Formenharz Sprühen?

Hauzen

User
Hallo zusammen,

ich habe manchmal das Problem das ich Luftblasen im Formenharz habe.
Hier kam mir der Gedanke das Formenharz auf das Urmodell zu sprühen anstatt zu streichen und so die Luftblasen zu vermeiden.
Es ist immer ärgerlich diese Luftblasen nachbearbeiten zu müssen.
Es gibt für den Gelcoatauftrag/Toolingcoat entsprechende Lackierpistolen die für den Auftrag genutzt werden wo auch große Düsengrößen erhältlich sind (5mm)
Als Formenharz verwende ich das SW404 was schon recht pastös ist.

Hat das jemand schon getestet?
Bekommt man das Dickflüssige Harz durch so eine Düse, eventuell kann man das Harz ja auf die entsprechende Viskosität einstellen.
Gibt es hier bedenken?


Viele Grüße
Stefan
 

oliverz

User
Moin Stefan,

Das SW404 benutze ich auch. Bei mir gibt es keine (kaum) Luftblasen. Das ist höchst wahrscheinlich ein Fehler bei der Anwendung.

Glaub das kannst du vergessen, dieses Formenharz durch eine Spritzpistole zu bekommen. Das ist Korunt gefüllt! Und du musst es ja so einstellen, dass es an senkrechten Flächen nicht abläuft.

Mit den besten Speedergrüßen
Oliver
 

Gideon

Vereinsmitglied
Mit einer Spritzpistole applizierbare Gelcoats sind meist auf UP- oder VE-Basis, bereits auf eine entsprechende Spritzviskosität runterverdünnt (hierzu wird meist Styrol verwendet, das größtenteils polymerisiert) und vor allen Dingen ungefüllt. Gefüllte Gelcoats für den Formenbau, die abrasive Füllstoffe enthalten, sind nicht wirklich gut zu verarbeiten. Es gibt Ansätze, EP-Gelcoats mit MEK zu verdünnen. Dazu müssen die Schichtdicken aber verhältnismäßig gering (≤ 0,75 mm) sein, um ein gutes Ablüften des Lösungsmittels zu gewährleisten.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich würde eher die der Art der Verarbeitung optimieren. Mit einem kurzborstigen Pinsel kann auch relativ pastöses Material blasenfrei aufgetragen werden, wenn strikt nur in eine Richtung gearbeitet wird.
 

Hauzen

User
Ich habe mich nochmals mit der Form beschäftigt und genauer betrachtet.
Diese Lufteinschlüsse sind nicht in dem Formenharz sondern dahinter.
Also zwischen dem Formenharz und der Kupplungsschicht, hier werde ich wohl bei der nächsten Form besser aufpassen müssen. Ich habe hier hinter der Kupplungsschicht das 110er Glas verwendet was sehr eng gewebt ist. Vielleicht macht es Sinn da ein 80ziger zu verwenden was etwas größer gewebt ist.
 
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