Kontronik Regler Beat 40-6-18 mit Lipos betreiben?

KAUTZM

User
Hallo, ich konnte einen neuen Plettenberg 220/20 A3P4 günstig erwerben, an den ein Kontronik Beat 40-6-18 Regler bereits angeschlossen war. Alles neu u. noch nie genutzt. Nachdem ich die Buchsen zum Akku angelötet hatte, habe ich Motor u. Regler an einem 4S Lipo getestet. Motor lief u. ließ sich regeln. Der Regler (opto Regler) ist bis 40A/50A und bis 25V ausgelegt. Gottseidank habe ich dann noch die Bedienungsanleitung des Reglers aufgerufen. Der Regler ist offensichtlich nicht für Lipos ausgelegt u. regelt die einzelne Zelle (vermutlich NC) bei 0,8V ab. Da es sich um eine neuen u. auch hochwertigen Regler handelt, wollte ich ihn nicht gleich entsorgen, schließlich hatte er ja auch den Motor geregelt. Seht ihr eine Möglichkeit, diesen Regler im Flug zu betreiben u. trotzdem eine sichere Abschaltung bei 3,3V pro Zelle sicherzustellen? Bitte keine Lötempfehlungen, da ich Elektroniklegasteniker bin. Dachte an fertige Produkte, die nur noch anzuschließen u. ggfls. zu programmieren sind.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin
Seht ihr eine Möglichkeit, diesen Regler im Flug zu betreiben u. trotzdem eine sichere Abschaltung bei 3,3V pro Zelle sicherzustellen?
sicher kannst du den Motor im Flug betreiben, du mußt nur einige Dinge beachten.

Ich gehe jetzt mal davon aus, das du den Pletti mit 5:1 Getriebe hast, der ist laut Plettenberg für 3 bis max. 4 Lipos ausgelegt (siehe S.34 in diesem Dokument: http://docplayer.org/27401270-Plettenberg-elektromotoren.html ) Laut der Tabelle dort genehmigt sich der Motor mit einer Klapplatte 14 x 9,5 bei 4 Zellen bereits mehr als 45 A, d. h. mehr als dein Regler auf Dauer verträgt. Also entweder kleinere Latte wählen oder eine Zelle weniger.

Zweiter Punkt wäre die lediglich für NiCad-Zellen ausgelegte Unterspannungsabschaltung des Reglers von 0,8V pro Zelle. Das lässt sich aber mit einem Motortimer am Sender doch in den Griff kriegen, du mußt ja nicht den Lipo bis zum bitteren Ende leerlutschen. Mach doch einfach einen Bodentest mit einer kleineren Latte oder einer Zelle weniger und lass den Motor z. B. 1 Minute laufen (auf gute Kühlung achten). Dann Akku an Ladegerät und nachladen, aus den nachgeladenen mA kannst du ungefähr hochrechnen, wie lange du deinen Lipo mit dieser Latte im Flug betreiben kannst. (Bei der Rechnung bitte nur max. 75% der Kapazität deines Akkus berücksichtigen!) Diese Zeit in deinem Sender (Motortimeralarm) programmieren und schon kannst du problemlos fliegen ...
 

flymaik

User
oder schaltest einfach ein Unisense- E zwischen Regler und Akku und arbeitest mit den Telemetriedaten....
Als netten Nebeneffekt hast du gleich noch ein Vario, falls der Antrieb in einen Segler soll.😉
 

KAUTZM

User
Die Berechnung der möglichen Motorlaufzeit an hand der verbrauchten mA in einer Minute (Vorschlag HansJ) erscheint mir bei meiner Anlage der geeignetere zu sein. Sicher ginge auch noch ein Unisense-E, da meine Anlage (Aurora 9) telemetriefähig ist. Allerdings hat sie keinen Sprachausgang und ich muss die Werte auf dem Display ablesen, was aber ausscheidet, da ich bereits wiederholt den Segler bei solchen Gelegenheiten aus den Augen verloren habe. Viel zu riskant bei den Flughöhen meiner Segler. Was mir vorschwebte, war eine einfache elektronische Abschaltmöglichkeit bei Erreichen einer bestimmten Spannung. Aber da bin ich nicht fündig geworden. Möglich wären noch Lipo Saver, die bei eingestellter Unterspannung laut piepsen u. zusätzlich hell blinken. Ob ich das allerdings bei Flughöhen über 100m noch mitbekomme, da habe ich so meine Zweifel. Wäre aber einen Versuch wert in Verbindung mit der o.g. Zeitberechnung......
 
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