Frage zum umrüsten auf BL-Motor und zur Servowahl

Wie schon bei meiner Vorstellung erwähnt, möchte ich das Schwarmwissen anzapfen.
Gestern habe ich von meinem Bruder drei Flugzeuge geerbt. Einen Graupner Junior Sport, eine Multiplex Partenavia P68 und eine Multiplex Hummel.
Ich möchte alle drei auf Brushless umrüsten und Servos bräuchte ich auch.
Ich weiß, es gibt im Netz einen Rechner, aber ich habe keinen Plan was ich eintragen soll.

Graupner Pertenavia P68 - Graupner 4684 - Spannweite 130cm - Länge 95cm - Höhe und Seite (noch im Rohbau, kann man da ein Querruder einbauen)

Multiplex Hummel Parkflyer - Spannweite 140cm - Länge 86cm - Höhe und Seite

Graupner Junior Sport - Graupner 4291 - Spannweite 206cm - Länge 100cm

Ich bedanke mich schon mal im voraus
Gruß Olaf
 

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Hallo
Hast ja viel vor .....Fang erst mal mit dem Wichtigsten an! Die Akkufrage! Welche Akkus wirst du verwenden? Da alle Modelle nicht groß oder schwer sind und alle damals mit relativ schweren 6-8 Nicd/Nimh Zellen geflogen wurden, reicht für alle diese Modelle ein 3s Lipo ganz locker aus. Muß nichts besonderes sein, so was wie ein gängiger 3s 2500-3300mah 25C oder so was ist ausreichend. Zu kleiner Akku bringt nichts, brauchst eh Gewicht vorne !

Dann kommt´s je nach Modell auf´s Gewicht und Leisttungswunsch an und welche Luftschraube du max. verwenden kannst.
Für den Junior Sport (ca. 2,5 kg) reicht als E-Antrieb zum normalen, kräftigen E-Segler fliegen ca. 150-max. 200W kg absolut aus. Motorgröße 35mm Durchmesser paßt hier am Besten. Luftschraube eine Klappschraube mit ca. 11-12 Zoll (Aeronaut Cam Carbon).
Konkreter Vorschlag Joker 3548-3,5 1120KV mit einer 11x6 Cam Carbon Klappluftschraube. Damit geht´s flott und recht steil hoch für ein paar schöne Steigflüge. Gibt auch zig andere Variationen, aber das funktioniert schon mal sicher!

Für den Parkflyer kannst du den gleichen Antrieb verwenden und sogar die gleiche 11x6 Klappschraube. Hast dann durch das niedrigere Gewicht des Modells locker 3D Leistung und durch Klappschraube auch robust bei Nasenlandungen usw. die 11" gehen max drauf laut meiner Recherchen. Regler für die 2 Modelle reicht zBsp ein günstiger Hobbywing Skywalker 60A

Die Partenavia hat ca. 1800g. Luftschrauben passen hier 8". Da reichen für kräftiges Scale mit Kunstflug 2 kleinere 28er Motoren aus: konkret z.Bsp 2x Joker 2834-6,5 1250KV mit Schulze Electro Line 8x5" li+re. Regler 2x Hobbywing SkyWalker 30A.

Servos gibt es doch wie Sand am Meer...einfach ausmessen, was rein paßt und Standartservos in der Größe gekauft....sind ja keinen anspruchsvollen Modelle!

Gruß Andi
 
Hallo Olaf,

die Partenavia hatte ich auch mit Querruder.
Es reichen dafür völlig die letzten sechs Rippenfelder außen als Breite. Mit einer Tiefe von 1/3 bis zum Holm. Dazu kleine leichte Servos mittig davor. Anlenkung unter der Fläche. Die Partenavia fliegt wie ein Trainer. Braucht auch nicht viel Leistung und kann gut aus der Hand geworfen werden.
Ich hatte diese, als kein Modellflugplatz oder Wiese zur Verfügung stand und bin damit auf dem Acker gelandet.

Diese Modelle mit Holz und GFK oder Kunststoffteilen werden leider immer weniger. Gib dir Mühe beim Aufbau und finish, dann wirst du lange Freude daran haben.
Sie fliegt am schönsten mit wenig Gas und sieht dann auch sehr realistisch aus.
Selbst die damaligen Speed 400 mit 5er Graupner Speed Prop und 7 1400 Zellen (Nicd) reichten für bis zu 10 Minuten Flugzeit.

Gewicht war bei meiner Rumpf mit GFK bezogen (nicht nötig) 1600Gramm.

Grüße Bernd
 
die Partenavia hatte ich auch mit Querruder.
Es reichen dafür völlig die letzten sechs Rippenfelder außen als Breite. Mit einer Tiefe von 1/3 bis zum Holm. Dazu kleine leichte Servos mittig davor. Anlenkung unter der Fläche.
Setze ich die Querruder an, oder schneide ich die Hinterkante aus?

Danke Olaf
 
??

So was schon mal gemacht?

Natürlich ausschneiden. Als Hilfe kann man vor dem Ausschneiden, kleine Hilfsholme aus 1,5 mm Balsa zwischen die Rippen setzen. Auch gerne fürs Querruder. Diese zwei Hilfsholme pro Rippenfeld mit 3,5 mm Abstand oben einkleben, hat man gleich den Platz für die spätere Ruderverkastung. Unten einen etwa 5mm Spalt lassen, damit das Ruder nach unten ausschlagen kann.

Das gibt auch halt für Ruderschaniere. Je nach Bespannung, empfehle ich aber die Bespannfolie als Ruderschaniere zu nutzen. Unterseite der Tragfläche normal bespannen. Bei der Oberseite die die Folie am Ruderausschnitt überstehen lassen und danach das Ruder anbügeln. Oben dann mit etwa 0,5mm Spalt zwischen Ruder und Fläche, damit das Ruder sich bewegen kann. Die Folie auf der Underseite des Ruders so anbügeln, das es über die Verkastung der Fläche reicht. Den Spalt "durchbügeln". Das heißt die Folie von Ober- und Unterseite verbinden sich. Solche Ruderscharniere halten länger als das Modell.

Einfachere Methode:

Ruder und Fläche normal bebügeln und danach mit Tesa klar und reißfest von oben und unten anschlagen.

Beides ergibt ein sehr leichtgängiges und spielfreies Scharnier.
Alternativ gehen auch andere Scharniere. Z. B. Fliesscharniere. Diese können mit Sekundenkleber eingesetzt werden.
 
Hallo
Hast ja viel vor .....Fang erst mal mit dem Wichtigsten an! Die Akkufrage! Welche Akkus wirst du verwenden? Da alle Modelle nicht groß oder schwer sind und alle damals mit relativ schweren 6-8 Nicd/Nimh Zellen geflogen wurden, reicht für alle diese Modelle ein 3s Lipo ganz locker aus. Muß nichts besonderes sein, so was wie ein gängiger 3s 2500-3300mah 25C oder so was ist ausreichend. Zu kleiner Akku bringt nichts, brauchst eh Gewicht vorne !

Dann kommt´s je nach Modell auf´s Gewicht und Leisttungswunsch an und welche Luftschraube du max. verwenden kannst.
Für den Junior Sport (ca. 2,5 kg) reicht als E-Antrieb zum normalen, kräftigen E-Segler fliegen ca. 150-max. 200W kg absolut aus. Motorgröße 35mm Durchmesser paßt hier am Besten. Luftschraube eine Klappschraube mit ca. 11-12 Zoll (Aeronaut Cam Carbon).
Konkreter Vorschlag Joker 3548-3,5 1120KV mit einer 11x6 Cam Carbon Klappluftschraube. Damit geht´s flott und recht steil hoch für ein paar schöne Steigflüge. Gibt auch zig andere Variationen, aber das funktioniert schon mal sicher!

Für den Parkflyer kannst du den gleichen Antrieb verwenden und sogar die gleiche 11x6 Klappschraube. Hast dann durch das niedrigere Gewicht des Modells locker 3D Leistung und durch Klappschraube auch robust bei Nasenlandungen usw. die 11" gehen max drauf laut meiner Recherchen. Regler für die 2 Modelle reicht zBsp ein günstiger Hobbywing Skywalker 60A

Die Partenavia hat ca. 1800g. Luftschrauben passen hier 8". Da reichen für kräftiges Scale mit Kunstflug 2 kleinere 28er Motoren aus: konkret z.Bsp 2x Joker 2834-6,5 1250KV mit Schulze Electro Line 8x5" li+re. Regler 2x Hobbywing SkyWalker 30A.

Servos gibt es doch wie Sand am Meer...einfach ausmessen, was rein paßt und Standartservos in der Größe gekauft....sind ja keinen anspruchsvollen Modelle!

Gruß Andi
Danke Dir, Bestellung ist raus ;-)
Für die Hummel alles und für den Junior und der Partenavia Motoren und Regler
 

DRit

User
Hallo Olaf,
das waren noch Zeiten als ich die Patenavia hatte. Die flog schon damals sehr gut mit den Speed 400 und 8 Nicad Zellen. Mit dem Equipment das Andi vorgeschlagen hat wird es sehr gut gehen. Ich würde kein Fahrwerk einbauen und aus der Hand starten. Auf jeden Fall mit Querrudern bauen.
Dann würde ich die ABS Tiefziehteile als Form nehmen und GFK Teile daraus machen. Die sind dann etwas kleiner, aber passen immer noch.
Die GFK Teile sind dann etwas robuster als die ABS Teile.
Gruss Dieter
 
@ Dieter
Kann ich nur widersprechen. Das Fahrwerk ist sehr robust. Das Original hatte ein festes Fahrwerk. Oder würdest du eine Piper auch ohne fliegen?
Und die ABS Teile sind auch stabil. Haben nicht die übliche Jogurtbecherhaltbarkeit. Auch ist das Abformen für Anfänger bei solchen Umbauten nicht trivial.
 
Partenavia ohne FW geht gar nicht. Ausserdem macht sie bei Starts und Landungen am meisten Spass: Start, Platzrunde, Anflug Landung, Durchstart, Platzrunde... kann man den ganzen Tag machen und lernt dabei endlich mal das Landen. QR sind ein *Muss*, dann wird aus der Graupner-Gurke sofort ein wirklich tolles Flugzeug.
Ich hatte sie mit 8 NiCd, Speed 400/6V und APC 5,7x3" geflogen, etwa 100 Flugstunden haben wir gemeinsam gesammelt (einige Sätze Motörchen wurden dabei verschlissen, BL gabs ja noch nicht). Für meine Entwicklung als Modellflieger ein wichtiger Meilenstein.
 
Hallo Olaf,
ich muß auch feststellen, dass du dir viel vorgenommen hast ,um in den Modellflug einzusteigen, aber aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit Seglern im Modellflug, so möchte ich lediglich zum Junior Sport eine Empfehlung geben, denn dieses Modell halte ich aufgrund seiner unkritischen Flugeigenschaften im Vergleich zu den anderen beiden , für deutlich besser geeignet die ersten Schritte im Modellflug zu vollziehen, für die du dir ruhig etwas Zeit nehmen solltest, denn wenn Du bisher keine Erfahrung hattest, aber den JuniorSport beherrschst, dann ist der Schritt zu den anderen beiden Modellen deutlich leichter zu vollziehen und mit Sicherheit von Erfolg gekrönt 😊👍

Als Antriebsempfehlung wäre das Set im untenstehenden Link möglich.


Als Akku würde ich einen 2200mAh 3S Akku von Stefans Liposhop empfehlen.

Darüberhinaus empfehle ich dir zur Ausstattung einen qualitativen Lipo-Lader
und zur Senderempfängerausstattung wäre natürlich auch ein guter Sender zu empfehlen .

Rein zufällig 😉habe ich von Spektrum einen DX9 inkl zwei Empfänger in super Zustand abzugeben .
Solltest Du (oder jemand anders) noch Bedarf haben, dann kannst Du (oder jemand anders ) mich gern kontaktieren .
Für Fragen bin ich immer gerne da.
017640438911

MfG Christoph
 
So ganz neu bin ich gar nicht.
In den 90ern habe ich schon mal Antikmodelle gebaut und geflogen. Von 2006 bis 2010 war ich auf der dunklen Seite der macht und bin Heli geflogen. Raptor 50. Aber das ist alles schon so lange her und es hat sich set dem einiges getan.
Seit Juni fliege ich Gleitschirme. Den Hacker Free und den Opale Split 1.6.
Seit August liegt eine beschissene Pichler Aion auf der Helling. Macht nicht viel Spaß. Spartanische Zeichnung, Rumpf in einer Seitenansicht und eine halbe Tragfläche in der Draufsicht. Teile und Zeichnung passen nicht mal zusammen. Beschreibung gibt's nicht. Aber ich bin ehrgeizig genug sie irgendwann fertig zu stellen.

Schön das ich von Euch so viel und tolle Hilfe bekomme. Ich hatte bedenken, das wie in anderen Foren auf die Suchfunktion verwiesen wird und Kommentare die nicht weiterhelfen. Soetwas wie, kauf dir lieber was anständiges...

Wünsche Euch einen Guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr
Olaf
 
Mein derzeitiges Setup
 

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2look4

User
Hallo Olaf,
bei mir liegt gerade auch eine ungeflogene Partenavia auf der Werkbank.
Ich möchte ihr auch BL-Motore und Querruder einbauen.
Wie weit bist du mit dem Umbau?
Ich habe mich noch nie an so ein Projekt gewagt. Hast du Fotos vom QR Einbau gemacht?
Würde mich über einen Austausch freuen.
Wo kommst du her?

Viele Grüße Jörg
 

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Hallo Jörg,
Ich habe noch nicht angefangen. Aber der Junior, die Hummel und ein Easyglider sind Startklar und warten auf passendes Wetter.
Ich bin aus Mechernich, Nordeifel.
Gruß Olaf
 

2look4

User
Hallo Olaf,

die Partenavia hatte ich auch mit Querruder.
Es reichen dafür völlig die letzten sechs Rippenfelder außen als Breite. Mit einer Tiefe von 1/3 bis zum Holm. Dazu kleine leichte Servos mittig davor. Anlenkung unter der Fläche. Die Partenavia fliegt wie ein Trainer. Braucht auch nicht viel Leistung und kann gut aus der Hand geworfen werden.
Ich hatte diese, als kein Modellflugplatz oder Wiese zur Verfügung stand und bin damit auf dem Acker gelandet.

Diese Modelle mit Holz und GFK oder Kunststoffteilen werden leider immer weniger. Gib dir Mühe beim Aufbau und finish, dann wirst du lange Freude daran haben.
Sie fliegt am schönsten mit wenig Gas und sieht dann auch sehr realistisch aus.
Selbst die damaligen Speed 400 mit 5er Graupner Speed Prop und 7 1400 Zellen (Nicd) reichten für bis zu 10 Minuten Flugzeit.

Gewicht war bei meiner Rumpf mit GFK bezogen (nicht nötig) 1600Gramm.

Grüße Bernd
Hallo Olaf,
ich habe auch vor meine Partenavia mit Querrudern auszustatten. Leider finde ich keine Beispielfotos, wie ich die Servos am besten in den Flächen gefestigte. Wo würdest du vorschlagen deren Kabel durchzuführen? (zusammen mit den Motorkabeln, weil ich dann nicht die komplette Beplankung entfernen muss oder gäbe es da zu viel Störungen? Die Löcher in die Spanten mit dem Messer schneiden oder gibt es da eine andere gute Technik?

Danke für Tipps!

Gruß Jörg
 
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