Einfach Phantastisch Kalkfrei die Schweizer art

Die Sache mit dem Opel Commodore ist schon erklaerbar. Autos rosten im Winter im Freien praktisch nicht, weil es zu kalt und die Luft zu trocken ist. Wenn man die gut gesalzenen Karren aber jeden Abend feucht in die Garage abstellt, dann ist es darin immer wunderbar warm und dauerfeucht genug, um den schoensten Rost bleuehen zu lassen.

Wenn man Rost verhindern will, dann tut ein Carport-Dach beste Dienste. Besser als jede geschlossenen Garage.
Im Winter kann man auch wunderbar wochenlang bei Blecharbeiten das Blech blank lassen, ohne dass sich Flugrost bildet. Im Sommer geht das nicht gut.

(Naja, der Faktor Rostschutz ab Werk ist auch bei Serienautos sehr individuell, je nach dem, wie der zustaendige Arbieter gerade beieinander ist. Bei meinem Karmann-Ghia waren systematisch alle Nahtabdichtungen am Unterboden blitzsauber genau NEBEN der Naht gezogen - da gabs wohl ein Verstaendigungsproblem, weil der Vorarbeiter kein Italienisch konnte und der Monteur mit dem osnabruecker Dialekt nicht klarkam, oder so)

Was gegen Kalkablagerungen wirklich hilft, ist vielleicht ein langer Kunststoff-Waermetauscher. Ich habe auf einer Baustelle ein Warmwasser-Solarspeicher von ROTEX verbaut, seit 20 Jahren im Betrieb. Der hat einen ewig langen Tauscher fuer das frisch einstroemende Trinkwasser aus Kunststoff mit 100 Windungen oder so. Der Effekt ist, dass der gesamte Kalk (Grad 4) als Gries im Wasser schwebt und sich nirgendwo absetzt. Der Kalk sammelt sich nur als Gries in den Toepfen und Maschinen und Perlatoren und kann einfach ausgewischt werden. Die Bauherrin beklagt sich nur, dass die Grieskoerner in der Badewanne sich immer so sandig anfuehlen.

Sollte man mal systematisch erforschen...
 
Wie isses mit Klarem? Kann man damit Wasser bedenkenlos subsituieren?
Offensichtlich nicht.
Wobei aber eine gewisse desinfizierende Wirkung natürlich nicht völlig ausgeschlossen werden kann, je nach Promille und zugegebener Menge zum Trinkwasser. Und bitte linksherum einrühren (auf der Südhalbkugel logischerweise rechtsherum.) Und nicht schütteln. Das funktioniert schon bei Homöopathischen Mittelchen nicht.

Denn bei dem „Brehms Tierleben“ im Leitungswasser?
Mancherorts sind das wahre Proteinbomben und nach ein paar Tagen würde einem das Wasser aus der Karaffe sogar mit dem Vornamen ansprechen (ggf. auch vortanzen).

Neben einer Kalkmagnetisierungsanlage kann/sollte man sich noch eine Filteranlage einbauen. Da muß man aber schwer Aufpassen und die (teuren) Filter immer rechtzeitig wechseln. Ansonsten hat man schnell einen Puff mit angeschlossener Brut & Aufzuchtstation im Keller oder unter der Küchenspüle.
Man könnte das Wasser nun auch noch abkochen, was aber CO² erzeugt und am Proteingehalt kaum was ändern würde: Das Ex - Tier - leben ist dadurch nur verdaulicher geworden und man muß nicht mehr so lange drauf herumkauen.

Vielen ist das alles viel zu kompliziert.
Daher kaufen sie sich Wasser in Flaschen (mit und ohne Desinfektionsmittel). Oder sogar 5 Liter Kanister aus Kunststoff (!).
Da stehen die Inhaltsstoffe genau aufgelistet drauf. Das nach ein paar Wochen einige „Weichmacher“ aus den Kunststoff dazukommen ist nicht so schlimm. Jedenfalls solange das Wasser den Kunststoff nicht auflöst und man plötzlich in einer Pfütze steht.

Das Wasser ist dann auch voll Vegan. (Nein, nicht das Wasser in der Pfütze, das ist schon wieder Re-naturalisiert.)

Wem das alles suspekt ist, der kauft sich destilliertes, sprich de-ionisiertes, also „Batteriewasser“. Das paßt auch schon mal zum Elektroauto.
Da solch Wasser allerdings reines H²O ist, muß man sich unbedingt in der Apotheke entsprechende Mineralstofftabletten kaufen und dem Wasser dazugeben. Denn da dies Wasser eine unglaubliche Anziehungskraft für alles hat, bspw. Salz und Kalk, entzieht es dem Körper letztlich auch den noch die letzten Lebensgeister.


Da ist es wohl doch besser man säuft das Wasser wie es aus der Leitung kommt. Das ist Natur pur. (Naja fast.)

Aber nie vergessen: Was einem nicht unmittelbar umbringt, härtet ab.
 

TRX17

User
Ein Relikt von damals habe ich in Keller. War ein Selbstbausatz von Zeitschrift (?) Elektor.
Grüne LED blinkte und man glaubte, jedes Mal wurde Kalk abgebaut!
Natürlich schon damals schnell wieder abgeschaltet.

Genau das Gerät hatte ich damals vor 30 Jahren für mich und meine Nachbarn gebastelt. Grund: ein anderer Nachbar hat für diesen Humbug mehrere 1000 Franken bezahlt, obwohl die Bauteile kaum 10 Franken wert waren. Zufällig bin ich dann über den Artikel im Elektor gestolpert und habe einige Exemplare gebaut. Alle waren zufrieden, nach ca. 15 Jahren habe ich es dann aber doch gegen ein Gerät mit Harzpatrone getauscht.

Gruss, Walter
 
Manche nennen sie mutig, andere tollkühn. ;)
Pfft! Cody ist neuerdings ein Weichei. In allen neueren Videos trägt er Handschuhe, wenn er mit zweifelhaften Chemikalien umgeht...

Was den zynischen Ton zum Originalthema angeht: Mich deucht, der ist einigermassen unangebracht. Die Resulate sind nicht eindeutig, offenbar gibt es noch weitere Einflussfaktoren, aber diverse seriös angelegte Versuche haben Unterschiede bei der Kristallisierungsform des ausfallenden Kalks gefunden. Genau so wie Erwin das beschreibt: Bergmännisch abzubauende Krusten vs. leicht abzuwischendes, bröseliges Material.
 
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