rolldinger
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Ich wollte heute eine Nirosta-Speiche am Ende auf 1,6mm abdrehen, damit sie in eine vorhandene Bohrung passt. Keiner meiner Meißel war dafür gut geeignet, deshalb habe ich mir einen neuen geschliffen. Da das Ergebnis fantastisch gut funktioniert und das Design ungewöhnlich ist, stelle ich ihn hier vor, vielleicht findet diese Art ja Liebhaber.
Nirosta dreht sich an besten mit einem ordentlich positiven Spanwinkel. Beim Bearbeiten einer 2mm dünnen Speiche ist es wichtig, dass der Schnittdruck sehr klein ist. Der Eckenradius musste daher klein sein. Die Herstellung verlief so:
Zuerst habe ich einen abgebrochenen HM-Fräser vorn etwa wie eine Nagelspitze angeschliffen, etwas steiler vielleicht. Damit habe ich in einen HSS Drehling in Randnähe eine winzige Kuhle gebohrt, Durchmesser vielleicht 0,5mm. Dann den Drehling bis zur Kuhle zurück geschliffen. Zuerst grob geschruppt mit ca 10° Freiwinkel, dann mit 7° bis dicht an die Kuhle und zuletzt mit 5° und Lupe an der Läppscheibe die letzten Hundertstel. Damit ließ sich die Speiche bearbeiten als wäre sie aus Messing. 2/100stel zustellen und durchgehende, haarfeine Späne abnehmen war kein Problem, bei toller Oberfläche!
Zum Größenvergleich liegt ein Streichholz auf dem Meißel.
Das Ergebnis sah dann so aus:
Ich besitze inzwischen mehrere dieser Meißel in unterschiedlichen Größen und benutze sie sehr häufig. Das Schöne ist, man kann mit dem gleichen Werkzeug ohne Umspannen längs und plan drehen.
Nirosta dreht sich an besten mit einem ordentlich positiven Spanwinkel. Beim Bearbeiten einer 2mm dünnen Speiche ist es wichtig, dass der Schnittdruck sehr klein ist. Der Eckenradius musste daher klein sein. Die Herstellung verlief so:
Zuerst habe ich einen abgebrochenen HM-Fräser vorn etwa wie eine Nagelspitze angeschliffen, etwas steiler vielleicht. Damit habe ich in einen HSS Drehling in Randnähe eine winzige Kuhle gebohrt, Durchmesser vielleicht 0,5mm. Dann den Drehling bis zur Kuhle zurück geschliffen. Zuerst grob geschruppt mit ca 10° Freiwinkel, dann mit 7° bis dicht an die Kuhle und zuletzt mit 5° und Lupe an der Läppscheibe die letzten Hundertstel. Damit ließ sich die Speiche bearbeiten als wäre sie aus Messing. 2/100stel zustellen und durchgehende, haarfeine Späne abnehmen war kein Problem, bei toller Oberfläche!
Zum Größenvergleich liegt ein Streichholz auf dem Meißel.
Das Ergebnis sah dann so aus:
Ich besitze inzwischen mehrere dieser Meißel in unterschiedlichen Größen und benutze sie sehr häufig. Das Schöne ist, man kann mit dem gleichen Werkzeug ohne Umspannen längs und plan drehen.
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