Flameout

Thomas L

Vereinsmitglied
So, jetzt hat es mich auch mal erwischt, hatte meinen ersten Flameout und zunächst mal keine richtige Idee wieso.

War der erste Flug nach der Winterpause, Turbine hatte somit eine längere Ruhephase (ca. 9 Monate).
Die Laufzeit der Bine beträgt 3h45 und wurde ausschließlich in dem Flieger (F16 Jetlegend) erbracht. Eingebaut sind 2x Plathypus 1,8L parallel verschlaucht, ohne Filzpendel, bisher ohne Probleme.
Beim Start hatte ich schon ein paar kurze plöpp plöpp wo ich dachte das noch etwas Luft in der Leitung ist, war aber für eine Startabbruch schon zu spät. Der anschließende Flug mit etwas Halbgas war unauffällig. Erst als ich aus der Waagerechten Vollgas zum senkrechten Anstieg gab bemerkte ich die fehlende Leistung. Also Gas wieder zurück auf Halbgas, in die waagerechte und schon kam eine kurze kleine schwarze Rauchfahne, Schitt.
Der Abstellgrund (Unterschreitung der min. Drehzahl) der Hornet III sagt aus das es wohl Luft in der Versorgung gegeben haben muss, erklären konnte ich mir das allerdings nicht.

Nun der Grund ist gefunden. Die Schläuche BEIDER Tanks sind vom Messingröhrchen abgerutscht :( Die Entlüftung nach dem Tanken hatte ich wegen "Gequatsche" völlig vergessen :( so war wohl ein kleiner Rest Luft im Beutel der sich beim senkrechten Anstieg im Tankdeckel sammelte und somit kurz für Luft im System sorgte :(

Dies nur als Hinweis was alles schiefgehen kann und kontrolliert werden sollte ;)
 
was hattest du an schlauchmaterial dran, festo oder tygon? auf jeden fall guter tipp!
 

Thomas L

Vereinsmitglied
tygon, nicht zuletzt auch um den Durchmesser möglichst groß zu halten. Habe den Tank aber noch nicht auseinander gebaut und kann somit noch nicht mehr sagen.

Plan ist aber auf das Messingrohr auch innen einen Festo Adapter zu stecken und dann auf Festo/Tygon zu adaptieren.
Vermute durch das völlige Leersaugen für die Überwinterung hat sich der Schlauch erst in Tankmitte festgesetzt (Beutel zusammengezogen) und konnte dann nicht nachrutschen als der Rest Sprit oben das Beutelvolumen verringerte (kann man verstehen was ich meine :D)
 
Kleiner Tipp:

Eine kleine Rille in das Rohr machen (drehen, feilen, schleifen) und genau an dieser Stelle dann mit Draht zwei mal rum und vertüddeln. Das hält ewig. Zum Schutz für den Beutel, Tüddel umlegen und Schrumpfschlauch drüber.

Zur Info:
Auch Tygon wird mit der Zeit größer. Ohne ordentliche Sicherung kann man den nach 1-2 Jahren einfach ohne Gegenwehr von den Rohren ziehen! Ich dachte aber unsere "alten Hasen" wissen wie man so was macht?;) Duck und weg... :D
 
ja kann man verstehen;). ich hatte bei den zusatztanks meines flash ein ähnliches problem, dort wurden von einem nicht näher zu benennenden "bauservice" tygonschläuche der tankpendel ungesichert aufgeschoben. beim demontieren der tanks wegen undichtigkeit fiel es dann einem mir momentan hilfreich zur seite stehenden fliegerfreund auf und im wahrsten sinne des wortes ab. tygon hat leider die eigenschaft, sich unter spriteinfluß etwas zu weiten als auch zu längen, daher sollte man tygon auf kraftstoffrohren immer mit drahtwicklung sichern. übrigens: tygon taugt nicht zum einsetzen in festokupplungen!!!
ich versuche tygon wo es geht zu vermeiden, nehme am liebsten festoschläuche.
und bitte keine tygonplagiate bzw. china-tygon, die sind teils grottenschlecht!
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Klar, mache ich auch immer so, Rohr anschleifen, Rille an der Bohrmaschine einfeilen, zweimal Blumenbindedraht drum.
Und das Tygon nicht in Festo passt, ja auch das ist mir bekannt :D deshalb ja Festo-Tygon Adapter, da gibt es tatsächlich was ;)

Wie gesagt habe ich den Tank noch nicht auseinander ... vllt. habe ich ja auch einfach diesmal den Draht vergessen, werde ja auch nicht jünger ...
 

jetset

User
Flameout

Guten Morgen,


Meinen letzten Flameout hatte ich an der Kerobar auf der JP….Ich finde es Klasse Thomas, dass Du diesen Beitrag geschrieben hast. Dies habe ich zum Anlass genommen, um meine Tanks zu warten. Alles gut. Auch das „zugequatscht“ werden beim Aufbau/Tanken des Modells ist definitiv ein kritischer Punkt. Man wird wachgerüttelt. Danke Dir.

Weiterhin guten Flug.


Andreas
 
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