Kwik Fly MK3 Spezial

Modellflieger0

User gesperrt
Hallo an alle Kwik Fly Retro Freunde,

ich möchte mir als Winterprojekt eine Kwik Fly MK3 bauen. Sie soll aber gewissse Modifikationen erhalten.
Über diese Änderungen möchte ich mich mit Euch unterhalten. Sind die sinnvoll und verbessern das Flufgverhalten
nach meinen Vorstellungen, das ist hier die Frage und da bn ich mir noch nicht ganz schlüssig.

Zum einen wären das folgende Abänderungen:

- Kein Fahrwerk, da ich das Modell auf einer einfachen Wiese starten und Landen möchte.
- Flächendicke um 20 % verringern sowie V-Form entweder 0 Grad oder gering halten.
- Durchgehende Querruder statt die tiefen Endstücke
- 2 Servos statt einem mit Torisionsanlenckung

Ich überlege auch eine andere Bauweise bei den Flächen vorzunehmen. Was ich auch schon erfolgreich mal angefertigt habe, ist,
ich habe eine durchgehende einitelige Fläche mit 0 Grad V-Form mit Cfk Rohrholm als tragendes Element gebaut, dabei sind die Rippen
aufgefädelt worden und die Fläche mit 1,5 mm Balsa voll beplankt worden.
Die Dicke der Rippen habe dabei von Innen nach Aussen um ca. 25 % verringert und alle Rippen oben gerade auf der Beplankung aufgeleimt,
so das unten eine V-Form entstanden ist.
Das Profil was ich dafür brauche würde ich mir vom Original abändern also sozusagenselber schnitzen. Hat damals gut geklappt und ist auch gut
geflogen. Warum nicht noch mal. Ich weiß, dann ist es kein Retromodell mehr aber auf Wettbewerbe gehe ich damit nicht und hoffe so das die Kwik Fly
neutraler, wenn auch etwas instabiler zwar fliegen wird aber dafür besser in den Figuren sich sauber fliegen lässt. Spw. und Geometrie bleiben natürlich
so wie das Original.

Was meint Ihr zu den Änderungen, werden damit die Flugeigenschaften verbessert? Z. Bsp. im Rückenflug weniger rausdrehen.

Grüße

Roland
 

Eisvogel

User
Er meinte wohl keine EINZIEHfahrwerk, das hatte die (die, das?) KwikFly ursprünglich sowieso nicht, zumindest nicht die Ur-Graupner.

Zu den "Verbesserungen": Das einzige was ich für sinnvoll halte ist der Einsatz von 2 Querruderservos.
 

HaWo

User
Na ja, wer wollte schon ein Kwik Fly 1zu1 aus der Schachtel haben. Entsprechend ist der Ansatz von Roland subjektiv betrachtet doch gar nicht schlecht. Und nachdem ambitionierte Piloten 'früher' auch an allen möglichen Stellen optimieren wollten, ist sein Ansatz doch eher Retro als wenn er einfach nur die nächste phantasielose Kopie aus dem Graupner Katalog machen wollte.
Flugeigenschaften: mußt du ausprobieren. Beim Rechteckflügel wird oben gerade nicht gut aussehen und wahrscheinlich auch nicht ausreichend sein. Braucht's auch nicht, du kannst die Löcher in den Rippen auch so setzen, daß sich auch mit einem durchgehenden, geraden Rohr eine passende V-Form ergibt.
In China gibt's billige Einziehfahrwerke bis 3Kg, so eins würde ich auf jeden Fall reinfummeln. Einfach so zum Spielen beim Vorbeiflug :) Kannst es zum Landen dann ja rechtzeitig wieder einfahren.
Profil: dünner geht schneller, also warum nicht. Rein retromäßig betrachtet war der Flieger damals wahrscheinlich eh immer zu langsam.

Und: du baust für dich und nicht fürs Forum. Ganz wichtig!

Hubert
 
Die QF ist ein Tiefdecker. Deshalb braucht sie V-Form, um neutral zu fliegen. Das Original hat eher zu wenig davon. Schau Dir die späteren RC-1 Modelle an. Ohne V wirds ungemütlich.

- Flächendicke um 20 % verrringern.

Kann man machen, wenn man schneller fliegen will. Die dicken Profile sollen im senkrechten Sturzflug bremsen - gut für Kunstflug.

- Durchgehende Querruder statt die tiefen Endstücke

Kann man machen. Bremst das Modell halt mehr aus in der Rolle. Für 3-D-Fliegen sinnvoll, weil die QR dann im Propellerstrahl liegen. Bei RC-1 eher nutzlos.

- 2 Servos statt einem mit Torisionsanlenckung

Klar, schadet nie und man kann sauber differenzieren.

Was meint Ihr zu den Änderungen, werden damit die Flugeigenschaften verbessert? Z. Bsp. im Rückenflug weniger rausdrehen.

Eher nicht. Die QF ist ein Gesamtkunstwerk. Was nützt ein stabilerer Rückenflug, wenn der Normalflug wabbelig wird? Die V-Form beim RC-1 dient nicht vordringlich zur Stabilisierung, sondern zum Massenausgleich, um den Gesamtschwerpunkt auf die Längsachse zu bekommen. Wer völlig neutral fliegen will, braucht einen Mitteldecker.
 

Modellflieger0

User gesperrt
Hallo Jonas,

das mit der V-Form und Längsstabilität leuchtet mir ein, dwerde also das so machen wie der Plan es vorgibt. Bis auf das dünnere Profil werde ich nichts ändern.

Das mit dem EZFW, da muss ich mir noch im klaren werden, ob ja oder nein. Hat ja immer zwei Seiten.

Geometrie und Abmessungen werden natürlich 1:2 übernommen. Ebenso die Optik, natürlich wird er zeitgemäß mot Folie bebügelt.

Denke ein giter 4 S Antrirb müsste Leistungsmäßig reichen. Rechne mit einem Fluggewicht von ungefäjr 2,5 kg.

Grüsse

Roland
 
Hallo Roland,

nichts für ungut, aber es tut weh wenn ich Dein Vorhaben lese.
Wenn ich ein Retro Modell baue, dann soll es nicht nur so aussehen, sondern man nimmt dann auch die Flugeigenschaften eines Retromodell's in kauf. Klar kann man mal das eine oder andere ändern, aber und so sehe ich es zumindest, Retro bedeutet eben ein Modell soll dem damaligen "Vorbild" in Material und aussehen entsprechen. Klar ist natürlich auch, dass wir aus Sicherheitsgründen etc. die Oldies mit moderner Fernsteuerungstechnik steuern, ein Oldimerauto fährt man ja auch nicht mit 50 Jahre alten Reifen.
Meine Frage ist deshalb, warum baust Du Dir nicht einfach ein anderes Modell das Deinen wünschen entspricht? Oder mache es so wie Du denkst, nenne es dann aber bitte nicht Kwick-Fly.

Bernd
 

Modellflieger0

User gesperrt
Hallo Bernd,

ich schrieb ja am Anfang des treads, das ich noch am überlehen bin und Eure Meinung dazu hören wollte. Heisst, das ich mich bzgl. der Änderungen noch nicht entgültig festgelegt habe. Nun, da ja einige Ihre Meinungen kund getan haben, bin ich zu dem Entschluss gekommen, von den von mir ausgedachten Änderungen die meiste doch nicht so zu machen. Einzig die Profildicke wird von 20 % auf 16 % verringert. Damit er etwas flotter unterwegs ist.

Ansonsten 2 statt 1 Servo in der Fläche, das ist ja kein Problem und statt Seide oder Papietbespannung kommt Folie zur Anwendung.

Denke, damit halte ich mich grösstens an dem Original und freue mich schon aufs Bauen und später am Fliegen.

Roland
 
Ich überlege mir auch eine Kwikfly nach Plan zu bauen und hoffe auch ein Fluggewicht unter 2,5kg zu erreichen.
Beim Charly, der Neuauflage vom Pichler habe ich mit dem 4S Antrieb Kraft im Überfluss. Von der Flächengeometrie und der Spannweite ist der Charly der Kwikfly doch sehr ähnlich. Es ist halt ein Charly und keine Kwikfly.
Natürlich werde ich mich auch bei Aumann bedienen und die Kabinenhaube, die Motoratrappe und den Dekorbogen zu kaufen. Ich muss das Rad nicht neu erfinden.
Ich überlege aber auch mir den gesammten Kit von Aumann zu nehmen, glaube nur, dass ich für ein E-Modell viel ändern muss um mit dem Gewicht runter zu kommen. Werde aber vorher noch mit Aumann telefonieren und ihn um seine Meinung fragen.

Franz
 

Cracy01

User
Denke, damit halte ich mich grösstens an dem Original und freue mich schon aufs Bauen und später am Fliegen.
Eine gute Entscheidung! Und falls Du nicht vorhast einschlägige Retrotreffen zu besuchen, muss das Modell einzig und allein Dir gefallen. Schon vor 50 Jahren wurde mit Flächengeometrie und Profil experimentiert und optimiert. Fliege selbst noch eine modifizierte Kwick Fly, mit nicht rechteckigem Flügel, modifiziertem Profil und steckbarem Höhenleitwerk. Auf Ausstellungen steht auf dem Kärtchen " Kwick Fly modifiziert".
Also, lass Dich nicht entmutigen und leg los, der Winter ist kurz. Freue mich auf den Baubericht ;-).

Grüße vom Bodensee,
Hubert
 
Für mich ist ein Kwik Fly nur dann ein Kwik Fly, wenn zumindest alle Maße dem Original entsprechen. Richtig Retro ist das für mich nur, wenn die gleichen Materialien verwendet werden UND vorne ein 10er werkelt.

Was du da baust ist vielleicht ein schöner Flieger, halt ein Allerwelts- Tiefdecker mit Querruder, ohne Fahrwerk, aber KEIN Kwik Fly.
 
Das ist der Grund warum ich meine Kwik fly auch mit den alten Querruderscharnieren aus Perlonband bauen will.Da gibt es nur eine Frage: lege ich die Perlonstreifen unter oder über die Bespannung?
MfG. Lutz
 

Rüdiger

User
Das ist der Grund warum ich meine Kwik fly auch mit den alten Querruderscharnieren aus Perlonband bauen will.Da gibt es nur eine Frage: lege ich die Perlonstreifen unter oder über die Bespannung?
MfG. Lutz

Unter. Sonst muss die Bespannung die Ruderkräfte aufnehmen.
 

CO-Pilot

User
Hallo, ich bin der Ernst aus Wien.
Ich habe letzten Winter auch eine KwikFly begonnen, Tragflächen sind fertig, vom Aumann Bausatz hab ich nur die Randbögen verwendet. Die Tragflächen habe ich neu konstruiert, die Verbindung der Tragflächen CFK Rohre 9x8 mm, werden dann beim Verbinden mit 8mm CFK stäben verklebt, Mitte November gehts weiter mit dem Rest.
LG Ernst
 

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