DLG Launch ohne programmierbaren Sender?

Bin Fluganfänger und schnupper gerade in das Thema DLG rein.

Hatte mit dem Junior einen LILIENTHAL 40 aufgebaut und ihn geflogen bis er nicht mehr einfach zu reparieren war. Auf der Suche nach einem neuen sind wir auf DLGs aufmerksam geworden und finden die Idee viel spannender als den Start am Haken.

Sind dabei einen Nano von PCM.at aufzubauen und parallel auch einen etwas größeren der vermutlich etwas länger segelt.

Ich hatte mir für das erste Flugzeug einen einfachen AFHDS 2A 5Kanal Sender besorgt und dafür inzwischen auch diverse Empfänger. Leider kann man da nix programmieren und ich finde auch sonst keinen AFHDS 2A Sender, der frei programmierbare Flugmodi hätte.

Soweit ich das verstanden habe muss man beim DLG Launch mit leicht angezogenem Höhenruder starten, damit der Flieger aus dem horizontalen Abwurf in eine möglichst steile Steigphase steuert. Direkt nach dem loslassen muss dann in einen möglichst neutralen Trimm gewechselt werden, soll ja kein looping werden. Kurz vor dem Stall wird der Flieger dann manuell in einen horizontalen Flug gedrückt.

Alle anderen Flugmodi sind mir erstmal egal, aber es erscheint mir als Anfänger unpraktikabel die Steuerung im Launch manuell an den Knüppeln hin zu bekommen, zumal ich mit rechts werfe und aber ja auch das Höhenruder normal am rechten Steuerhebel bedient wird. So dass ich es nicht mit der linken gezogen halten könnte.

Mir geht es wohlgemerkt nicht drum teure Highend DLGs zu fliegen, oder das maximale aus unserem raus zu kitzeln. Will nur bissl rumfliegen und dazu den DLG Wurf lernen/ nutzen.

Klärt mich mal auf.
 

v.p.

User
Hey,
Da du bei den meisten DLGs eine positive EWD hast, stellt sich nach dem Wurf automatisch eine sich aufrichtende Flugbahn ein.
Also, einfach machen ;-)

Beste Grüße
Max v.P.
 
Danke schon mal für's Feedback.
Ja EWD ist mit 1,3° angegeben und ich versuche diese auch so exakt wie möglich hin zu bekommen, so gut es halt geht bei dem winzigen Zeug und manuell geschliffenem Profil.

Ich hab aber noch nicht verstanden wie das funktioniert, dass der Flieger nach dem Loslassen um fast 90° hoch dreht, gleichzeitig aber danach nicht weiter nach hinten überkippt und einen Looping fliegt. Für eine so starke so schnelle Aufwärtskorretur wird er ja schon mehr als ein kleines bisschen Aufwärtsleitwerk brauchen, oder? Und dann hätte ich erwartet, dass der Flieger einfach überkippt und einen Loop fliegt, statt weiter nach oben. Das ist zumindest das Verhalten was ich von kleinen Wurfgleitern kenne, die normal aus der Hand geworfen halbwegs geradeaus fliegen und mit Gummi-Schleuder beschleunigt dann eher Loopings machen.

Ich hab halt unsere Variante des PCM.at Nano DLG ganz genau um die RC Komponenten herum geplant, so dass ich nicht einfach das RC System austauschen kann. Wollte dann ungerne feststellen, dass ich mit meiner jetzigen RC das ganze nicht hin bekomme und andere Komponenten dann nicht mehr rein bekommen.

Falls ich jetzt tatsächlich auf einen programmierbaren Spektrum Sender wechsel (sind gebraucht ja auch nicht teuer), möcht ich auch 3 Servos drin haben (bis jetzt 2 geplant) damit ich zur Landung bremsen kann. Das klappt ja nicht so gut wenn man nur ein Servo für's Querruder benutzt.
 
Wenn du keine Flugphasen hast, musst du mit der Trimmung arbeiten.
Du meinst aber nicht während dem Start die Trimmung am Sender ändern, oder? Das Problem ist ja, dass es hier um weniger als eine Sekunde geht. Die meisten scheinen ja einen Feder-gehaltenen Knopf mit der linken Hand gedrückt/gezogen zu halten bei der Rotation und diesen dann quasi fast zeitgleich mit dem Abwurf los zu lassen, so dass von Start-Preset in Steigphase gewechselt wird. Letztere scheinen die meisten inzwischen ja sogar mit einem Sequenzer automatisch zu beenden, also von möglichst niedrigem Drag auf normalen Cruise-Mode zu wechseln, so dass man manuell nur das Höhenruder bedienen muss am Ende der Steigphase und nicht auch noch den Flugmodus wechseln.

Sprich wenn ich die Trimmung vor dem Start so wähle, dass der Flieger mit Geschwindigkeit x einen steile Flugphase hat, würde ich erwarten dass er bei einem stärkeren Wurf dann eben einen Looping anfängt.
 

Wilf

User
Du meinst aber nicht während dem Start die Trimmung ändern, oder?
Nö, das geht ja nicht. Durch den Wurfimpuls bäumt sich das Modell sowieso auf, vgl. Beitrag #3. Im Steigflug ist dann Gelegenheit, vom Starttrimm auf den Gleittrimm zu wechseln.

Wenn man das über Flugphasen macht, muss man irgendwann genau so umschalten.
 
Durch die hohe Geschwindigkeit beim Start, plus entsprechende Freigabe nach oben, steigt der Dlg gut genug für den Freizeitspass. Das geht gut ohne spezielle Flugphase...
Alternativ nach oben trimmen vor dem Start, ganz oben musst eh nachdrücken, dann eintrimmen. Würde ich aber nicht damit anfangen, erst wenns um die ltzten Meter geht 😉

Klaus
 
Alles klar, danke schon mal. Dann würde ich jetzt den Nano erst mal weiter mit dem alten Sender bauen, der ist ja so winzig, dass man ihn eh nicht unbedingt mit einem richtigen DLG Wurf mit Drehung startet (zumindest was ich so in Videos gesehen habe) und außerdem ist er ja auch so klein dass man ihn ohne Gefahr des Einstechens etwas steiler abwerfen kann, so dass der Trimm nicht zu viel Höhenruder braucht. Vielleicht eher wie ne Frissbee im Vorhand-Wurf, da wirft man ja auch je nach Situation alle möglichen Winkel von horizontal bis fast senkrecht und die Dinger bekommt man auch locker auf 20 Meter Höhe wenn man es etwas beherrscht, dann sollte das mit dem Nano ja auch gehen. Danke nochmal.
Den nächst größeren baue ich dann mit 3 Servos und Flugphasen, wollte auch unbedingt Quer UND Seitenruder haben, um für mich rauszufinden welches System mir mehr liegt für den Freizeitflug, oder ob ich wirklich beides brauche (also 4 Servos...) 👍
 

Bosko

User
Ich habe meine beiden DLG auf normalen Gleitflug getrimmt. So, dass das Flugverhalten für mich passt. Der Start war für mich dabei irgendwie immer sekundär.

Der Start war bei mir folgendermaßen. Das Ding mit so viel Schmackes wie möglich hochschmeißen. Sobald ich wieder gerade stehe und die Hände am Sender habe die Flugbahn aussteuern. Also nicht zu steil, nicht zu flach, und oben dann einen schönen Bogen (oder eine schnelle Rolle beim Start - kostet nur ein, zwei Meter, macht aber Spass 😉). Das ist überhaupt nicht akademisch oder schwierig oder so. Das Ding so hoch wie es geht werfen und genießen. Eine runde Sache!

Wo ich genau darüber nachdenke fällt mir aber noch was ein: Ich hab das Höhenruder auf dem linken Knüppel. Also auf der Hand, die den Sender während dem Wurf hält. Wenn ich besonders heftig geworfen habe, habe ich schon kurz nach dem loslassen des Fliegers mit der Innenseite vom Daumen den HR-Knüppel etwas angedrückt (also quasi damit etwas Tiefe getrimmt). Aber das ergibt sich alles von selbst, wirst sehen. Je schneller du wirfst, desto mehr musst Du drücken. Viel Geschwindigkeit ergibt von alleine eine steile Flugbahn. Probier's einfach aus. Ein programmierbarer Sender ist ganz sicher nicht zwingend nötig.

Ich wünschte, ich hatte meine noch - das macht richtig Laune. Einer hat eine Wanderung in Graubünden nicht überlebt, und der andere war nach der x-ten Stecklandung irgendwann einfach nicht mehr reparabel. Aber irgendwann gönne ich mir wieder einen.

LG David
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool vielen Dank. Das mit dem Höhenruder auf links hab ich mir auch schon überlegt, aber mein Sender hat da im Moment keine Feder drin. Das ist wohl nicht so praktisch wenn man nicht durch loslassen nen neutralen Trim hin bekommt. Im Moment ist meine Ambition Motor-Flug zu betreiben ziemlich null, also werd ich vielleicht mal andersrum belegen. Beim Auto ist das Gas ja auch rechts ;)
 

AndyS

User
Ich hatte bei meinem einfachen Sender auf links Gas liegen und habe dann den Gaskompensation Mischer verwendet um bei Gashebel vor etwas Tiefe bei zu mischen. Damit hatte ich quasi auf dem linken Hebel eine sehr feinfühlige Höhendosierung und ich konnte das zur Not auch mit dem linken Daumen beim Wurf korrigieren.
 

STM2015

User
Hallo, die Idee hinter den ganzen Empfehlungen ist folgende: der Drehwurf ist am effektivsten, wenn die gesamte Drehung horizontal zum Boden ist (wie bei einem Bungee Start). Nun will man ja nach oben. Also macht man folgendes: man trimmt den Flieger so, dass er nach dem Wurf einfach geradeaus weiter fliegen würde (also ziemlich gedrückt). Für der Abwurf drückt man eine Taste, die das HR leicht zieht. Sobald der Flieger die Wurfhand verlässt richtet er sich dann auf und wenn die Flugbahn stimmt läßt man die Taste los und er fliegt mit der Wurfbeschleunigung gen Himmel und behält den aktuellen Winkel bei. Wenn der Winkel stimmt läßt man die Taste los und der Fliwger steigt mit der Fahrt weiter. Wenn die Fahrt fast weg ist drückt man kurz nach und segelt. Das geht mit Flugphasen und programmierbarem Sender. Was macht man für das „Spaß Fliegen“ wenn man die Möglichkeiten nicht hat? dann stellt man den Flieger so ein, dass er bei dem Abwurf waagrecht sich langsam aufrichtet und gen Himmel schiesst; ggfs muss man oberen Ende der Flugbahn etwas nachdrücken. Danach mit der Trimmung den normalen Gleitflug einstellen.

Die fehlenden Flugphasen müssen also mit etwas mehr Trimmarbeit (die Einstellungen sollte man sich merken) kompensiert werden. Für den Alltagsgebrauch ist das absolut ausreichend…(denke ich)…

Viel Erfolg😎✈️😎
 
... (am) oberen Ende der Flugbahn etwas nachdrücken. Danach mit der Trimmung den normalen Gleitflug einstellen.

Die fehlenden Flugphasen müssen also mit etwas mehr Trimmarbeit (die Einstellungen sollte man sich merken) kompensiert werden. Für den Alltagsgebrauch ist das absolut ausreichend…(denke ich)…
Mit der Trimmung meinst Du hier tatsächlich die Trimmtasten neben dem Hebel auf den ich das Höhenruder gelegt habe? Also ich trimme den Flieger mit der Zeit so, dass er bei meinen derzeit heftigsten Würfen noch nicht zu einem Loop überkippt, muss dann aber vermutlich sobald ich kurz vor dem Stall am höchsten Punkt der Flugbahn mit dem Hebel in die horizontale Flugbahn gedrückt habe, eine mit der Zeit herausgefundene Menge Trimm-Schritte manuell nachjustieren, damit er wieder halbwegs segelt und keine Tendenz zu Kopf- oder Schwanzlastigkeit zeigt.
Richtig?
 
Hm, ich werfe so, dass im Moment des loslassens die Flugbahn "eingestellt" wird. Am Peak halt nachdrücken, muss ja aus ca. 45 Grad wieder in die Horizontale. Trimmen tu ich nix....hätte auch keine Zeit.
Ich bin aber auch kein Experte.

Klaus
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten