "A" am Ende bedeutet, dass die Vergaserpumpe per Schlauch angeschlossen wird. Fehlt es, dann hat der Vergaser auf der Unterseite die berühmte Bohrung, die dann Verbindung zum Kurbelgehäuse-Inneren bekommt. Vergaser ohne bzw. mit "A" kann man übrigens problemlos in den anderen Zustand umrüsten. :D

Gruß,

Robby
 

Genie

User
Hallo Jürgen
Du schreibst, dass dein DLA 112 noch neu ist. Den gibt es doch schon seit Jahren nicht mehr. Am Anfang ist es nicht immer leicht, den Motor zum Laufen zu bringen. Dass der Vergaser tropft ist noch kein Mangel, eher ein gutes Zeichen. Der Vergaser saugt auf jeden Fall den Sprit gut an. Gleich mit neuen Ersatzteilen zu beginnen, ist oft nicht hilfreich. Die Membranen scheinen ja zu arbeiten. Du kannst den Vergaser auch ohne Ersatzteile komplett zerlegen und eine Sichtkontrolle machen. Dabei solltest Du auch gleich einen Blick auf die Flatterventile werfen, denn die sind auch gern mal eine Fehlerquelle. Dann sind die Grundeinstellungen an den Vergaserschrauben noch wichtig. Im Gegensatz zu Robby drehe ich bei schlecht anspringenden Motoren die L Schraube gerne etwas weiter auf, oft hilfreich.
Dann aber die Ratschläge von Robby befolgen. Also Kerzen raus und schauen, ob trocken oder nass. Sind das noch die Originalkerzen oder schon Iridium- Kerzen ? Eventuell mal gegen andere tauschen, weil lange Zeit minderwertige ausgeliefert wurden. Nach den erste Zuckungen auch mal zur Probe noch einen weiteren Start mit geschlossenem Choke machen, damit wirklich ausreichend Sprit im Kurbelgehäuse ist, oder mit halben Choke starten.
Auf jeden Fall mal die Kerzen raus nehmen

Gruß Ralf
 

Genie

User
Warum hast Du bei einem " neuen " Motor schon eine andere Zündung in Gebrauch ? Das ist schon etwas seltsam, denn die DLA Zündungen
( allerdings kamen die ja auch von Rcexl ) waren ja nicht schlecht. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass es für eine gewisse Übergangszeit mal Zündungen mit weißem Gehäuse gab und die Hallsensoren auch einen weißen Schutzschlauch hatten. Da gab es reichlich Verwirrung und auch einige Exemplare, die nicht zusammen gepasst haben.
Und achte bitte genau darauf, ob deine jetzige Zündung auch wirklich 3 s Lipos vertragen kann. Das geht schnell mal nach hinten los. Frag bloß nicht, woher ich das weis. Über die Jahre gab es so viele unterschiedliche Zündungen , dass ich bei älteren Modellen manchmal nicht mehr sicher bin, welchen Akku ich denn nun tatsächlich nehmen darf. Oft sind sie ja an Stellen verbaut, wo man das nicht sofort sehen kann
 
Hallo zusammen,
Danke für die Tip's und er läuft immer noch nicht
ich fasse mal zusammen, was ich bis jetzt alles probiert habe

1.) die neue Zündung Rcexl ( neu gekauft ) ist am Motor da ich den Motor ohne Zündung recht günstig bekommen habe ( er war nigelnagel neu )
die Zündung macht 6V bis 14V => an 2s 18650
2.) Trichter auf den Vergaser geschraubt ( DLA Trichter 90 Grad )
3.) Kerze hatte ich die DLA Kerzen gegen CM6 NGK getauscht ( NGK stand auch auf den DLA Kerzen ) sind schon feucht ( nicht wirklich nass )
4.) Grundeinstellung am Vergaser hatte ich verdreht auf L1,5 und H1,75 mal mehr mal weniger +/- 0,5
5.) Sprit auch direkt in den Zylinder => kein Wackler
6. Zündfunke mit dem Rcexl tool gecheckt

heute wieder gekurbelt ohne irgend eine Reaktion jetzt bin ich schon etwas ratlos

Gruß
Jürgen
 

Mesche

User
Ich habe den gleichen Motor seit ein paar Jahren in Betrieb. Der Vergaser ist serienmässig kein Walbro-Vergaser sondern ein DLA Vergaser (so ist es zumindest bei mir). Bei mir tropft der auch. Beim 116er wurde dann auf Walbro gewechselt.
Das Problem bekommt man meines Wissens nach nur durch Vergasertausch in den Griff.
VG
Markus
 
Ja ,
ich habe den Vergaser jetzt ausgebaut und zerlegt
dabei ist die Membrane gerissen 🤨 ich brauche jetzt einen anderen Vergaser
ich schau nach einem Walbro
Gruß
Jürgen
 
Hallo Ralf,
Flatterventil habe ich noch nicht angesehen
wenn ich sowieso schon alles zerlege baue ich das auch noch aus
muss mir dann noch einen Dichtsatz besorgen.

Gruß
Jürgen
 
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