F2B: Winkeldifferenz - Motorsturz ???

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Experten!

Im Rahmen meines Beitrags über den Bau des Flamingo III https://www.rc-network.de/threads/neues-projekt-flamingo-iii-ein-f2b-modell.651142/ hat ja Peter German von
Winkeldifferenz und Motorsturz in Verbindung mit einem linksdrehenden Propeller geschrieben.

Meine konkrete Frage:

Wird im heutigen modernen F2B definitiv mit EWD = NICHT NULL und Motorsturz = NICHT NULL gearbeitet und wenn ja, was sind so die Werte bei welchem Antrieb (links - rechtslaufend.....)

Hab ich was verschlafen.............??
Experten - bitte heraus mit der Wahrheit;)

Würde das u.U. im "Phoenix 2021" einarbeiten....
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Martin!

Danke für den Hinweis - Peter German's Berichte hab ich mehrfach gelesen. Das ist sogesehen "eine" Antwort. Wenn man dann in einem seiner Berichte liest, dass er auch Igor Burger's Konzept nachbaut hat man ein "zweite" Antwort. Daraus kann man natürlich etwas ableiten.

Ich habe die Frage in's Forum gestellt um vielleicht mehrere Antworten zu bekommen, aus denen man so etwas wie einen "Leitfaden" ableiten könnte...
Ist man mit einem 0°-0°-0° Modell im Mittelalter ?? oder gib's soetwas wie die berühmte Antwort (1,5°) nach der EWD° im RC - Flug? usw. usw.

Der jetzt in Bau befindliche "Poenix 2021" stellt ja grundsätzlich nicht die modernsten Erkenntnissen der Aerodramatik dar, sondern ist halt eine vielleicht etwas angepasste Replik und sogesehen ohnehin kein "TOP Winner Modell".

Aber wenn man aus vielen Antworten etwas herausfiltern könnte, was sozusagen "Pflicht" ist, wär's schon was.
 
Rudi, ich habe EWD 0°, Seitenzug nach Kreisaußen bis der Leinenzug überkopf passt und nach Peters Erkentnissen Motorsturz ca 1-1,5° nach oben bei linkslaufendem Propeller. Bei meinen kleinen Modellen scheint das so zu passen. Muss aber nicht bei deinen Großen so sein.

Viele Grüße,
Sebastian
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Yes, Sebastian!

Das ist ja schon mal was....

Vielleich noch mal die Grundlage meiner Fragestellung. Ich bin bis in die 80ger Jahre und "stolzer Brust" mit echten Größen wie Mr. Maikis, Fernandez, Egervary, Henk de Jong u.v.m. ......"sozusagen international" des öfteren in Salzburg/Kraiwiesen mitgeflogen (war aber eh immer hinten:cool:). Damals war man sicherlich mit "0-0-0 Modellen" bei der großen Mehrheit. Dann war bei mir Schluß mit Fesselfliegen......und zwar ganz Schluß.
Nach meinem bescheidenen Wiedereinstieg in die F2B Szene 2016/17 hab ich natürlich ein Defizit von gut 30 Jahren was die Grundlagen betrifft.......bin sozusagen nicht mehr am Puls der Zeit :confused:

Wahrgenommen hab ich in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, wie "die" mittlerweile durch den Kurs hetzen. Für mich ein riesengroßer Unterschied - früher die Modelle gerade mal so schnell = langsam eiongestellt, dass sie halt noch nicht ganz frei geflogen sind, heute mit unter 5 sec. an 19 -20 Meter Leinen - das ist definitif anders als vor 30/35 Jahren.
Und dann noch vom guten fetten Lauf meines 7,5er ST auf Elektro-Linkslauf..........da kommt schon was zam:D

Also - Danke für jeden Input der allgemein hilft, ein wenig übergeordnete Grundlagen und Anhaltspunkte für derzeitig "modernes" F2B Fliegen in einfachen Punkten darzustellen.
D.h. auch für Konstruktionen, die nicht so ganz den heutigen Normen entsprechen. (Profilsehne/Motorachsen/HLW Sehne/Höhenversatz usw...)

oder beispielsweise: ......... wie sollte den heute ein äußerlich original gebauter Nobler mit Linkslaufantrieb ausgelegt sein.... ???
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Martin!

Hilft.............................................................................................ein wenig:cool:
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Ich hoffe, Ihr seid allgemein schmerzbefreit und habt für ein Scherzerl = Schmäh immer was übrig...
 
Du machst sicher nichts falsch wenn du alles auf 0 Grad eingestellt hast. Egal ob elektrisch oder Verbrennen. Das hat vor 30 Jahren gut funktioniert, warum also nicht jetzt.
Und die ukrainischen Fertigmodelle, egal ob elektrisch oder Verbrennen, sind auch heute so gebaut.
Was beim elektro Modell sicher nicht verkehrt ist, und sich auch sehr einfach realisieren lässt, das Modell so zu bauen das man den Motorsturz einstellen kann. Z.B. durch unterlegen von Scheiben unter die Motorbefestigung.
Aber anfangen würde ich immer mit 0-0-0 Grad für Motor-Flügel-Leitwerk.
Wichtig ist, das du viele verstellmöglichkeiten :
Leadout Position am Flügel
Verhältnis Flap zu Leitwerk
Länge der Schubstangen
Trimmblei am Außenflügel
....
....

Grüße
Frank
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Frank!

Das sind natürlich Aspekte, die der klassischen Auslegung den Vorzug geben. Vielleicht hab ich aber nicht klar genug erwähnt, dass ich unter E-Fliegerei vordergründig den Linkslaufantrieb meine - soll heissen, Motorzugachse brauche ich nicht mehr nach aussen stellen (wegen Drehmoment) , weil das erledigt der Linkslauf....juhu!! aber die Nachteile (huntig)??

Igor Burger dürfte ja selbst bei konvenionellem Rechtslauf mit Motorsturz arbeiten.....(warum fliegt der nicht Linkslauf bei E-Antrieb?? - Propellerauswahlmöglichkeiten????)

Nach dem letzten Durchgang beim "Steinfeldcup 2021" im Oktober 2021 habe ich Igor gefragt, ob er meine Flamingo III (=klassische 0-0-0 Auslegung, vergleichsweise extrem leicht) einmal fliegen würde - leider nein, aber Pavel Benesch hat sich sofort bereit erklärt, und das war dann für mich ein wirklich tolles Erlebnis, weil:

Pavel hat nicht gewusst, wie leicht das doch sehr große Modell ist und hat absolut cool nach ein paar Trimmrunden (an seinem Griff) und der Gewöhnung an den geringen Leinenzug (1.480 g mit 19,2 m Öse/Öse bei 5,3 sec) das Programm aber sooooowas von super durchgeflogen, dass ich richtig "g'schaut" hab😀 . Geht doch - Mann, war ich glücklich und überhaupt, das eigene Modell einmal von aussen zu sehen!!!

"........vielleicht 10 g mehr Aussenblei und die Leinen um ein paar Millimeter weiter zurück - ansonsten super......." war sein Kommentar...

So - jetzt steh ich da, ich armer Tor und weiß nicht hin und weiß nicht vor.....:confused::D:D:D
 
Links oder Rechtslauf, das ist erstmal egal.
Bau alles auf 0-0-0 und lass dir die Möglichkeit offen evtl. Motorsturz und Seitenzug einzustellen.
Alle anderen Dinge die oben aufgeführt sind sollten auch einstellbar sein.
Dann heißt es fliegen, fliegen, fliegen,
trimmen, trimmen, trimmen,....
Und an der Stelle merkt man schnell, ein etwas steiferes und haltbareres Modell hat deutliche Vorteile vor einem super leicht gebauten Modell.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Experten....

und Allen natürlich noch alles Gute und viel 🐖 für 2022 an dieser Stelle....

Der Beschluss lautet: Ich bau so wie immer weil bei mir liegt's ja vordergründig nicht am Flieger sondern einfach am mangelnden Training. Mit ein paar Flügen im Jahr kann nix besseres rauskommen:D

Frank, bei den heutigen Antrieben (Kraft Ende nie...) und den heutzutage geflogenen Geschwindigkeiten hast du sicherlich recht, dass die Modelle ein wenig steifer gebaut sein sollten. Mit richtig eingesetztem Material geht auch noch relativ leicht und steif.
Für das "F2B Kleinzeug" (2,5 ccm usw.) bleib ich dabei - je leichter umso besser.... (In Anlehnung an den Nachbarbeitrag....)
 
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