MAGINON DC 5900

Umbau MAGINON DC 5900 - ein Bildbericht

In der letzten Zeit war witterungsbedingt kaum Gelegenheit zum Fliegen. Und für den Fotoflug war das Wetter absolut unzureichend. Für dieses Jahr benötige ich unbedingt eine zweite gute fotoflugtaugliche Kamera, so habe ich das Mistwetter der letzten Zeit einigermassen sinnvoll genutzt. Eigentlich wollte ich eine 77 Euro Kamera vom Typ MAGINON DC 10 mit einem ferngesteuerten Auslöser ausrüsten, habe es mir aber anders überlegt. Und mich für eine DC 5900 für 44,95 Euro entschieden. Bei identischem Objektiv und geringerer Pixelzahl bekommt der einzelne Pixel mehr Licht. Davon erhoffe ich mir bessere Einsatzmöglichkeiten auch ohne strahlenden Sonnenschein. Die DC 10 scheint da ein kleines Problem zu haben, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. Ausserdem ist die DC 5900 im Inneren (vergleichsweise) sehr einfach und übersichtlich aufgebaut. Das ist auch ein Argument.

Doch was die DC 10 endgültig disqualifiziert hat, ist das völlige Fehlen einer Voreinstellung auf Unendlich. Damit muss die Kamera vor jedem Bild neu fokussieren.

Die Elektronik ist selbst gebaut und stammt aus einer abgestürzten Kamera. Sie besteht aus Servoelektronik, Stromversorgung und Reed-Relais auf Lochrasterplatine. Es musste nur ein kleiner Umbau von 1-Kanal auf 2-Kanal Servoschalter vorgenommen werden weil der Einschalter von diesem Teil anders angesteuert wird.

10-002640-720.jpg
10-002640-720.jpg (68,5 KB)

Die Kamera ist nur noch Elektronikschrott, aber die Zusatzelektronik ist noch heil. Und sie soll wieder in das Batteriefach eingebaut werden.

10-002650-720.jpg
10-002650-720.jpg (72,4 KB)

Das hat den Vorteil, die Kamera lässt sich so einfach und unkompliziert bedienen wie ein Servo. Der Nachteil, die Kamera hat im Inneren kein Platz mehr für die Akkus.

10-002610-720.jpg
10-002610-720.jpg (189,9 KB)

Die Lötpunkte für Einschalter und Auslöser sind sehr klein, aber mit einer spitzen Lötnadel und ruhigen Händen ist es kein Problem.

10-002620-720.jpg
10-002620-720.jpg (62,8 KB)

Die Kontakte für die Stromversorgung sind nicht so anspruchsvoll und lassen sich leichter löten.

10-002660-720.jpg
10-002660-720.jpg (196,7 KB)

Doch dann habe ich mich dafür entschieden, die Drähte nach aussen zu führen und die Elektronik vorerst noch nicht in die Kamera einzubauen. So kann die Stromversorgung über Empfängerakku oder BEC erfolgen oder über herkömmliche Akkus oder Batterien. Ich habe da Bedenken in Bezug auf Stromaufnahme und Wärmeentwicklung und der Leistungsfähigkeit einiger BEC-Systeme.

10-002670-720.jpg
10-002670-720.jpg (69,4 KB)

Ein kleiner Empfängerakku müsste aus Sicherheitsgründen nach jedem Flug nachgeladen oder ausgetauscht werden. Und der eigentliche Stromfresser der Kamera, das Display, lässt sich nicht abschalten. Bei den früher verwendeten AIPTEK-Kameras war das möglich.

10-002700-720.jpg
10-002700-720.jpg (144,7 KB)

Wenn die neue Kamerahalterung für den TW2 fertig ist, muss die Kamera zeigen was sie wert ist. Mit einem kleinen Schalter muss man die Plus-Leitung trennen, wenn herkömmliche Batterien verwendet werden.

10-002690-720.jpg
10-002690-720.jpg (67,7 KB)

von links: AIPTEK SLIM CAM mit einfachem 1-Kanal Schalter, dann eine SLIM CAM mit eingebauter Elektronik und mit dem besseren Objektiv einer PEN CAM SD 2, und ein weiteres Experiment mit einer AIPTEK 2030. Diese Teile habe ich in E-Segler, in Space Scooter und in Motormodelle mit max 120 cm Spannweite eingebaut und so seit 2005 einiges über den Fotoflug gelernt.

oben rechts: RICOH GX mit zwei aufgeklebten Servos, wird in den Rumpf eines TW2 eingebaut, liefert gute Bilder, es ist aber kompliziert so ein Teil auf einen elektronischen Auslöser umzurüsten.

mfg Warp seven
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten