HLW-Profile im Freiflug

Gast_30958

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Hallo Freiflieger,

irgend wie wurde ich hier mißverstanden; natürlich sind mir die Entwicklungen im Freiflug bekannt, ich verfolge das Geschehen regelmäßig. Mit dem Begriff Herdenmenschen wollte ich niemanden auf die Füße treten. Auch ich zähle mich gelegentlich dazu; mein erstes F1B Modell war der Nachbau des Modells von J. Löffler von der WM 73, Ende der 70 Jahre habe ich das Modell von Paik Chang Sun, die "Ko Bu Ki" nachgebaut und es ist mir nach dem zweitem Probeflug prompt weggeflogen. Danach habe ich ausschließlich meine eigenen Konstruktionen gebaut und geflogen mit tragenden und mit symmetrischen Leitwerken, Spaltluftschrauben, etc.
Zur Zeit arbeite ich an flexiblen (einfachen) Luftschraubenblättern, die den optimalen Steigungsverlauf über den Radius selbst suchen. Mal schauen, ob das klappt.

Gruß

Motorski
 

M.a.x.

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Hallo Freiflieger,


Zur Zeit arbeite ich an flexiblen (einfachen) Luftschraubenblättern, die den optimalen Steigungsverlauf über den Radius selbst suchen. Mal schauen, ob das klappt.

Gruß

Motorski

Hallo Motorski

Darf ich das so verstehen, wie im Saalflug, wo sich die Blätter
beim hohen Anfangsdrehmoment aufdrehen (steigung erhöhen)
und dann wieder zurückdrehen ?

Guß Markus
 

Gast_30958

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Hallo M.a.x.,

ja, so ähnlich; wobei sich noch die Verwindung des Luftschraubenblattes in Abhängigkeit
vom Drehmoment ändern soll, das Blatt muß biegesteif aber torsionsweich hergestellt
werden. Es soll ähnlich funktionieren, wie die Flügel der Insekten, Vögel oder die Flossen von Meeresschildkröten.

Gruß

Motorski
 
Hallo Motorski,

Das Problem bei solchen aeroelastischen Strukturen ist die Erprobung und nachfolgend die Herstellung. Bevor Flapper bei den "Bunt"- Modellen aufkamen, wurde von mir schon mal die Idee zur einer Endfahnenverwölbung mit Hilfe einer elastischen Endfahnen-Struktur und eines Pneumatik-Aktors vorgestellt. Der Aktor ist als elastischer Druckschlauch ausgebildet und wird über einen, zwischen Hochstarthaken und -Seil geschalteten Pneumatikzylinder betätigt.
Damit müssten eine Reihe von sehr anspruchsvoller Aufgaben bezüglich Strukturmechanik, Aeroelastik, Festigkeits-, Gewichtsoptimierung, und, und, und,...gelöst werden. Welche Schwierigkeiten auftauchen, sieht man bei den wenigen Spitzenleuten, die jetzt "nur" Flapper bauen und fliegen können.
Es ist also schier ein Ding der Unmöglichkeit, solche Probleme im Alleingang lösen zu wollen, selbst wenn man ein Experte in diesen Disziplinen ist. Erfolg hätte man nur, wenn eine Reihe von Experten (siehe Ukraine usw...) zusammenarbeiten würden. Ob dann daraus ein komerzieller Erfolg würde, ist dann auch noch sehr zweifelhaft, weil.
1. Unser Lohnniveau viel zu hoch ist und wir im Ausland nach Fertigungskapazitäten suchen müssten.
2. Relativ große Stückzahlen abgesetzt werden müssen, bevor sich so etwas rechnet. Bei dem kleinen -weltweiten- Absatzmarkt würde dies sich wahrscheinlich nie rechen.

Aber keine Frage, interessant sind solche Ansätze natürlich schon und einer weiteren Diskussion wert.

Grüße

Peter
 

Gast_30958

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Hallo F1H-NFlyer,

wieso muß man immer so kompliziert denken? Über pneumatische Luftschrauben- und Tragflügelgeometrie habe ich auch schon nachgedacht, einige einfachere skizzierte Ideen habe ich in meinem Ordner abgelegt - für später, weil zu aufwendig. Flexible Tragflügel für F1B (oder auch für F1H) habe ich bereits zu Beginn der 90er Jahre erprobt (Stichwort: Depron). Kein Balsa-CFK-Aramid Tragflügel kann von der Gleitleistung her da mithalten, leider sind solche Tragflügel nicht so robust. Bei Luftschraubenblättern für Gummimotormodelle kann man sich an der Natur orientieren; die Sache ist nicht so kompliziert, wie man denkt. Dazu mehr, wenn es fertig ist. Über einen Absatzmarkt habe ich auch schon vor Jahren nachgedacht, diesen Gedanken habe ich aber sofort verworfen, weil nicht lukrativ. Vom Freiflug kann man nicht leben.

Gruß

Motorski
 

Gast_30958

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Hallo Arno888,

Zitat:

"Da jeztz die Flugbahn der Modellen (in alle klassen) viel mehr direkt gesteuert wird sind diese symmetrische Höhenleitwerke nicht mehr notwendig."

Etwas habe ich noch nicht verstanden: Was ist mit "...mehr direkt gesteuert..." gemeint?
Geht es um die proportionale Steuerung mit den Servos?

Gruß

Motorski

P.S. Waren das noch Zeiten, als die Freiflugmodelle noch 'ne Lunte am Höhenleitwerk hatten, wenig Technik und viel Spaß...
 
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