Genehmigung für mediz. Drohnenflüge erteilt

Auftrieb

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Mit Datum vom April diesen Jahres hat das RP Stuttgart die Genehmigung für einen Drohneneinsatz zwischen Müllheim und Breisach a. Rh. im mediz. Logistikbereich erteilt. Es gab wohl eine längere Untersuchung über die optimale Flugstrecke, danach wird also nicht etwa die kürzeste direkte Verbindung geflogen, sondern ein Zick-Zack-Kurs, um Gefährdungen bei eventuellem Absturz über bebautem Gebiet zu minimieren.

Das Fluggerät muß in einem virtuellen Schlauch von 9m Durchmesser in einer Höhe von 130m fliegen, vor auftretenden near misses muß die Drohne nach unten ausweichen. Die Steuerung selbst wird nach einer Vor-Ort Erprobungsphase zukünftig von Stuttgart aus bildschirmunterstützt erfolgen. Die Masse der Akkus beträgt 2kg.

 

Gast_74695

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Man kann nur froh sein, dass die deutschen Modellflieger damals gleich die Bedeutung dieser neuen Sparte erkannt haben und jetzt kompetent durch eigene langjährige Erfahrungen gegen die Bedenken der Ängstlichen und Technikfeindlichen argumentieren können.
Wir können fast nicht vermeiden, dass unser Hobby davon profitiert und wieder relevanter wird. Wir sollten die Chance nutzen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

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Was kann die Drohne?

Auf den Fotos sieht man, dass die E-Motoren schwenkbar montiert sind und dass das Fahrwerk keine Räder hat. Ich nehme daher an, dass das Gerät wie ein Multikopter senkrecht starten und landen wird. In der Luft übernehmen dann die Tragflächen den Job und sorgen für geringeren Energieverbrauch im Horizontalflug.

Von diversen Senkrechtstartern weiß man, dass gerade der Übergang zwischen Horizontalflug und Start- bzw. Landephase Stabilitätsprobleme bringt. Das sollte mit modernen Kreiselsystemen inzwischen beherrschbar sein, wenn die Motoren schnell genug ansprechen.

Was mich nicht umhaut, ist die Nutzlast der Drohne. Aber Reichweite oder Nutzlast, das gilt gerade bei den schweren, elektrischen Energiespeichern.

Ist bekannt, wer dieses UAS baut?
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
DHL, Hermes, Amazon etc. wird folgen....
Die haben das Thema aktuell auf Eis gelegt.


Zum verlinkten Artikel. Das ist schlicht und ergreifend eine Pressemitteilung der Firma, welche die Drohnen in Zukunft betreiben wird.
Erstmals in Europa sind Drohnen im Regelflugbetrieb in der Medizinlogistik unterwegs. Ab August können voraussichtlich diese unbemannten Luftfahrzeuge Laborproben zwischen den Helios Kliniken in Breisach und Müllheim transportieren.
Also was jetzt? Sind unterwegs oder werden voraussichtlich?

Die einzige Meldung ist folglich:
Die erforderliche Genehmigung hat das Regierungspräsidium in Stuttgart für die Aufnahme des Flugbetriebs heute erteilt.
Das hat aber noch lange nichts damit zu tun, ob das technisch bei jedem Wind und Wetter und zu jeder Tages und Nachtzeit funktioniert. Es geht ja nicht um Mutters Häkeldeckchen das transportiert werden soll, sondern um, man lese und staune:
Der Transport von Blut- oder Gewebeproben in der Luft ist schneller, zuverlässiger und umweltfreundlicher als auf der Straße.

Man kann da nur jeden Tag bestes Flugwetter, genügend vagabundierende Investitionsgelder, keinen Controller der vor lauter Euphorie die Aufträge mit den jetzigen Lieferdiensten kündigt, immer volle Akkus und ein auch bisschen Glück wünschen, dass niemals ein Pateintenleben vom gelungenen Flug einer Drohne abhängt....
 

Auftrieb

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Das ist schlicht und ergreifend eine Pressemitteilung der Firma, welche die Drohnen in Zukunft betreiben wird.
Sie wird betrieben werden. In der regionalen Presse findet sich ein ausführlicher Bericht, man muß sich dazu allerdings anmelden.

 

Auftrieb

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Mir ist bis heute nicht klar, wo da eine Verbesserung zu einem herkömmlichen Kurierdienst sein soll, außer vielleicht in der Überbringerzeit.
Aber ob da ~10min. eine entscheidende Rolle spielen?
 

Buxus

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und dann wären da noch die bösen Nachbarn, weil das Paket ja so positioniert werden muss das die Drohne auch wieder weg fliegen kann. Über kurz oder lang wird das nur was für medinzinische Aspekte dienlich sein. Ich denk so Amazon etc. wird den einfachen weg weiter nutzen.
 

Auftrieb

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Wilf

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Die 25 Minuten Flugzeit sind schon eine Ansage. Mit dem PKW wird man im besiedelten Gebiet keine vergleichbare Durchschnittsgeschwindigkeit schaffen.
Billiger ist ein UAS-Transport nur dann, wenn er völlig autonom erfolgt, dh. wenn kein Computertechniker den Flug auf dem Bildschirm begleitet.
 
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