Hallo Christian
Erstmal Respekt für deinen Einsatz. Der Mitnehmerabzieher und deine Messmethoden zeigen schon mal, dass deine handwerklichen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen sind.
Eventuell lässt du dich wirklich zu sehr davon beeinflussen, dass du die Bodenberührung nicht mehr aus dem Kopf bekommst. Falls du noch in der Einlaufphase bist ( habe ich das eventuell überlesen? ), dann wird sich das Laufverhalten des Motors nach ein paar Litern sowieso noch leicht verändern. Das gehört aber dazu und ist kein Mangel. Die Vergasereinstellung wird sicher auch noch ein paar mal geringfügig korrigiert werden, bis der Motor perfekt läuft.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf einen DLA 112 bzw. DLA 116, die fast baugleich mit dem DLE 111 sind. Zur Zeit ist gerade ein zweiter ( noch nie gelaufener ) 112-er auf dem Einlaufprüfstand. Das Einlaufverhalten war bei allen dieser Motoren fast identisch. Das Laufverhalten hat sich jeweils nach ein paar Litern geringfügig verändert. Bei dem jetzigen 112-er war die Laufkultur ganz am Anfang erstaunlich ruhig, nach 3 Litern Einlaufsprit hatte ich den Eindruck, dass der Motor rauher läuft. Dann wurde die Zündung mehr auf Spät verstellt und das ist sofort spürbar. Die Hallsensoren und deren Halter sind ja bei beiden Motoren identisch mit einem kleinen Verstellbereich versehen. Ich nutze dann den ganzen Verstellbereich aus, um den Unterschied zu testen. Da passiert wirklich noch nicht viel, denn im Auslieferungszustand steht der Hallsensor immer mittig. Wenn ich den Sensor verschiebe, dann stehen bis Endanschlag Spät max. 2 - 3 mm Weg zur Verfügung. Der harte Lauf ( das du eventuell als Vibrationen interpretierst ) ist dann aber meistens deutlich geschmeidiger.
Mein Vereinskollege hat auch einen DLE 111 und der war mit der Laufkultur seines Motors am Anfang auch sehr unzufrieden. Nach Korrektur des Hallsensors war alles bestens und für ihn kommt nur noch ein DLE Motor in Frage.
Noch ein kurzer Nachtrag. Mein erster DLA 112 hat nach etwa 1,5 Litern Einlaufsprit plötzlich brachiale Frühzündungen hingelegt. Ergebniss waren 3 defekte Lager. Ursache war ein defekter Hallsensor , der noch nicht verstellt wurde. Soetwas kann es dann auch geben. Warum das ausgerechnet mir passieren musste, dass erschließt sich mir nicht. Motor neu von privat gekauft und keine Garantie. Von so einer Diagnose bei einem neuen Motor hatte ich bisher noch nie etwas gelesen.
Zum Thema Zentrierdorn auch noch ein Nachtrag. Als ich mal eine heftige Bodenberührung hatte ( also nach Absturz ) war lediglich der Zentrierbolzen unbrauchbar. Auch ohne Messungen konnte man an den Blattspitzen bei laufendem Motor erkennen, dass die Blattspitzen auseinander laufen und der Motor vibrationsbehaftet war. Nicht viel, aber spürbar. Zentrierdorn gewechselt und schon war Ruhe. Dieses Ersatzteil habe ich immer in Reserve zu liegen, wurde aber nie wieder gebraucht. Hallsensoren aber schon 2 weitere gewechselt.
Luftschrauben: Ich verwende keine Holzluftschrauben mehr. Die muss man öfter mal nachziehen und die Abdrücke vom Luftschraubenmitnehmer sind deutlich sichtbar. Der Rundlauf ist selten so sauber, als wenn man eine feste CFK Latte verwendet. Auch daher können Vibrationen kommen.
Gruß Ralf
Erstmal Respekt für deinen Einsatz. Der Mitnehmerabzieher und deine Messmethoden zeigen schon mal, dass deine handwerklichen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen sind.
Eventuell lässt du dich wirklich zu sehr davon beeinflussen, dass du die Bodenberührung nicht mehr aus dem Kopf bekommst. Falls du noch in der Einlaufphase bist ( habe ich das eventuell überlesen? ), dann wird sich das Laufverhalten des Motors nach ein paar Litern sowieso noch leicht verändern. Das gehört aber dazu und ist kein Mangel. Die Vergasereinstellung wird sicher auch noch ein paar mal geringfügig korrigiert werden, bis der Motor perfekt läuft.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf einen DLA 112 bzw. DLA 116, die fast baugleich mit dem DLE 111 sind. Zur Zeit ist gerade ein zweiter ( noch nie gelaufener ) 112-er auf dem Einlaufprüfstand. Das Einlaufverhalten war bei allen dieser Motoren fast identisch. Das Laufverhalten hat sich jeweils nach ein paar Litern geringfügig verändert. Bei dem jetzigen 112-er war die Laufkultur ganz am Anfang erstaunlich ruhig, nach 3 Litern Einlaufsprit hatte ich den Eindruck, dass der Motor rauher läuft. Dann wurde die Zündung mehr auf Spät verstellt und das ist sofort spürbar. Die Hallsensoren und deren Halter sind ja bei beiden Motoren identisch mit einem kleinen Verstellbereich versehen. Ich nutze dann den ganzen Verstellbereich aus, um den Unterschied zu testen. Da passiert wirklich noch nicht viel, denn im Auslieferungszustand steht der Hallsensor immer mittig. Wenn ich den Sensor verschiebe, dann stehen bis Endanschlag Spät max. 2 - 3 mm Weg zur Verfügung. Der harte Lauf ( das du eventuell als Vibrationen interpretierst ) ist dann aber meistens deutlich geschmeidiger.
Mein Vereinskollege hat auch einen DLE 111 und der war mit der Laufkultur seines Motors am Anfang auch sehr unzufrieden. Nach Korrektur des Hallsensors war alles bestens und für ihn kommt nur noch ein DLE Motor in Frage.
Noch ein kurzer Nachtrag. Mein erster DLA 112 hat nach etwa 1,5 Litern Einlaufsprit plötzlich brachiale Frühzündungen hingelegt. Ergebniss waren 3 defekte Lager. Ursache war ein defekter Hallsensor , der noch nicht verstellt wurde. Soetwas kann es dann auch geben. Warum das ausgerechnet mir passieren musste, dass erschließt sich mir nicht. Motor neu von privat gekauft und keine Garantie. Von so einer Diagnose bei einem neuen Motor hatte ich bisher noch nie etwas gelesen.
Zum Thema Zentrierdorn auch noch ein Nachtrag. Als ich mal eine heftige Bodenberührung hatte ( also nach Absturz ) war lediglich der Zentrierbolzen unbrauchbar. Auch ohne Messungen konnte man an den Blattspitzen bei laufendem Motor erkennen, dass die Blattspitzen auseinander laufen und der Motor vibrationsbehaftet war. Nicht viel, aber spürbar. Zentrierdorn gewechselt und schon war Ruhe. Dieses Ersatzteil habe ich immer in Reserve zu liegen, wurde aber nie wieder gebraucht. Hallsensoren aber schon 2 weitere gewechselt.
Luftschrauben: Ich verwende keine Holzluftschrauben mehr. Die muss man öfter mal nachziehen und die Abdrücke vom Luftschraubenmitnehmer sind deutlich sichtbar. Der Rundlauf ist selten so sauber, als wenn man eine feste CFK Latte verwendet. Auch daher können Vibrationen kommen.
Gruß Ralf