Kann ich einen 4S4P-A123 Pack mit meinem Bleiladegerät laden ???

hi roewe,

vielleicht möchtest Du noch mal nachdenken? Nehmen wir mal 1s4p - 4 parallele verbundene Zellen. Solange der Kupferdraht zwischen ihnen nicht abraucht, haben sie gleiche Spannung (plusminus ein paar mikroVolt ;) ). Sie balancieren sich sozusagen gegenseitig.
Diese vier parallelen Zellen kannst Du mit einem Balancer... äh ... gar nix. Du kannst sie nur laden bis 3,6 oder entladen bis 2,5V....

Jetzt kannst Du vier solche Viererpacks nehmen und seriell schalten, ja und dann entsteht auch die Möglichkeit dass die 4 Packs unterschiedliche Spannung haben, und dann kannst Du diese Packs gegeneinander ausgleichen, z.B. passiv über Nacht (mein Balancer verträgt zwar hohe Ladeströme, aber um herauszufinden, wie stark er balanziert, muss man lange im Kleingedruckten suchen: 80mA :( )

Einzelbalanzieren aller Zellen ist nicht nötig. Wenn es nicht so ein Aufwand wäre, könnte man alle 16 Zellen parallel schalten und gemeinsam auf 3,6 Volt laden - und nachher wieder umlöten?...

Und wozu sollen noch 12 weitere Kabel an das Pack gelötet werden, wo doch die Zellen alle querverbunden sind (auf dem Foto deutlich sichtbar).

Ich nehme an, dass Du denkst, es seien hier vier 4er-Stränge ohne Querverbindungen miteinander verschaltet worden - das ist aber nicht der Fall.

Bertram
 
Hallo Ihr,

der Block wird jetzt komplett zerlegt und Bernd´s Vorschlag wird teilweise umgesetzt.

Meine vorläufige Erkenntnis:
Ich baue einen wiederzerlegbaren Block, d.h. ich löte
Kupfer-Muttern an die Pole und verschraube die Zellen dann über Kupferbänder mit VA-Schrauben.

Ein offenes System -> müsste funzen. :)
So kann ich faule Zellen jederzeit einfach austauschen.

Die Sache 1-2 mal im Jahr mit Krokoklemmen balancieren zu müssen, find ich schon cool. Ich werde mir da ein "Krokobalancerkabel" anfertigen und am Pack abgreifen. Wenns hinhaut bin i froh. :p

Doch wo abgreifen - die Gretchenfrage ist doch jetzt, wie man parallel verlötete Blocks richtig balaciert :confused:

Mich wunderts allerdings, dass man solche Blöcke so wie fotografiert konfektioniert kaufen kann.
Aber jeder Akkulieferant/Händler hat halt seinen eigenen Wissensstand und
ist davon überzeugt.
Womit die Frage des selbermachens beantwortet wäre - der ist bis jetzt nicht selbergemacht, aber daraus mache ich jetzt das, was ich wirklich brauche.
(Wenn geklärt ist, wo die Balancerkabel dran müssen)

Bild vom fertigen Pack stelle ich, wenn gewünscht, demnächst rein -
für den Bagger ist die Zeit noch nicht reif :D

Schaffts gut
Rainer
 
Hallo nochmal,

Bertram hat es doch eigentlich super erklärt. Parallel geschaltete Zellen braucht man net balancieren, da sie das selber tun. Nur in Serie geschaltete Zellen! Also in diesem Fall bei 4s nur 5 Anschlüsse (+, - und die 3 Verbindungen dazwischen). Also mach dir kein Streß und bau nicht alles um, wenn das auch ganz einfach so funktioniert! ;)

Gruß
Björn
 

Gast_4631

User gesperrt
schäufele schrieb:
Mich wunderts allerdings, dass man solche Blöcke so wie fotografiert konfektioniert kaufen kann.

Ich sehe an dem Pack keinen Fehler, mal abgesehen davon, dass es handwerklich nicht so huebsch gemacht ist.

Aber jeder Akkulieferant/Händler hat halt seinen eigenen Wissensstand und ist davon überzeugt.

Ich bin eher darueber erschrocken, wie schwierig das Thema Parallel-/Seriellschaltung zu sein scheint und trotzdem keinen vom Akkupack-Basteln abhaelt :-/
 
Hallo,

Parallele und serielle Schaltung ist überhaupt nichts schweres. Nur weiß der User bei so einem konfektionierten Pack nicht in welchem Ladezustand die einzelnen Zellen zueinander waren, bevor sie verlötet wurden. Murksige Zellen werden schlecht erkannt. Von daher ist der angestrebte Weg einzelne Blocks zu erstellen nicht der schlechteste. Und auch wenn ich mich wiederhole, Fepos sind keine Lipos.

Ich gleiche die Zellen in einem Pack immer so an, dass ich jede einzelne Zelle mit Krokoklemmen auf 3,6 Volt lade. Hierbei aber nur in 1P Konfiguration.

Grüße, Bernd
 
hi Bernd,

stimmt "im Prinzip". Du redest aber sozusagen vom Erstkontakt, den verschiedene Zellen haben, wenn sie parallel miteinander verlötet werden. Die A123 (2300mAh) halten aber wohl Stromstösse bis weit über 100A aus. Im schlimmsten Fall sind sie 1,1V voneinander entfernt. Mit einem 10 Milliohm-Widerstand kannst Du also verhindern, dass sie überlastet werden :D

Einmal "verheiratet" sind die parallelen Brüder von aussen wie eine Einzelzelle zu betrachten und zu behandeln.

Recht hast Du aber, dass man im verlöteten Pack defekte Einzelzellen nicht gut erkennen kann. Bei Lipo kann das dramatische Auswirkungen haben (Brand, weil die defekte "Zeile" überladen wird), bei LiFePo aber wohl eher nicht. Da wird man die nachlassende Kapazität bemerken, sich wundern und alles auseinandernehmen und einzeln angucken.

Ich habe noch nicht von brennenden/explodierenden A123 gehört - was natürlich nicht heisst, dass es das nicht gibt.

Bertram
 
Hallo Bertram,

es lag mir fern irgendwie Panik über die Fepos zu verbreiten. Ich selber nutze sie intensivst. Und für mich sind es die Modellbau-Zellen im Moment schlechthin. Das kannst du aber alles im Fepo Thread nachlesen.

Es geht nicht um Explosion und sonstige Schwarzmalereien. Nur weiß niemand wie der Zustand der Zellen vor dem Verlöten war. Und wie du selber bemerkst, ist das erkennen schwächelnder Zellen ob nun von Anfang an oder erst später bei der jetzigen Akkubauform sehr schwierig.
Da finde ich die Lösung von Rainer passend den Pack zu trennen und seinen Bedürfnissen nach zu konfektionieren.

@Rainer

Der Akku ist jetzt so konfektioniert, weil die Fepos sehr eigenstabil sind und dabei weit aus robuster als die herkömmlichen Lipos. Änlich gut sind nur die Konions. Diese aber mit anderen Leistungswerten.
Nur das Balancerkabel gaukelt ware Kontrolle vor, die so nicht gegeben ist.

Grüße, Bernd
 
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