Fusion CAM Problem: Konturen (in Rundmaterial) lasssen sich nicht definieren

Kraftei

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Hallo zusammen :)
ich schaffe es irgendwie nicht, diese recht einfache Konstruktion (Sonnenschirm Gelenk, welches es im Sturm zerlegt hat), im Fertigungsmodul plausibel zu fertigen :(
Der "rein runde Teil" ist vernachlässigbar (wird gedreht).
Es geht nur um die Kontur des "Auges"
Aber weder weder die Innenkontur (Bohrfräsen) noch die Außenkontur des "Auges" lässst sich definieren.
Ist mein Setup etwa nicht OK?
ich habe den Nullpunkt an die Außenseite des Rohmaterials (Zylinder, 50mm durchmesser) gelegt.
Ich dachte mir, dass ich den Zylinder horizontal einspanne, die eine Seite des Auges "flach-fräse", die Innenbohrung bohrfräse, dann das Teil um 180° drehe, und die andere Seite "flach-fräse"
Aber ich kriege NICHTS definiert :-(
Wo liegt mein grundlegender Fehler?
Merci
:) Holgi
 

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Vielleicht lädst du mal die Fusion Datei hier hoch, dann kann jemand, der sich damit auskennt, mal nachsehen, woran es liegt.
 

Kraftei

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Gute idee! Da hätte ich auch selbst draufkommen können! :)
Wusste aber ehrlich gesagt gar nicht, dass das Anhängen von *.f3d Dateien möglich ist 👍
Mache ich, sobald ich zu Hause bin!


Vielen Dank
:) Holgi
 

Kraftei

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So, hier ist die Datei .txt bitte in .f3d umbenennen).
Ich möchte einen 6mm Kunststofffräser verwenden.
Der dadurch entstehende Radius am Fuß / Übergang der Außenseite der Kontur ist kein Problem.
Rund ist mechanisch gesehen sogar besser als der scharfe Innenwinkel.

Merci schonmal
:) Holgi
 

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Kraftei

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Ich habe etwas herausgefunden: Es liegt/lag am Setrup an der Ausrichtung von X,Y u. Z-Achse!
Ich kann/konnte (zumindest bei rundem Rohteil die Z-Achse nicht so setzen, dass der Fräser quasi "in Richtung des Auges" fräst.
Also habe ich jetzt mal einen Quader als Rohteil definiert (ist ja eigentlich auch unerheblich; die Fräse ist ja "blind"), und jetzt sieht die Sache schon besser aus!

Eine Sache stimmt aber noch nicht: der Fräser darf im markierten Bereich der gelbe Linie, nicht die Außenkontur abfahren, sonder muss oberhalb (bzw. innerhalb!) bleiben.
Wie stelle ich das an? Kann ich die Kontur irgendwie "auftrennen"?
Im Anhang nochmal die aktualisierte f3d/txt
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nochmal nachgeschaut

Geometrie
dann Geometrieauswahl , (graues Dreieck) ,dann Kette , dann Modus offene Kontur . Zur Auswahl stehen dann Starterweiterung, Enderweiterung, usw. In die Felder negative Werte eintragen, ruhig erst große Werte, dann sieht man das Verhalten besser.
Gruß Georg
 

Kraftei

User
Hallo Georg,
hab' vielen Dank!
Ich werde das morgen mal versuchen.

ich habe inzwischen einen Lösungsvorschlag eines Freundes erhalten, der die erste Operation mit "Planen" erledigen möchte.
Sein Vorschlag (siehe Annhang, wie gesagt txt in f3d umbenennen) sieht schon sehr gut aus, aber etwas ist mir aufgefallen:
Wenn ich den Planvorgang simuliere, sieht es so aus, als fährt er in y-Achse nicht ganz an das gewünschte Maß heran, oder?
Quasi dort, wo er bei meiner CAM etwas zu weit in Y-Achse gefahren ist (weil er die komplette Kontur "außerhalb der Kontur" gefräst hatte), sieht es nun so aus, als fährt er nicht weit genug, und "unterhalb" des Fräsers fehlen ca. 1-2mm (siehe Anhang).
richtig?
im Foto ist übrigens meine Achsenausrichtung zu sehen.
 

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Kraftei

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Ich habe nochmal nachgeschaut

Geometrie
dann Geometrieauswahl , (graues Dreieck) ,dann Kette , dann Modus offene Kontur . Zur Auswahl stehen dann Starterweiterung, Enderweiterung, usw. In die Felder negative Werte eintragen, ruhig erst große Werte, dann sieht man das Verhalten besser.
Gruß Georg
Das war's! offene Kette!
Genau das hatte ich vergeblich verucht :(
Hab' noch einmal mit einer neuen Konstruktion versucht; dort konnte ich dann problemlos die einzelnen Kontur-Elemente auswählen (siehe Pics)
Keine Ahnung, warum das beim ersten Mal nichtgeklappt hatte...
Anyway... vielen Dank

Holgi :)
 

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Kraftei

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Kurzes Update,
das Teil ist fertig, aber nur mit etwas Trickserei :(

Das Problem:
Der Fräser (6mm) ist in Y-Richtung nicht weit genug (um 3 mm zu wenig) und ist den Bogen außerhalb des Rohmaterials gefahren!
(Auf der Zeichnung ist das Rohmaterial dargestellt)
Als Nullpunkt hatte ich im CAM die Vorderkante des Rohmaterials gewählt, und auf der Fräse dann auch mit der Außenkannte des Fräsers an diese Kante y=0 gesetzt!
Trotzdem fehlt mir der halbe Durchmesser des Fräsers in Y :eek:

Dumme Frage:
Die CAM weiß doch den Durchmesser des Fräsers, also hätte sie doch den halben Fräserdurchmesser mit einkalkulieren müssen, oder nicht?
Genauso wie bei einer Tastplatte, bei welcher (zusätzlich zum Rand der Platte, den man im Maschinensetup eingeben muss) ja auch beim Berühren der Platte der erstastete "null"-Punkt nicht der CAM Nullpunkt des Rohmaterial ist sondern logischerweise ebenfalls den halben Fräserdurchmessser einbezieht.
In X-Richtung ist das Teil übrigens 1mm zu groß.
Die Bohrung dagegen, stimmt, nach dem ich den Fräser vermessen, und in der Werkzeugbibliothek den tatächlichen Durchmesser eingetragen hatte, auf 3/100 mm.

Ich habe das Problem, nachdem ich dieses Phänomen sowohl in Estlecam, als auch zuvor mit der Minimill CAM hatte, und nicht lösen konnte, dann am Ende so gefixt, dass ich einfach 3mm "später", also dem Mittelpunkt des Fräsers, auf der Maschine genullt habe.

Wo liegt mein Denkfehler :confused:

:) Holgi
 

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dschim

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Als Nullpunkt hatte ich im CAM die Vorderkante des Rohmaterials gewählt, und auf der Fräse dann auch mit der Außenkannte des Fräsers an diese Kante y=0 gesetzt!
Hallo Holgi,
das ist vielleicht auch der Fehler.
Wenn du manuell - also ohne Tastplatte oder ähnlicher abnullst fährst du normalerweise an die Kante bis es kratzt,
dann abnullen und dann den halben Fräserdurchmesser weiter weiter rein und nochmals abnullen - dann steht die Fräsermitte
genau über der Kante wo du auch in der Konstruktion Y0 hast.
 

Kraftei

User
Hi Wolfgang,

hab' vielen Dank!
Ich dachte, die CAM berücksichtigt den halben Fräserdurchmesser bereits weil man ja in der Regel, genau so wie du es beschreibst, die Kante ankratzt, und die CAM sollte eigentlich wissen, dass das dann nicht 0, sondern 0 + d/2 ist !
Kann diese Option vielleicht irgendwo in der CAM (benutze wie gesagt die Fusion CAM) einstellen?

Zugegeben: Im Normalfall, wenn man aus einem wesentlich größeren Rohteil etwas ausfräst, ist das ja auch völlig egal, und es hat wahrscheinlich auch nie irgendjemanden interessiert, und nachgemessen :)

Nochmals Merci

Holgi :)
 

dschim

User
Kann diese Option vielleicht irgendwo in der CAM (benutze wie gesagt die Fusion CAM) einstellen?
Hallo Holgi,
soweit ich weiss nicht da Fusion und die anderen CAM's bei der gcode-Generierung nicht wissen können wie du den Nullpunkt festlegst.
Der Fräserdurchmesser wird beim CAM schon zur Bahnberechnung benutzt, aber erst in der Steuerungs-SW (WinpcNC, ESTLCAM-Modul ....) kann man spezielle Abnull-Methoden (bspw. Tastplatte) wählen bei denen aber der Durchmesser des Stiftes/Fräser und die Dimensionen der Tastplatte exakt bekannt sein müssen.
 
Hallo Holgi,
du musst den Nullpunkt schon genau setzen. Das Werkzeug mit dem du antastest muss immer verrechnet werden außer du hast ein 3D Taster.
Fusion und die Maschine sind zwei einzelne Systeme die sich nicht kennen, die muß man aufeinander abstimmen.
In Fusion Cam arbeite ich immer von oben links nach unten rechts, sprich im Setup erster Reiter links nach unten durcharbeiten.
Darauf achten wo man den Nullpunkt setzt, auf Modellrahmen oder Rohteilrahmen. Bei Modellrahmen muß man das Werkstück antasten und dann das Aufmaß mit einrechnen. Beim Rohteilrahmen hat man das Rohteil und gibt das Aufmaß in dem Rohteilreiter an. Dann brauch man nur noch das Werkzeug verrechnen.
Gruß Georg
 

Kraftei

User
Hallo Holgi,
du musst den Nullpunkt schon genau setzen. Das Werkzeug mit dem du antastest muss immer verrechnet werden außer du hast ein 3D Taster.
Fusion und die Maschine sind zwei einzelne Systeme die sich nicht kennen, die muß man aufeinander abstimmen.
In Fusion Cam arbeite ich immer von oben links nach unten rechts, sprich im Setup erster Reiter links nach unten durcharbeiten.
Darauf achten wo man den Nullpunkt setzt, auf Modellrahmen oder Rohteilrahmen. Bei Modellrahmen muß man das Werkstück antasten und dann das Aufmaß mit einrechnen. Beim Rohteilrahmen hat man das Rohteil und gibt das Aufmaß in dem Rohteilreiter an. Dann brauch man nur noch das Werkzeug verrechnen.
Gruß Georg
Hallo Georg,

das hört sich irgendwie sehr logisch an, aber ich fürchte, ich muss es noch ein paar mal lesen, um es zu verstehen!
vielen lieben Dank
:) Holgi
 
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