In fast 50 Jahren Modellflug heute die erste "Störung"

Eisvogel

User
Heute hatte ich das erste mal nen Schreckmoment, natürlich am fast neuen Modell das erst 5 Flüge drauf hat und noch die Einstellungen und der SP genau erflogen wird. Und zu allem Überfluß als Gast auf nem fremden Platz.

Beim ausfahren des EZFW drehte er schon langsam auf Quer weg, und dann schlagartiger Stömungsabriss, ich vermute Ausschlag auf Höhe. Lt. Murphys Gesetz natürlich rüber übers Sicherheitsnetz in die Tabuzone. Zum Glück kurz über den Bäumen und Autos irgendwie noch eingefangen, sofort in Richtung Landekurve, da seh ich, daß ein Hauptfahrwerksbein fehlt. Also FW rein, wieder raus und das selbe nochmal, diesmal aber außerhalb der Gefahrenzone übern Mais. Wieder abgefangen, FW wieder rein, wieder raus und diesmal alle 3 draußen und volle Steuerbarkeit. Zum guten Glück verlief die Landung ohne Komplikationen.

Das FW am Boden ein paar mal ein und ausgefahren, funzt, ohne Störung, ohne Hakler.

Zuhause hab ich gleich das FW ausgebaut und einen rausgerutschten Stecker am Plus des Verlängerungskabels zum elektrischen EZW gefunden. Stecker und Buchse hab ich mit Tesa gesichert, aber der Pin war nach hinten gerutscht und hatte nur noch anliegenden Kontakt.

Ich fliege mit externen BEC, Im Flügel sind 2 EFFW und 2 Querruderservos verbaut. Gesteckt über 6pol MPX Stecker mit zusammengefassten + und -

Kann das der Auslöser gewesen sein, oder muß ich weitersuchen?
 

Eisvogel

User
Ich hab von Elektronik keine Ahnung, deshalb hier die Nachfrage.
Da ich sowas noch nie hatte und auch gleich einen Fehler gefunden hab, hoff ich natürlich das es das gewesen ist.

Ich hab bei fast allen anderen Modell die Verlängerungen angelötet. Aber nachdem mir das gute alte Lot ausgegangen war und ich mit dem bleifreien ziemlich unschöne Lötstellen produzierte, hab ich Verlängerungskabel aus dem Fundus verwendet und nur am MPX-Stecker angelötet.

Inzwischen hab ich wieder bleihaltiges Lot und werd morgen auf jeden Fall die Verlängerungskabel wieder anlöten.
 
Zuhause hab ich gleich das FW ausgebaut und einen rausgerutschten Stecker am Plus des Verlängerungskabels zum elektrischen EZW gefunden. Stecker und Buchse hab ich mit Tesa gesichert, aber der Pin war nach hinten gerutscht und hatte nur noch anliegenden Kontakt.

Das waren nicht zufällig Verlängerungskabel von Muldental (blaue Stecker).
 
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Beim ausfahren des EZFW drehte er schon langsam auf Quer weg, und dann schlagartiger Stömungsabriss, ich vermute Ausschlag auf Höhe. ...

Zuhause hab ich gleich das FW ausgebaut und einen rausgerutschten Stecker am Plus des Verlängerungskabels zum elektrischen EZW gefunden. Stecker und Buchse hab ich mit Tesa gesichert, aber der Pin war nach hinten gerutscht und hatte nur noch anliegenden Kontakt.

Ich fliege mit externen BEC, Im Flügel sind 2 EFFW und 2 Querruderservos verbaut. Gesteckt über 6pol MPX Stecker mit zusammengefassten + und -

Kann das der Auslöser gewesen sein, oder muß ich weitersuchen?
Ein herausgerutschter Pin an der Steckverbindung zum EZFw erklärt zwar, warum das Fahrwerk Probleme bereitete, aber nicht den unkontrollierten Höhenruderausschlag. Langsames Wegdrehen könnte man eventuell durch das asymmetrische Fahrwerksausfahren erklären. Am besten wäre jetzt natürlich ein RC-System mit Telemetrieaufzeichnung. Wie hoch sind die Stromspitzen des elektrischen Fahrwerks? Wie waren die Failsafe-Einstellungen?
 

Sichel

User
Guten Morgen,
ich habe keine Ahnung/Erfahrung von EZF aber von Elektronik😉.
Falls das Fahrwerk mit über das ext. BEC versorgt wird, könnte im Moment des Ausfahrens
und gleichzeitiger Betätigung mehrer Servos, das BEC in die Knie gegangen sein;
zumal, wenn der pulsierende Einschaltstrom des EZF durch die intermittierende + Versorgung
hinzukommt. Der Betrieb des EZF mit einem ext. Akku, anstatt BEC, wäre meine erste Wahl.
Aber wie Jürgen schreibt, es müsste mehr bekannt sein über verbautes Material und diverse
elektrische Werte!

Grüsse und gutes Gelingen,
Helmut
 

HaWo

User
Kannst du das auf dem Tisch nicht nachvollziehen? Der Fehler ist erst gefunden, wenn er reproduzierbar ist.
Warum fahren denn zwei Beine richtig raus, das Querruder aber nur ein bißchen (auf welcher Seite übrigens?) usw. ...
Und warum gab es nur beim Ausfahren Probleme, nicht dagegen beim Einfahren?
Solange du das nicht wirklich 1zu1 nachstellen kannst, solange wirst du wohl Angst haben müssen.
 

Eisvogel

User
Ich kanns nicht nachvollziehen, weils am Boden und zu hause noch mind. 20x sauber ein und ausgefahren ist. Dann hab ich das FW ausgebaut, die Kabel aus dem Kanal gezogen und den zurückgerutschten Pin gefunden.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß allein ein dringebliebenes Fahrwerksbein die Aerodynamik so stört, daß das Modell einen Haken schlägt. Zu langsam wars sicher nicht, weil mind. Halbgas und waagrechter Flug.

Deshalb hab ich hier im Elektronik-Bereich die Frage gestellt, in der Hoffnung daß mir jemand sagen kann ob durch schlechten Kontakt, Wackelkontakt auch andere Funktionen gestört werden können.
 
Ein Kollege hatte letztens das gleiche Problem bei einer Spitfire. Es kam nur ein Bein raus. Aber Probleme beim Fliegen hatte er dadurch nicht. Also kann die aerodynamische Auswirkung nicht so groß sein.

Torsten
 
...
Ich kann mir nicht vorstellen, daß allein ein dringebliebenes Fahrwerksbein die Aerodynamik so stört, daß das Modell einen Haken schlägt. ...
War es nun ein "langsames Wegdrehen über Quer", oder hat das Modell "einen Haken geschlagen"? Nur weil ein Fahrwerk nicht ausfährt führt das nicht zu einem Haken. Auch ein Wackelkontakt an einem Kabel zum EZFw nicht. Da müsste das + Kabel schon in Kontakt mit dem - Kabel kommen und das BEC kurzschließen. Die Chance, dass so etwas mehrfach passiert wie in Deinem Fall, dürfte aber sehr klein sein.
Daher noch einmal die Frage: Wie waren die Failsafe-Einstellungen?
 

Eisvogel

User
langsam weggedreht, dann schlagartig.
Kein Kontakt zu anderen Leitungen, der Pin war noch im Stecker, nur zurückgerutscht. Auch kein Kontakt zu Metall oder Kohlefaser, da der Kabelkanal ins Styro geschnitten ist.
Failsave, Ruder neutral, Motor aus. Motor lief aber, sonst hätt ich nicht mehr abfangen können.
 

Meier111

User
Polyfuse

Hab ich in den wertvolleren Flugmodellen mit EZFW.
Falls mal die EZFW-Elektronik versucht die RC-Spannungsversorgung abzuwürgen.
Wird in die Plus-Leitung zum EZFW eingeschleift.

Habe paar defekte EZFW-Elektroniken gesehen, bei denen die Transistoren verschmort waren...

Polyfuse, 2 Ampere, max. 24 Volt:
poliFuse.jpg
 
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