LIPO defekt?

Wahrscheinlich der Lipo, der über 100 mohm/Z hat...,

inzwischen ausgeschlossen (initiale Angabe war auch auf den Gesamtpack bezogen)

... man müsste das Setup einfach mal durchmessen, und schauen was das Amperemeter dazu sagt bei Vollast um auch zu schauen wie tief die Spannung der Zellen unter Last dann genau einbricht.

wurde durchgeführt

Stecker und Kabel am Regler kann man auf die naheliegende Weise nicht nachmessen. Das muss man visuell inspizieren oder gleich neu löten. Dennoch habe ich meine Schwierigkeiten mit der Kabel-Stecker-Theorie. Die Erwärmung durch ca. 40W wäre massiv.
 

waterman

User †
Hallo Thomas,
hast du mal mit einen anderen Akku getestet ?
Nicht das es gar nicht der Akku ist, sondern Regler verstellt ?!
Gruß
Marcus

Natürlich habe ich noch weitere Packs, sowohl von SLS als auch von Wellpower. Mit diesen Akkus funktioniert der Antriebsstrang perfekt, so daß der Akku die alleinige Ursache darstellt. Echt überrascht war ich von der regen Diskussion die mein Thread ausgelöst hat, insbesondere auch von dem Beitrag von SLS, die auch noch die erstmalige Reklamation dokumentiert hatten. Fazit für mich, der Fall scheint eine Ausnahme zu sein und der Akku ist Schrott. Wie man die Akkus sachgerecht über den Winter bringt weiß ich nun, ob der vielen Meinungen, allerdings auch noch nicht. Die einschlägige Literatur gibt ja die Lagerung bei ca. 15°C und 60% der Kapazität an. Trotzdem nochmals vielen Dank an die Community für die interessante Diskussion. Übrigens die Wellpower Akkus von Lindinger sind preiswerter und SLS absolut gleichwertig.
Gruß Thomas
 
Thomas, das kann einfach nicht sein, weil die von Dir gemessene Akkuspannung unter Last den Akku als Fehlerursache ausschließt. Dazu kommt noch die mustergültige Doku von Stefan.

Welche Stecker verwendest Du? Kann es sein, dass jeweils glückliche passende Pärchen mit deinem Strommesser entstehen?
Ich würde das in Deinem Interesse noch nicht aufgeben. Den Akku auch bitte noch nicht entsorgen. So ein Fehler ist wissenschaftlich interessant :)

Stefan
 

Scrad

User
Übrigens die Wellpower Akkus von Lindinger sind preiswerter und SLS absolut gleichwertig.

Und ich kauf mir immer das teure Zeug.Endlich mal Jemand der sich richtig mit der Materie auskennt und seine Erkenntnisse aufgrund von unzähligen Testreihen belegen kann.

Ich wusste ja schon immer das das grüne Autos genauso gut sind wie blaue obwohl billiger :confused::confused:


:D:D:D:D


Gruß Jörg
 

steve

User
Hallo,
wenn der Innenwiderstand ok ist - und dass geht aus dem SLS-Beitrag hervor - der Akku aber am Antrieb nicht die gewohnte Leistung bringt, bleiben eigentlich nur noch der Stecker und evtl. das Akku-Kabel übrig.

Mal nebenbei: Habe bei mir auch schon mal die Balancerkabel am Lader ausgetauscht, weil die Werte nicht mehr plausibel waren. Nach dem Austausch war dann wieder alles wie gewohnt. Diese Sensor-Kabel sind leider nicht so high-end, wie die Akkus oder die Lader.

VG
 

waterman

User †
Also wenn der Antriebsstrang mit anderen Packs einwandfrei funktioniert, kann es ja nur noch das Akkukabel mit den Steckern bzw. die Verbindung im Akku sein. Ist es möglich, daß sich unter Last das Ganze anders vethält? Es ist mir schon ein Rätsel, da ich mehrere Elektromodelle mit den bewährten YGE-Reglern betreibe, aber diesen Effekt noch nie hatte. Ich verwende überall die 4mm Goldstecker, bisher ohne Probleme.
Gruß Thomas

Hallo,
wenn der Innenwiderstand ok ist - und dass geht aus dem SLS-Beitrag hervor - der Akku aber am Antrieb nicht die gewohnte Leistung bringt, bleiben eigentlich nur noch der Stecker und evtl. das Akku-Kabel übrig.

Mal nebenbei: Habe bei mir auch schon mal die Balancerkabel am Lader ausgetauscht, weil die Werte nicht mehr plausibel waren. Nach dem Austausch war dann wieder alles wie gewohnt. Diese Sensor-Kabel sind leider nicht so high-end, wie die Akkus oder die Lader.

VG
 
Auch Goldstecker leben nicht ewig. Aber am ehesten wird es wohl schon an einer schlechten Lötstelle liegen. Und das wirkt sich dan natürlich unter Last anders aus, als im Ruhezustand. Mach doch einfach mal den Schrumpfschlauch von deinen Steckern am Akku ab und kontrolliere, ob das Kabel noch ordentlich im Stecker verlötet ist. Die schlechte Lötstelle könnte natürlich auch im Akku selbst liegen, also dort, wo das Kabel im Akku verlötet ist. Das ist dann halt etwas aufwändiger, weil du dazu den Schrumpfschlauch vom Akku abmachen mußt, um an die Lötstelle zu kommen.
 

waterman

User †
Auch Goldstecker leben nicht ewig. Aber am ehesten wird es wohl schon an einer schlechten Lötstelle liegen. Und das wirkt sich dan natürlich unter Last anders aus, als im Ruhezustand. Mach doch einfach mal den Schrumpfschlauch von deinen Steckern am Akku ab und kontrolliere, ob das Kabel noch ordentlich im Stecker verlötet ist. Die schlechte Lötstelle könnte natürlich auch im Akku selbst liegen, also dort, wo das Kabel im Akku verlötet ist. Das ist dann halt etwas aufwändiger, weil du dazu den Schrumpfschlauch vom Akku abmachen mußt, um an die Lötstelle zu kommen.
Ich lade ihn gerade wieder mit 5,45A bei 113mOhm Innenwiderstand. Sollte der Effekt wieder auftreten schneide ich ihn auf. Mein zweites SLS-Pack hat beim Laden 83mOhm und funktioniert einwandfrei.
VG
 
Ich lade ihn gerade wieder mit 5,45A bei 113mOhm Innenwiderstand. Sollte der Effekt wieder auftreten schneide ich ihn auf. Mein zweites SLS-Pack hat beim Laden 83mOhm und funktioniert einwandfrei.
VG
Da scheint aber entweder mit der Innenwiderstandsmessung deines Ladegerätes etwas mächtig faul zu sein. Oder du hast Probleme mit deinen Balanceranschlüssen. Sowohl 83mOhm und erst recht 113mOhm sind viel zu viel bei deinen Akkupacks. Würden diese Werte stimmen, dann wären die Akkus Schrott. Nur mal als Beispiel: meine 3S 1600mAh SLS Lipos haben jetzt 50 Zyklen runter und der RI liegt bei 4,5mOhm pro Zelle, also bei knappen 15mOhm für den ganzen Pack. Und selbst meine drei Jahre alten 6S 2650mAh Turnigys haben gerade mal ca. 5mOhm pro Zelle, für den ganzen Pack also um die 30mOhm. Und das sind auch Werte, wie sie für Zellen dieser Größen üblich sind. Aber bei dir sind es ja zwischen 20 und 25mOhm pro Zelle. Da wird auf jeden Fall ziemlich falsch gemessen, auch wenn es natürlich von Ladegerät zu Ladegerät gewisse Unterschiede gibt. Aber nicht in solchen Größenordnungen.
 
Hi,
habe zum Innenwiderstand messen, jeder einzelnen Zelle, einen günstigen China Lader, Karate Blood, heißt der. :D
Selbst der mißt ziemlich genau und kann so den Zustand der Lipos untereinander gut vergleichen.

Was ist denn das genau für ein Lader der 100 mohm anzeigt?
Mein Graupner Ultra Duo Plus 80, zeigt beim SLS 6S 5000mah Lipo, so ungefähr 35mohm für alle Zellen an.
Ich tippe ja auch auf die Stecker, das dort ein überhöhter Übergangswiderstand ist, vielleicht auch vom Zusammenstecken, wenn es da dann blitzt ohne Antiblitzstecker, da verbrennt es ja mit der Zeit auch die Kontakte, vorne in den Steckern und dort oxidiert es dann, da die dünne Goldschicht nicht mehr vorhanden ist .
Ich würde mal einfach nen'neuen Stecker an den Lipo anlöten, und danach nochmal messen und laden und schauen was der Innenwiderstand dann am Lader anzeigt. :)
 
Mein Graupner Ultra Duo Plus 80, zeigt beim SLS 6S 5000mah Lipo, so ungefähr 35mohm für alle Zellen an.
Das passt auch. Das würde mein Junsi in etwa auch anzeigen. Man muss halt wissen, das der Innenwiderstand nicht wirklich gemessen, sondern von den Ladern nur berechnet wird. Und deshalb gibt es auch von Ladegerät zu Ladegerät gewisse Abweichungen. Außerdem kommt es auch auf den Ladezustand, also ob voll oder leer und die Umgebungstemperatur an. Das beeinflusst alles den Ri. Aber 80 oder gar 100mOhm für einen 3600er 4S Akku kann hinten und vorne nicht stimmen.
 
Ich tippe ja auch auf die Stecker, das dort ein überhöhter Übergangswiderstand ist, vielleicht auch vom Zusammenstecken, wenn es da dann blitzt ohne Antiblitzstecker, da verbrennt es ja mit der Zeit auch die Kontakte, vorne in den Steckern und dort oxidiert es dann, da die dünne Goldschicht nicht mehr vorhanden ist .
Ich würde mal einfach nen'neuen Stecker an den Lipo anlöten, und danach nochmal messen und laden und schauen was der Innenwiderstand dann am Lader anzeigt. :)

Das Problem an der Akku-Steckertheorie ist, dass in #1 von 15,5V (3,88V/Zelle) unter 20A berichtet wurde. Die Spannung wurde vermutlich mit einem in Reihenschaltung angeordneten Strommesser mit integrierter Spannungsmessfunktion ermittelt (davon gehe ich jedenfalls aus oder wurde am Balancer gemessen?). Damit ist der Akku, dessen Kabel und Stecker als Fehlerursache eigentlich ausgeschlossen.

Ich denke inzwischen, dass hier wirklich ein besonderer Fall vorliegt.

Stefan
 

GC

User
Man könnte doch einfach einmal den Spannungsabfall unter Last zwischen Minuspol am Ballancer und Minuspol am Kabel kurz vor dem Regler messen. Dazu einfach eine Stecknadel in das schwarze Kabel kurz vor dem Regler stecken. Das gleiche dann auch mit dem Pluspul wiederholen. Dann weiß man, wo die Spannung verloren geht bzw. woher der hohe Innenwiderstand kommt oder, ob das Problem woanders seine Ursache hat.
 

Crizz

User
Dröselt man das ganze mal anders auf, kommt man zu folgendem Schluß : Bei 15,5 V ein Strom von 20 A ergibt einen rein ohmschen Widerstandswert von ca. 775 mOhm. Selbst wenn der Akku irgendwas zwischen 130 und 150 mOhm hätte, wäre das nicht genug um den Strom auf 20 A zu begrenzen. Ergo muß irgendwas anderes nicht passen, und da sind Toleranzen in den Steckverbindungen natürlich ein besonderes Augenmerk wert. Ich würde einfach mal neue Steckverbinder an den Akku anbringen und nochmal testen. Das es der Akku ist kann ich so auch nicht wirklich glauben, und der Vermerk das es ja mit anderen Akkus mit höherer Leistung / höherem Strom funktionieren würde unterstreicht eigentlich in anbetracht der hohen Zellenspannungen die Vermutung, das in der Zuleitung zwischen Zellen und Regler was faul ist - und da bleibt nicht viel an Möglichkeiten. Bestenfalls ein Kabelbruch direkt an einer Zelle, aber ich denke Stefan wird den Pack auch sicher mal an der Senke gehabt haben um zu prüfen ob die Ströme zu den Ratings passen, wenn er solch eine Reklamation bekommt - daher halte ich diesen Punkt für eher etwas unwahrscheinlich, was wieder hin zum Stecksystem führt. Das bisl Lötarbeit sollte es wert sein, diesen Punkt ausschließen zu können, oder ?
 

waterman

User †
Da scheint aber entweder mit der Innenwiderstandsmessung deines Ladegerätes etwas mächtig faul zu sein. Oder du hast Probleme mit deinen Balanceranschlüssen.....
Ich habe ein INTELLI BI POwER PRO von Simprop und bin damit recht zufrieden. Warum die Ri-Werte soch hoch angezeigt weiß ich nicht. Jedenfalls hat sich bei allen Packs gezeigt, daß bei Werten unter 100mOhm alles ok ist. Verbrauchte Akkus mit teilweise über 100 Ladezyklen haben 200mOhm und mehr.
 
Ich weiss jetzt nicht wie der Intelli das macht, aber immer wenn nur EIN Messwert für den Gesamt-Innenwiderstand angegeben ist, kann es sein, dass der Widerstand der Ladekabel mit drin ist. Das ist der Schleifenwiderstand. Lange dünne Ladekabel mit alten Steckern, und dann kommt sowas >100mOhm bei raus. Nicht ungewöhnlich.

Claus
 
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