GP 3300 schon schlapp??

VOBO

User
Hallo!

Ich habe seit Mai 2004 ein 9er-Pack GP3300 (RED Improved, p&m von H...).
Betrieben habe ich den Pack in meinem Diamond bei moderaten 35A.

Insgesamt habe ich den Pack ca. 15-20 mal geladen, da ich noch weitere Accus habe und den Diamond auch nicht so häufig fliege.

Ladestrom war immer 4A, testweise auch mal 5-6A (2-3 mal, Accu wurde mir dabei aber zu warm!).
Ladegerät: Orbit Microlader pro.

Bei meiner aktuellen Formierungsphase/Kapazitätsmeßphase aller meiner Accus muß ich leider feststellen, das 2 Zellen nur noch 2650 mAH, weitere 2 nur noch 2950 mAH und der Rest die ursprünglichen 3200 mAH hat.

Das finde ich für die kurze Nutzungszeit doch recht Enttäuschend.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem Accutyp gemacht?

Alle meine anderen Accus hielten bisher immer mehrere Jahre, resp. mehrere Hundert Zyklen.

Gruß Volker
 
Hi
habe ähniche Erfahrung gemacht, Ursache ist(meist) Tiefentladung. Passiert, wenn man die Zellen so leernudelt, wie man bei NiCd gewohnt war.
CU
Ernie
 

VOBO

User
Hallo Ernie!

Mache ich eigentlich nie (auch bei NICDs nicht!).

Hast Du denn inzwischen Positivbeispiele, seitdem du dich richtig verhältst?

z.B. Accus diesen Typs, die mehr als 80-100 Ladezyklen alt sind und immer noch annähernd Ursprungskapazität haben?

Ansonsten siehe Parallelforum.

Gruß Volker
 

f3d

Vereinsmitglied
Ich fliege nur noch die GP 3300 in verschieden Ausführungen von Hopf in allen Modellen bis hin zu F5B mit 180-200 Amp. und habe teilweise schon über 100 Ladungen protokulliert ohne Probleme.
Ich messe auch immer den Innenwiderstand und kann keine Alterungserscheinungen feststellen.#
Ich denke das hängt an der falschen Behandlung, da ich auch schon Klagen im eigenen Verein gehört habe aber auch die Dummheiten der Leute kenne.
Tiefentladung, einzelene Zellen sind in dem Pack abgetriftet ducrch falsche Lagerung, Überladung,
Zellen mit Unterspannung.
Nix für Ungut.

MFG Mr. f3d
 
Du hast da vollkommen recht f3d !

Auch schon selbiges erlebt......
Ich denke, die Empfehlung, bei längerer Lagerung aufzuladen, und einen Tag vor Gebrauch zu entladen, formieren und dann entladen, vollknallen ist nicht so verkehrt....
die Zellen scheinen es einem durchaus zu danken.

Leerziehen, vollknallen, leerziehen, zwei wochen liegen lassen und wieder vollknallen mögen die garnich.... und noch weniger am tag vorher zuhause laden oder so... das ist wirklich gift
 

Eckehard

User
Hallo,

dann will ich mal versuchen zusammenzufassen, was uns f3d (hast Du auch nen Namen, mit dem man Dich ansprechen kann?) und Dominik vielleicht sagen wollen:

GP3300 Behandlungstipps:

-Nie entladen lagern!
-Nicht tiefentladen (gerade in Hotliner Anwendungen)!
-nach längerer Lagerung vor dem geplanten Gebrauch Restladung entladen, Akku formieren
-Akku vor dem direkten Gebrauch erst laden, NICHT am Abend vorher laden, und am näxten Tag mit geladenen Akkus fliegen gehen!

Mehr war aus den Aussagen nicht zu lesen. Sollte ich da was falsch verstanden/gelesen haben, so bitte ich um Ergänzung und Korrektur (Hallo f3d/dominik/...)

Fragen:
- welchen En-/Lade -Strom zum Formieren nehmen?
- mit welchem Strom vor direktem Gebrauch laden?
- was bedeutet Tiefentladen bei Strömen im Bereich 180-200A? Nach welchem Kriterium schaltest Du ab, um Tiefentladung zu vermeiden?

Könnt Ihr bitte diese konkreten Fragen benatworten, damit die unklaren Begriffe wie "Dummheiten" und "Fehlbehandlung" etwas mehr klar werden!

Ich bin gespannt!

Eckehard
 
Hi,

ich habe in meinem LMH noch einen Regler, wo ich fürs Abschalten zuständig bin. Damit habe ich damals mein Hopf GP 3000 immer leergezuzelt, sprich Tiefentladen. Somit war auch die Lebenserwartung sehr gering. :p
Jetzt habe ich mir bei Fraundorfer GP 3300 P&M
gekauft und eine Ladeempfehlung eingeholt:
Akku 1x formieren mit ca. 1/10C sprich 14Std. mit
300 mAh. Dann mit 2A entladen. Hier natürlich auch nicht tiefentladen. Entladeschlußspannung einstellen. Problemlos ladbar mit 6-8A. Aufpassen: Zellen sollten jedoch nicht über 50-55°C bekommen.
So ca. alle 15 Flüge formieren für lange Lebens- dauer. :D
Lagerung: Nicht im entladenem Zustand lagern.
Sollten dafür ca. 2/3 voll sein wegen Selbstent- ladung. Dann vor Ersteinsatz wieder formieren,
Laden und Fliegen.
Dann dürfte nichts mehr schiefgehen :)

Grüße ;)

HerrMann
 

matt

User
hallo eckehard,

für das formieren würde ich dir 300-400mA empfehlen, zum schnelladen bekommen die zellen bei mir 6,5A, was etwa 2C entspricht und ganz ok sein dürfte. in meinem hotliner fliege ich die zellen so lange bis man merkt dass der antrieb langsam schwächer wird, dann einfach landen und die zellen mit einem entlader komplett leermachen...fertig!

mfg andreas
 

Spunki

User
Wenn man hier so die "Pflegeetiketten" überfliegt entsteht der Eindruck die Hauptarbeit erstreckt sich heutzutage auf die Akkupflege und weniger aufs Fliegen ... man wird also selbst als Sonntagsflieger gezwungen zum "Akkupflegeferdl" zu mutieren! ;)

Wo sind die Zeiten mit der guten alten N-1700SCR ?, vollknallen, leerfliegen, ins Eck stellen und vergessen ...

Grüße Spunki

PS: ich persönlich bin wieder weg von NiMh ...
 
Auch die N-1700 fand das nicht toll.... bloss hat sich da keiner drum gekümmert....
Wenn man optimale Akkus haben will, muss man sie eben pflegen.... wer hat schon vor 10 Jahren Motoren gehabt, die mehr als 40A zogen, oder konnte sich die leisten ?
Hier hat nunmal ein Quantensprung stattgefunden.

Zum Thema: Tiefentladen beim Fliegen meint, wenn man den Akku so leer zuckelt, dass unter Last die Spannung unter 0,8V pro Zelle einbricht.... je höher der STrom, umso früher geschieht dies.... das hat nix mit der Kapazität zu tun, die man stolz seinen Kumpels mitteilen kann, wenn man nach dem Flug mit dem Ladegerät entläd, sondern beschriebt vielmehr die effektiv nutzbare Kapazität, bis die 1. Zelle unter diesen Wert einbricht. Ab dann tut es weh.

Wie oft hab ich früher die SPezialisten gesehn, die stolz zum Flieger rennen, und dann leernudeln, bis das BEC den Motor abschaltet.... wohlgemerkt, bei 5,5V und 10 Zellen..... oder mehr, das haben auch die "tollsten" Sanyos nicht lange mitgemacht..... und wenn se mal im EImer warn, hat man weniger stolz gegrummelt "hmm.... memoryeffekt", ohne wirklich zu wissen, was das ist, und effektiv im Modellbau nicht auftritt....
 

VOBO

User
Also wenn ich mir das hier so anschaue bleibt für mich ausschließlich noch der Versuch offen, den Accu vor jeder längeren Lagerung zu laden, habe ich nämlich bisher nicht gemacht. Allerdings kam der Accu in der letzten Saison spätestens alle 2-3 Wochen zum Einsatz (wurde zwischendurch auch immer mal wieder mit kleinem Strom langsam geladen/Formiert).

Frage: Was ist eine längere Lagerung?
Kann ich z.B davon ausgehen, das ein Fliegen am Freitagabend und Sonntagmittag ohne Zwischenladung/Formierung möglich ist?

Gruß Volker

[ 02. Februar 2005, 18:57: Beitrag editiert von: VOBO ]
 

f3d

Vereinsmitglied
Ich würde es kurz so zusammenfassen.

1. nur gute Zellen kaufen, selektiert nach Innenwiderstand.( bei hohen Strömen)
2. Pack laden mit 5-8 Amp. mit ISL 8 automatik.Programm Nihm

3. Ir messen oder bei ISL ablesen , ist der Wert ok. d.h, Summe der Einzelzellen +30 mOhm für das Kabel - fliegen -wenn nicht entladen und wieder laden bis IR in Ordnung ist.

4. entladen lagern, kurz vor dem Start laden IR prüfen und fliegen, nie leer fliegen !!, Zeit begrenzen am Sender und sofort aufhören, wenn der Akku schlechter erscheint, insbesondere bei hohen Lastströmen.

Nach dem Flug abkühlen lassen und sofort entladen und lagern ( kühl )

5. Es ist extrem wichtig das in dem Pack keine Zellen von den restlichen abweichen. Alle Zellen müssen gleich gut bzw. schlecht sein.

Ohne Messgeräte und sehr gute Lade bzw. Entladegeräte läuft nix. Ist halt auch nicht billig. Aber das ist ja nicht die Frage.
Hat man die Möglichkeiten nicht ist die Freude nach dem Kauf von guten Akkus und einem super Motor meist nur von kurzer Dauer und völlig planlos. Macht in meinen Augen auch keinen Sinn.

MFG Michael

[ 03. Februar 2005, 07:08: Beitrag editiert von: f3d ]
 

VolkerZ

User
Hallo,

@ f3d

du verwendest also ein isl 8 936g richtig? wenn ja neuste Software? Ja wie hoch ist denn der Ladestrom und bei auto nimh wie lange dauert es denn bis der Akku vollgeladen ist. Ich habe auch GP 3300 p&m von Hopf, GM diese Zellen machten bei Dauerbetrieb im E-Impeller (max 45A) bei bis zu 2-3 Ladungen am Tag schnell schlapp. Ich habe auch festgestellt das die GP-Zelle lange nicht so robust zu händeln ist als die RC 2400. Die RC 2400 ist nach meiner Erfahrung ohne Probleme mehrmals am Tag aufladbar.

MfG VolkerZ
 

f3d

Vereinsmitglied
Ja ich habe mehrere ISL 8 936 mit der neuen 8.xxx Software und zusätzlich den Zusatzlast für das Ladegerät zum entladen.
Damit kann ich Packs mit ca.12 Amp. entladen.

Die GP 3300 werden im Automatik Nihm Programm mit bis zu 8 Amp. geladen, hängt vom IR ab.
45 Amp. Dauerstrom dürfte kein Problem sein.
Aber 2-3 am Tag, wieviel Zeit liegt zwischen den Ladungen ??

MFG Mr.f3d

[ 04. Februar 2005, 19:52: Beitrag editiert von: f3d ]
 

VOBO

User
@ F3D

Habe ich das richtig gelesen?

Du entlädst deine Accus nach dem Fliegen und läßt sie so entladen liegen bis zum nächsten Einsatz?

Wenn ja, mache ich eigentlich alles genauso wie von dir beschrieben, lediglich kann mein Lader (Orbit pro) den RI nicht messen.

Ach so: Andere empfehlen die Zellen nicht entladen liegen zu lassen, ich dachte nun das das genau mein Fehler ist.

Nun bin ich wieder genauso schlau wie vorher und kaufe notgdrungen weiterhin NICD, solange lieferbar.

Gruß Volker
 

VolkerZ

User
Hallo,

@ f3d

Ich verwende ein Kühlrohr und es liegen so ca. 2-3 Stunden zwischen den Ladungen. Wenn man hier andere Beträge im network schon gelesen hat ist das genau das Problem. Die GP sind zwar in der Lage einen sehr hohen Strom zuliefern für eine kurze Zeit (Hotliner) aber sollten dann auch über mehrere Stunden ruhen. Bei einer RC 2400 ist das nicht der Fall. Deshalb bin ich der Meinung die Alltagstauglichkeit der GP-Zelle ist sehr vom Einsatzbereich im Modell abhängig und für EDF-Modelle kommt diese Zelle nicht mehr in Frage.

MfG VolkerZ
 
Also ich muss sagen ich kann mich da VOBO auch nur anschließen, ich habe letztes Jahr 4 x 10ner Packs bei Hopf gekauft, habe mich auch an seine Plegebeschreibung auf seiner Homepage gehalten und ich muss sagen die Zellen waren ja nicht unbedingt billig mit umgerechnet 6,20 pro Zelle. Aber ich hatte das gleiche Problem ca. 15 - 16 geladen und im Einsatz gehabt, Lader Schulze 936, also auch kein Billiggerät....aber wie gesagt nach max. 20 x laden war feierabend, keinen Druck mehr und auch nur noch max. 2600 mAh habe ich reingebracht !!! Nach einem Gespräch wurde man dann nur unfreundlich abserviert !!!

Seit 4 Monaten fliege ich BK - Zellen, da habe ich auch schon min. 20 Ladungen hinter mir, nach wie vor Druck wie am ersten Tag und keinerlei andere Verluste, Kapazität oder ähnliches.

Und die Zellen waren billiger ! Naja ein Freund von mir kann besser mit dem Herrn Hopf, wahrscheinlich ist das wichtig wenn man bessere Zellen haben will. Service und Freundlichkeit...kann ich nur sagen sind gleich null....sorry aber diese Erfahrung musste ich machen !!!

:( :(
 

f3d

Vereinsmitglied
Sicher ist der Einsatz in einem Pylonrenner oder Elektroimpeller ein anderer wie in einem E Sgler oder Hotliner. Die Dauerentladung mit hohen Strömen ist ein enormer Stress für die Zellen.
Die kurze hohe Entnahme stecken die Zellen besser weg.
Das Entladen ist nur dazu da dass die Zellen in der Ruhephase sich nicht weiter entladen und damit auseinandertriften. Es ist sicher grundfalsch die Zellen halb voll oder voll zu lagern. Damit trifften die einzelenen Zellen auseinander und bei der nächsten Belastung werden einige Zellen überlastet und geschädigt.
Wenn man den IR nicht messen kann und die Akkus dann auch unter schweren Bedingungen einsetzt ist es sehr leicht möglich den Akku zu überfordern, was mit irreversiblen Schäden endet.
Ich habe eine Vorrichtung auf der ich verschiedenen Belastungen simulieren kann und die Akkuparameter messen kann. So prüfe ich immer wie gut meine Packs noch sind.
Ich mache z. Bsp. folgende Prüfläufe: 8 Sec. Last mit 150 Amp. dann 3 Minuten Ruhe usw. bis der Akku die Entladeschlussspannung erreicht hat.
Ich messen Strom. Spannung und Kapazität.
Die Werte werden grafisch ausgegeben und gespeichert für jeden Pack den ich habe.

MFG Mr. f3d
 
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