Fusion 360 & Finite Elemente Methode

Savoy73

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Moin zusammen,

ich bin zur Zeit bei der Berechnung eines Lagerblocks. Der Lagerblock vom Hauptfahrwerk wird max. 5,5Kg im Stand belastet. Bei 5g Kräften und doppelter Sicherheit wird dieser Block extrem belastet (dynamisch).

Mal hier die Frage, kann man auch zwei Baugruppen, wie in diesem Beispiel das Kugelgelenk mit im Betracht ziehen?

Es wurden zwei Baugruppen im Fusion360 hochgeladen, aber es tauchen Fehlermeldungen auf….die schneiden Flächen sind problematisch.




Gruß Frank
 

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Hallo,

ich kenne die Fähigkeiten von Fusion360 nicht, aber was du vorhast, ist eine durchaus komplexe Berechnung mit mehreren Kontakten. (Kugelgelenk, Gleitlagerung, ...).
Ich befürchte, daß du da mit schwereren Geschützen (ANSYS o.a.) ran musst.
Kannst du die Mechanik "freischneiden"? D.h. kannst du abschätzen, welche Kräfte an welchem Gelenk auftreten (klassische Ingenieurmechanik 1. Semester :) ).
Roman
 
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Savoy73

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Moin Roman,

mir geht es nur um dem Lagerblock und dem Kugelgelenk. Da die Kraft ja in der Mitte von dem Kugelgelenk eingeleitet wird. Der Lagerblock wird mittels drei M4 Schrauben auf einer 4mm CFK-Platte befestigt. Die drei Gewinde vom Lagerblock sind die „Fest“ Punkte.

Mit Fusion 360 kenne ich jetzt nicht so wirklich nicht aus, ich arbeite nur mit Rhino.

P.S Vor 23 Jahren habe ich mit Ansys 1.0? auf einem Unix Rechner gearbeitet. Das war aber in meinem Maschinenbau Studium….nur Punkte und Linien


Gruß Frank
 
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Da bin ich voll bei Roman. Mach's analytisch. Ganz klassisch, old school. Bist ja eh Maschinenbauer.
Da ist FE nur nice to have. Vor allem sind hier die "angenommenen" Randbedingungen wichtig. Wie viele g's sind's denn nun wirklich, etc.? Wenn Du das wirklich berechnen bzw. simulieren willst, dann ist zB. LS-Dyna (gehört zu Ansys) das Programm der Wahl. Damit werden zB Aufprallsimulationen berechnet. Speicher und Rechenleistung ohne Ende wird dazu benötigt (und nicht unerhebliche Lizenzkosten...🤪.). Aber das nur so nebenbei.
Wie Roman schon meinte, klassische analytische Ingenieursmechanik löst das Problem in einem Bruchteil der Zeit.
 

Savoy73

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Ok, danke für die Information 👍

Die Vektor Kraft bzw. die Richtung der Kraft an den Gelenken und Lagerungen ändern sich beim Einfedern ständig (Stichwort: Kinematik).

Ok, ich werde es mal mit einer Momentaufnahme machen und alles old school durchrechnen.

Es ist immer ein schmaler Grad zwischen Leichtbau und Festigkeit eines Bauteils. Da sind halt Grenzen gesetzt, aber diese haben auch Vorteile. Eine „Sollbruchstelle“ kann man direkt mit einplanen. In der Vergangenheit war es immer der Federstahl-Bolzen vom Fahrwerksbein oder die biegsame bzw. dünne CFK Platte.

extrem Beispiel: fache Bauweise Saab Viggen Hauptfahrwerk 1:8 …viele Baugruppen, viele Gelenke…auf ein Gleitlager muss man auch mal verzichten :D

Saab Viggen 1:8.png


VG Frank
 
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