Modellflugtag

Sonntag, den 25. Juli 2010 – Modellflugtag auf dem Gelände Schacht 15 in unmittelbarer Nähe der Terra Nova. Das Areal befindet sich am Rand von einem ehemaligen, rekultivierten Braunkohletagebau.

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Die Modellfluggruppe Hoyerswerda-Spremberg e.V. hat zum Modellflugtag eingeladen und viele Modellflieger, Gäste und Interessenten sind dieser Einladung gefolgt. Auf dieser Einladung stand unter anderem: „Ab 10 Uhr wird alles zu sehen sein, was fliegt, Segler, Motorflugzeuge und Helikopter.“ Und dieses Versprechen hat man voll und ganz eingelöst.

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Bis etwa 18 Uhr und bei bestem Wetter war eine bunte Vielfalt an Modellen am Boden und in der Luft zu bewundern. Bei leichtem Wind und angenehmen 20 Grad. Nach den Hitzewellen der vergangenen Wochen eine Wohltat. Selbstverständlich war auch, wie immer, bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Es gab Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Steak und Bier und alkoholfreie Getränke.

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Die aus Welzow angereisten Gastpiloten zeigten eindrucksvoll, wie man Modellsegelflugzeuge, die ja keinen eigenen Antrieb haben, auf Höhe bringt. Mit einem Schleppflugzeug werden sie an langen Leinen in die Luft gebracht, bis zu 200 oder 300 Meter hoch. Aus dieser Ausgangshöhe können Aufwindgebiete und Thermik gesucht werden, die Modelle können so eine lange Zeit in der Luft bleiben so wie ihre großen Vorbilder. Und die Modellsportler zeigen ihre hohe Professionalität indem sie die Segler nicht nur einzeln, sondern auch paarweise im Doppelschlepp und auch mehr als einmal im Dreierpack, als so genannte Troika, auf Ausgangshöhe brachten.

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Die Gäste vom Verein aus Krauschwitz hatten den längsten Anfahrweg. Die Vorlieben der Modellsportler liegen mehr bei Scale Modellen, die einem originalen Flugzeug so detailgetreu wie möglich nachgebaut sind. Sie hatten unter anderem eine Pilatus PC-21 mit an den Start gebracht, ein Trainingflugzeug der argentinischen Luftwaffe. Flugschüler werden damit fit gemacht für den Einsatz auf Düsenjets. Und die hervorragenden Flugeigenschaften, über die auch das Modell verfügt wurden eindrucksvoll vorgeflogen. Oder eine Cessna Cardinal, welche auch zum Absetzen von Fallschirmspringern, ebenfalls im Modellformat genutzt werden kann. Die Krauschwitzer Modellsportler laden uns auch gerne ein zu ihrem Flugplatzfest, es findet bereits in drei Wochen statt, am 14. und 15. August auf ihrem Modellfluggelände bei Sagar, das ist gleich bei der polnischen Grenze.

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Und einige der Modellsportler, wie zum Beispiel der Herr Schmoll von der Modellsportgruppe Nardt und der Herr Brinkmann, benötigen nicht einmal eine Funkfernsteuerung für das Schaufliegen. Sie fliegen Fesselflugzeuge. Diese Modelle fliegen von Steuerleinen gehalten scheinbar nur im Kreis herum, was sich im ersten Moment recht einfach anhört. Doch wenn man anspruchsvollen Kunstflug auf der Oberfläche einer gedachten Halbkugel sieht, gewinnt man hohe Achtung vor dieser Leistung.

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Ein Modell der ganz besonderen Art hat Herr Michael Franke aus Ruhland mitgebracht. Eine wunderschöne DG 303 mit etwa sechseinhalb Metern Spannweite. Ein schlankes, weißes Segelflugzeug. Ungewöhnlich war eigentlich nur dass Herr Franke sein Modell mit einigen Litern Kerosin, dem Treibstoff für Düsenflugzeuge, betankt hat. Kennern war damit klar, dass man sich nun auf eine ganz besondere Flugvorführung freuen darf. Dieses Teil verfügt über eine richtige kleine Strahlturbine, welche bei Bedarf aus dem Rumpf ausgeklappt werden kann. Damit ist man für den Start unabhängig von Schleppflugzeugen oder Startwinden. Eine Innovation die in dieser speziellen Form, mit einer Turbine, der manntragenden Fliegerei vorerst noch versagt bleibt. Wir würden uns freuen, wenn wir Herrn Franke mit diesem besonderen Modell in einer Woche, auf dem Jetmeeting in Cottbus, wieder sehen könnten. Es ist ein einmaliges Erlebnis zu sehen und zu hören wie sich das Segelflugzeug mit dem typischen Zischen und Fauchen eines Strahltriebwerkes in Bewegung setzt, kraftvoll beschleunigt, abhebt und zügig an Höhe gewinnt. Festigkeit und Leistungsreserven machen sogar einfachen Kunstflug möglich.

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Ein ganz besonderer Dank an die Frauen der Modellsportler, welche mit Bratwurst und Steak vom Grill, heißem frisch gekochtem Kaffee oder auch anderen Getränken und selbst gebackenem Kuchen für beste Verpflegung gesorgt und so die Stimmung hoch gehalten haben.

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Und schon am 31. Juli bis 1. August geht es weiter mit dem nächsten Highlight hier in der Lausitz. Ich meine das 3. Jetmeeting auf dem Gelände des Flugplatzmuseum Cottbus. Das muss man gesehen haben. Die ersten beiden Veranstaltungen dieser Art waren ein voller Erfolg und ich freue mich schon sehr darauf.

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mit freundlichen Grüßen Warp seven
 
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