Nachdem ich per Zufall zwei 140 RX nebeneinander her in der Werkstatt hatte, konnte ich doch die eine oder andere Minute auf die konstruktiven Eigenheiten dieses doch nicht so ganz preiswerten Trieblings verschwenden.
3-Kanal Umkehrspülung, Heckauslass, Kraftstoffversorgung via Kurbelgehäusedruck-beaufschlagter Pumpe, zeitgemässe Steuerzeiten und Querschnitte, eigentlich nix besonderes...
Fertigungstechnisch aufwändig gemachte Walzendrehschieber-Kurbelwelle mit Kurbelgehäuse-Totraumfüllung für besseren Liefergrad, da könnte man nur im Detail noch was machen...
Die Dimensionierung der Kurbelwelle (20mm) und der Lagersatz sind die gleichen wie beim alten "SX" .91, resp. Magnum, SC, ASP .91 - Clones.
Für einen Wettbewerbsmotor, der ja immerhin gut 50% mehr an Hubraum mitbringt, halte ich diese Auslegung für, vorsichtig ausgedrückt, etwas unterdimensioniert.
Offenbar hat die Konstruktion bei O.S., mit Sicherheit in Kenntnis über das geltende F3A-Reglement mit nur äusserst geringen Vollgasanteilen, mit mindestens einem Auge in Richtung Waage geschielt, den dickere (Stahl)Kurbelwelle und grössere (Stahl)Lager hätten das Gewicht (820 gr.) weiter in die Höhe getrieben.
Na gut, mit Sicherheit wird allein aufgrund der Preisstellung keiner auf die Idee kommen, den Motor in etwas flotterer Gangart zu bewegen, Gebrauchtkäufern sei angeraten, das auch nicht zu probieren, der Motor wird es mindestens mit erhöhtem Lagerverschleiss quittieren.
Hat jemand Beobachtungen und/oder Erfahrungen in dieser Richtung gemacht?
Nachsatz:
Was mir noch so aufgefallen ist...
Der Motor ist konstruktiv für die Verwendung ölgeschmierter Frontlager (Bauform -Z) eingerichtet. (Ölfördernut,-fangrille im Gehäusevorderteil)
Das ist übliche Technik und funktioniert normalerweise problemlos.
Warum allerdings hier ein fettgeschmiertes Lager (Bauform -2RS) zum Einsatz kam, trotz der geringeren Traglastzahlen und der allfällig höheren Rollwiderstände, liess sich nicht klären.
???
[ 23. Juni 2002, 19:39: Beitrag editiert von: MechWerkAndi ]
3-Kanal Umkehrspülung, Heckauslass, Kraftstoffversorgung via Kurbelgehäusedruck-beaufschlagter Pumpe, zeitgemässe Steuerzeiten und Querschnitte, eigentlich nix besonderes...
Fertigungstechnisch aufwändig gemachte Walzendrehschieber-Kurbelwelle mit Kurbelgehäuse-Totraumfüllung für besseren Liefergrad, da könnte man nur im Detail noch was machen...
Die Dimensionierung der Kurbelwelle (20mm) und der Lagersatz sind die gleichen wie beim alten "SX" .91, resp. Magnum, SC, ASP .91 - Clones.
Für einen Wettbewerbsmotor, der ja immerhin gut 50% mehr an Hubraum mitbringt, halte ich diese Auslegung für, vorsichtig ausgedrückt, etwas unterdimensioniert.
Offenbar hat die Konstruktion bei O.S., mit Sicherheit in Kenntnis über das geltende F3A-Reglement mit nur äusserst geringen Vollgasanteilen, mit mindestens einem Auge in Richtung Waage geschielt, den dickere (Stahl)Kurbelwelle und grössere (Stahl)Lager hätten das Gewicht (820 gr.) weiter in die Höhe getrieben.
Na gut, mit Sicherheit wird allein aufgrund der Preisstellung keiner auf die Idee kommen, den Motor in etwas flotterer Gangart zu bewegen, Gebrauchtkäufern sei angeraten, das auch nicht zu probieren, der Motor wird es mindestens mit erhöhtem Lagerverschleiss quittieren.
Hat jemand Beobachtungen und/oder Erfahrungen in dieser Richtung gemacht?
Nachsatz:
Was mir noch so aufgefallen ist...
Der Motor ist konstruktiv für die Verwendung ölgeschmierter Frontlager (Bauform -Z) eingerichtet. (Ölfördernut,-fangrille im Gehäusevorderteil)
Das ist übliche Technik und funktioniert normalerweise problemlos.
Warum allerdings hier ein fettgeschmiertes Lager (Bauform -2RS) zum Einsatz kam, trotz der geringeren Traglastzahlen und der allfällig höheren Rollwiderstände, liess sich nicht klären.
???
[ 23. Juni 2002, 19:39: Beitrag editiert von: MechWerkAndi ]