Mein erster Podestplatz in der Klasse F4-A

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Am SO den 4.9. fand in Eberswalde eine Clubmeisterschaft F2/F4 statt, an der ich teilnehmen wollte/konnte.
35 Boote zu einer Klubmeisterschaft ist ein gutes Starterfeld. Darunter auch frühere Teilnehmer an Weltmeisterschaften und Medaillengewinner.
Ein präziser Zeitplan
- zwei Modelle gleichzeitig auf Kurs (etwas zeitversetzt)
- das letzte Boot sollte um 15:18 starten und war um 15:21 fertig


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Ich reiste bereits SA an und konnte so dem Organisator der FSR Veranstaltung meine RennSchnecke mit einem kompletten Direktantrieb (Speed500 race mit Wasserkühlung) übergeben. Sie soll vielleicht einem Jugendlichen den Beginn erleichtern.
Ab 16:00 hatte ich See und Bojenbahn für mich alleine und konnte trainieren. Auf dem Plan war nur das 12-er Tor.
nach einer Stunde Chaos
- 80 % Torverfehlungen.
- viele Versuche mit Krauteinfluss
- Wenn ich das Tor mal traf, klappte die zweite Toranfahrt nicht.

Keine gute Voraussetzung für den morgigen Wettbewerb

Ich war Morgens schon um 8:00 am See aber nicht alleine. Auch andere übten am 12-er Tor aber anders als ich am Tag zuvor.
Schnell noch diese Methode versucht. Sie funktionierte besser. Besser waren auch die Lichtverhältnisse. Die Bojen lagen im Sonnenlicht. meine Stimmung verbesserte sich deutlich.
Der erste Lauf eine Überraschung mit 98 Punkten Achtundneunzug!!!! von 100 möglichen.
Heißt
- kein Tor verfehlt
- Rückwärtsfahrt korrekt
- korrektes Anlegemanöver
- nur eine Bojenberührung wurde bestraft

Das war nach dem Training nicht zu erwarten. Nun gut ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

Zweiter Lauf wieder 98 Punkte?????
Das passte nicht mit den Trainingsergebnissen überein
Im Dritten Lauf immer noch 92 Punkte. Ich kontrollierte die feien Lücken zwischen den Krautinseln, um ohne Kraut zum Dock zu kommen. Erreichte nicht die Wunschposition. Schlich und schlängelte das Modell sicher bis zum Messviereck ohne die Dockwände zu berühren. Hier waren die Gewässerverhältnisse positiv
- ablandiger Wind
- kleines Gewässer
- Rings rum Bäume
- Startsteg etwa 2,5 m tiefer als das übrige Territorium
=> keine Wellen beim Dock
=> kaum Windbeeinflussung

Ich war mit den Resultaten mehr als zufrieden mal sehen wo ich lande.


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Nicht der zeite Platz ist das, was micht erfreut. Die Punktzahl hätte mich selbst auf dem 5. Platz erfreut.

Einige Erkenntnisse konnte ich gewinnen.
1.
Die Akkus sind mit 2200 mAh viel zu groß
ich hatte mit zwei Packs etwa eine Stunde trainiert und sie waren noch nicht leer. Mit einem Pack absolvierte ich 3 Läufe und mussste dann nur 533 mAh nach laden.
2.
Die 4 Schlauchkupplungen haben sich bewährt
Aber bei Kraut zwischen Propeller und Lagerbock entstehen Kräfte, die die Welle aus der Schlauchkupplung ziehen. Ich benötige auf der Stevenrohrseite fest verschraubbare Wellengelenke.
3.
Kraut an den Schiffsschrauben kann man manchmal mit Rückwärtsfahrt beseitigen
Das Modell verlor Fahrt und reagierte schlecht auf Ruder. Ich beantragte beim Startstellenleiter eine ausserplanmäßige Rückwärtsfahrt. Das reichte, um danach normal weiter fahren zu können
4.
Die Motoren werden auch bei 30 min Fahrzeit mit etwa 90% Vollgas nicht zu warm (etwa 40-50 °C)
5.
Das Antriebskonzept mit den 5 poligen Speed Max 400 Motoren reagiert sehr feinfühlig beim Anlegemanöver
6.
Ich benötige unbedingt eine Senderhalterung, die verhindert, dass beim Loslassen des Senders der Gasknüppel ungewollt betätigt wird.

Morgen starte ich Richtung Georgenthal, um am WE beim Lohmühlepokal des MSV Tambach Dietharz teil nehmen zu können.
Da werde ich sehen, was meine Leistung von Eberswalde wirklich Wert ist.

Leider kann ich aus persönlichen Gründen nicht an der Herbstregatta des MSV Sächsische Schweiz in Pirna teil nehmen.
 
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