GFK Rumpf Naht lackieren

Hallo,
ein GFK Rumpf , scale, kommt sauber lackiert aus der Form, nur die Naht ist nicht so gelungen und soll nachlackiert werden. Eine Komplettlackierung soll vermieden werden.

So habe ich es gemacht:

Lunker sind geöffnet, angeschliffen und mit 2K Spachtel gefüllt. Die Naht ist insgesamt angeschliffen mit 240er trocken.

Zwischen den Arbeitsschritten mit Silikonentferner abgewaschen.

Dann mit 2K Primer überlackiert, Lacksystem von Renschler. Das habe ich mit einem feinen Pinsel erledigt, weil der Primer sowieso wieder mit 320er angeschliffen wird, wenn man nicht sofort weiter arbeiten kann oder will.

Aber jetzt: Die Naht soll mit der Airbrush gefinisht werden. Würdet Ihr den Rumpf abkleben oder den Übergang nur annebeln und dann nach dem Aushärten des Lackes den Nebel fein schleifen (>1000er) und polieren?

Welche Vorgehensweise ist insgesamt zu empfehlen?

Vielen Dank für ein paar Profitipps.
Stefan
 
Hallo Stefan der übergang ist anzunebeln je nach lacksorte es giebt auch noch spezielle Verdünnungen zum Beilackieren oder die mann noch an den Nebel sprüht um diesen besser auslaufen zu lassen
 
Vielen Dank, da seid ihr Euch ja einig. Das werde ich dann mal so machen, den Tipp mit der Pappschablone finde ich auch sehr gut,
Stefan
 
Hallo,
inzwischen ist die Arbeit erledigt.

Um keine scharfe Lackkante zu bekommen, habe ich ein breites Kreppband mit einem schmalen Band abgeklebt (-gesperrt) und damit im Abstand von ca. 15mm zur Naht abgeklebt. Das Kreppband steht dann mit dem gesperrten Teil etwas ab und man kann gut daran entlang nebeln. Dafür hat man die Hände frei. Den Rest des Rumpfes vollständig abkleben. Mit der Airbrush dauert der Lackauftrag natürlich etwas, bis die Farbe deckt. Gefühlt 10 Spritzdurchgänge.

Wie immer ist das Ergebnis nur so gut wie die Vorarbeit. Den Primer muss man wirklich sorgfältig mit 320er schleifen, nicht feiner nach Angabe des Lackherstellers. Sonst sieht man beim Decklack jede Unebenheit oder gar Kanten.

Spezielle Lacke bzw. Verdünner habe ich nicht eingesetzt, sondern ein System von Lechsys 2K Autolack (oben falsch angegeben). Den Primer habe ich unverdünnt mit einem feinen Pinsel aufgetragen. Das macht dann hinterher mehr Arbeit beim Schleifen. Dein Decklack habe ich ca. 15% verdünnt, so dass er für die Airbrush dünn genug war.

Hinterher vorsichtig mit 2.000er, dann mit 3.000er, beides nass schleifen und danach mit 3M Politur den Lacknebel weg und den Lack aufpolieren.

War insgesamt gar nicht so schwierig. Den ganzen Rumpf zu lackieren finde ich deutlich aufwändiger.
Noch einmal vielen Dank für die Hinweise und Ratschläge,
Stefan
 
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