Graupner Klemm L25, Umbau auf Verbrenner

Guten Morgen Modellexperten,
im Thread: Verbrennermotoren aus der Retrozeit habe ich im Beitrag ab #308 über einen reparierten Webra Sport Glow 1,7 ccm berichtet, welchen ich eines Tages in eine Graupner Klemm L25 einbauen möchte.
Nun, eines Tages ist jetzt!!
Ich habe das Modell Ende der 1990er Jahre zum Wiedereinstieg in den Modellflug (nach 25 Jahren Pause) als gut ausgestatteten Baukasten erstanden, aufgebaut und mit dem damals vorgeschlagenen E-Antrieb (Speed400 plus Getriebe und 8NC-Zellen) zum fliegen gebracht. Das Modell war für mich ein schöner Erfolg. Das Bild zeigt das Modell im Sommer 1999 kurz vor dem Erstflug:

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und kurz danach fertiges Modell:
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Später habe ich dann einen zeitgemäßen Brushless-Antrieb spendiert.

Der Umbau auf Verbrenner-Antrieb ist im Modellbauplan bereits angelegt. So sind Varianten des Motorspants vorhanden, welche den Motoreinbau mit hängendem Zylinder vorsehen.
Ich habe den Umbau bereits im Januar begonnen. Im Wesentlichen ist eine neue Motorbefestigung vorzusehen, ein Tankeinbau sowie eine spritfeste Lackierung umzusetzen. Dazu kommt die Anfertigung einer neuen Motorhaube, mit für die Belüftung des Verbrenner-Motors geeigneten Lufteinlassbereichen. Die Bilder zeigen einige Baustepps.
abschneiden der alten E-Motorträger:
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fertiger neuer Motorträger:
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alte ABS-Motorhaube, welche ich abformen muss: Den Piloten Snoopy habe ich in späteren Jahren ins Cockpit gesetzt, damit er endlich vom der virtuellen Cockpit der Hundehütte wegkommt und angemessen in die Luft kommt.
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Abformvorrichtung:
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Nach zwei Versuchen habe ich es geschafft eine brauchbare neue GFK-Haube zu produzieren:
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Nun die Gretchenfrage an alle: Ich benötige einen Vorschlag, wie ich die Luftein- und -Auslässe anlegen sollte, damit erstens der Motor ausreichend Kühlung erhält und bedienbar bleibt und zweitens die Öffnungen in der Haube zu der Optik einer Klemm L25 passt.
@Peter2 aus Erfurt aus dem o.g. Thread hatte angeboten, mich hier zu unterstützen.
Ich bedanke mich für das Interesse und freue mich auf Unterstützung.
Mit freundlichen Fliegergrüßen
Alfred
 

Peter2

User
Hallo Alfred
Meine Klemm ist von Krick.
Ich hatte damals die ABS Haube abgeformt.
Die originalen Löcher vorne habe ich geöffnet.
Mein OS FS 30 schaut unten raus.
Die Haube ist im unteren Bereich breiter als der Rumpf, sowie am Rumpfboden tiefer. So bekommt der Motor ausreichend Kühlung.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Sichel

User
Hallo Alfred,
in meinem Baubericht:

Klemm L20 (M 1:5, basierend auf FaH-Frässatz): Baubericht​

In #25
beschreibe ich, wie ich eine Haube im Positiv erfahren hergestellt habe

Grüße, Helmut
 
Hallo Hans-Peter,
die Umbau-Arbeiten sind abgeschlossen. Es fehlt noch der 2K-Lack. Ich warte auf geeignetes Wetter. Ich werde berichten, wenn die Maschine ans Fliegen kommt.😎
 

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Ich benötige einen Vorschlag, wie ich die Luftein- und -Auslässe anlegen sollte, damit erstens der Motor ausreichend Kühlung erhält und bedienbar bleibt und zweitens die Öffnungen in der Haube zu der Optik einer Klemm L25 passt.
Hallo Alfred,
der Einlass ist etwas üppig geraten, aber solange die Auslässe zusammen doppelt so groß sind, wird das mit der Kühlung gehen. Falls er zu warm wird, muss der Einlass kleiner.

Beste Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Tipp mit dem Einlass. Am Boden der Haube ist eine zylindergroße Öffnung eingebaut. Weiter befinden sich in der Haube seitliche Luftauslässe. Bin auch gespannt auf die Temperaturverhältnisse, wenn dass Motörchen gestartet wird.
Ich werde mir noch einen geeigneten Kerzenstecker und ein IR-Temperaturmessgerät beschaffen müssen um alles genau zu erfassen.
Wie bereits ausgesagt ist der Flieger bis auf den 2K-Lack eigentlich startklar. Erst wenn dieser drauf ist, bau ich alles zusammen um eine Aussage zur Gewichtsbilanz des Umbaus -von elektrischen- auf Verbrenner- Antrieb - machen zu können. Ich werde im Frühjahr, wenn das Wetter lackiergeeignet ist, berichten.
LG
Alfred
 
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