REELY Discovery II

Hallo,

ich bin Marcel und neu hier im Forum. Am liebsten sind mir Motorräder und Segelschiffe. Hauptsache Schräglage 😁

Bislang konnte ich nur wenig über die Discovery II von Conrad finden. Hauptsächlich in den Nutzerbewertungen stehen paar Tipps.
Daher wollte ich an dieser Stelle mal nachfragen ob jemand Mittel und Wege gefunden hat diesen Segler zu verbessern. Bei meinen bisherigen Ausfahrten war überwiegend Flaute oder die Reely kommt einfach schwer in Fahrt. Es waren bislang keine anderen Segelschiffe am See. Kann es daher nicht einschätzen.
Finde die Segel reagieren träge. Vom Ufer kriegt man schwer mit was der Wind gerade macht. Bin skeptisch ob die Seilführung mit der Segelwinde optimal ist.

Am besten war es bislang das Boot sich selbst zu überlassen. Dann geht es zeitweise vorwärts. Kann man mit leben. Sehe den Besuch am See als Auszeit. Da muss ich nix gewinnen. Hab mir der Spass erlaubt ne Onboard Camera zu montieren. Das hat was 😉

Paar Bilder im Anhang. Der Hilfsantrieb geht voll ab und sollte besser auf 30% reduziert werden.


MfG
Marcel
 

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Moin Marcel,

in Segeln auf der Hamburger Binnenalster sind so einige DISCOVERY II.'s, drin.

Alle segeltechnisch optimiert.

Motor=etwas langsamer fahren oder ein Speedboot kaufen 80km/h sind da schon mal drin.

Schotweg ändern, zB.dünnere Schot, Rigg/Wanten etwas optimieren.

Unbedingt neue Segel, geht auch ohne Segelbahnenprofil.

Kannste mit dem Unterliek kontrolieren.

Die DF65 fährt so erfolgreich International.

Die DISCOVERY II. ist ein Scale Modellsegelboot was den Großbooten immernoch etwas ähnlich aussieht.

Siehe Binnenalsterbilder.

Na denn mal viel Spaß.

VG
Gerd.
 
Hallo Gerd,

denke den Schotweg werde ich dann mal überarbeiten und dabei gleich dünneres Schot verbauen. Gibt es eine Empfehlung welche Stärke sinnvoll ist und welches Material? Dyneema oder?

Über neue Segel werde ich mich noch schlau machen. Oder kann man nen Satz von einem anderen Schiff nutzen?


MfG
Marcel
 
Hi Marcel,

Schot ganz dünn, gibt's auch beim Angelshop.

Vielleicht noch ein Gummiband, (auch beim Angelshop erhältlich), damit die Schot auf Spanung bleibt.
Das Gummi über Deck, mit Umlenkrollen so lenken, spannen das der Schotweg ganz aufgefiert u. dicht geholt, funktioniert.

Das musst Du ein paarmal ausprobieren, bevor die Rollen, Blöcke, fest montiert, auf dem Deck werden.

Segel so schneidern das sie sauber passen.
Ich habe auch schon mal vom anderen Modell die Segel übernommen u. ggf. angepasst, geändert.

Sonst vom Drachenshop, Icarextuch, Klebefolie für Vorliek u. Liekverstärkungen holen.

Die Löcher mit Kerzenlicht u. Nadel oder 2mm Draht, mit der Kombizange gehalten, vorsichtig ein brennen.
Das hält auch ohne Ösen bei den kleinen Minisegel.

Segelherstellung, nochmal in den verschiedenen Foren schauen, steht vieles sehr ausführlich drin.

Das jetzige Segel als Vorlage benutzen.

Viel Spass.
VG
Gerd.
 
Besten Dank.
Hatte bislang keinen Erfolg beim Angelshop. Was ich wollte war nur als 200m Rolle erhältlich... Da fragt man lieber nochmal nach 🙂
Ein Gummiband gefällt mir nicht wegen der Haltbarkeit und Fummelei. Mir wäre es lieber nen Umlaufschot unterzubringen wie hier im Beitrag 3. Aber da muss ich etwas tüfteln.
 
Besten Dank.
Hatte bislang keinen Erfolg beim Angelshop. Was ich wollte war nur als 200m Rolle erhältlich... Da fragt man lieber nochmal nach.....
Ja, Online wird es mit Meterware schlecht. Beim Örtlichen Shop habe ich keine dünnen Schnüre (unter 0,1mm) bekommen.
Gib mal in der Bucht die Suche ein =>Daiwa J-Braid X8 geflochtene Schnur
Da kannst Du ab 10 m und ab 0,06 mm in kaufen und aus wenigen Farben wählen.


Ein Gummiband gefällt mir nicht wegen der Haltbarkeit und Fummelei. .......
Beim Angelsport gibt es Gummis in unterschiedlichen Stärken, die sehr haltbar/witterungsbeständig sind.
Die könnten u.A
- Match MASTER ELASTIC
- Latex POLEELASTIC
- Elastic Silicone
Kommen aus dem Angelsport.
Richtig ist.
a)
wenn keine Umlaufschot, dann ist ein Strammhaltegummi Pflicht. Ich verwende zwei dünnere Gummis gleichzeitig. Einer geringfügig länger. Sollte der kürzere reissen, ist immer noch Reserve da und ich sehe, dass Reparatur nötig
b)
bei einem vernünftig arbeitenden Rigg mit Umlaufschot ist ein Gummizug überflüssig.

Mir wäre es lieber nen Umlaufschot unterzubringen wie hier im Beitrag 3. Aber da muss ich etwas tüfteln..........
Bei Modellen in der Größe sind Segelwinden unüblich.
- zu schwer
- zu langsam
- in der Preisklasse meist mit geringer Lebensdauer

Bei den ähnlich großen RG65 vermute ich über 95% Segelservos. Ich hatte damals das GWS 200 IQ auf 180° Stellweg modifiziert, mit einem 6,5 cm Arm ausgestattet und auf die Verdoppelung des Stellweges verzichtet (weniger Reibung) Siehe Post 109 Weitere Bilder in Post 98
Heute kommen oft digitale Miniservos zum Einsatz, die auf 180 ° programmiert werden. Dabei gibt es LLösungen mit längerem Arm ohne Wegverdopplung oder mit kurzem Am und Wegverdopplung.
dann sollte aber ein Block auf dem Arm und im Bug für geringere Reibung sorgen.
Habe mir mal Bilder von der Discovery II im Netz angesehen. Alle Details kann ich nicht genau erkennen.
Was würde ich sofort ändern
1. Entfernen des Vorstags, das von der Mastspitze zur Bugspitze geht.
2. Installation einer Dirk
3. Ersetzen der Fockbaumhalterung
4. dünnere Schoten
5. Installation eines Fockausgleichgewichtes
6. Installation justierbarer Segelbefestigungen am Horn
7. Festlegen einer (eventuell 2) anderen Öffnung(en) zum Herausführen der Schoten
Weitere maßnahmen könnten erfolgen, wenn ich das Modell körperlich in der Hand halte
Zu 1.
Das Rigg sollte ausreichend Spannung aufweisen, um gut getrimt zu werden. Hier wird ein großer Kraftanteil durch das Vorstag aufgenommen.
Die Hauptspannung sollen aufgenommen werden durch
- Achterstag
- neues Vorstag im Vorliek der Fock
- Dirk

4_Dirk.jpg
zu 2.
Um Twist und Profil der Fock gut trimmen zu können ist eine verstellbare Dirk unerläßlich. Sie sollte am Ende des Fockbaumes in einer Öse eingefedelt sein, einen Klemmschieber haben und oben in der selben Öse befestigt sein, in der das neue Vorstag der Fock angeknotet ist. (Beide müssen im gleichen Punkt befestigt sein. Sonst pendelt die Fock nicht leichtgängig und bleibt im Extremfall immer Mittschiffs)

2_Fockanhaengung1.JPG
Zu 3.
Die Verbindung entfernen. Wenn ich es richtig sehe, ist an Deck ein Beschlag mit einer Bohrung. Durch diese Bohrung eine Schnur fädeln, an der ein ganz kurzer Haken ist.
Nach dem Beschlag einen Klemmschieber auffädeln, die Schnur durch ein Püttung fädeln und am Klemmschieber befestigen. Mit dieser Schnur kann der Mastfall getrimmt werden. Hier habe ich eine andere Lösung ohne Klemmschieber mit einer Klampe. (Im Foto geht die Befestigung in einem Rohr bis zum Boden um noch flexibler zu sein, da längere Befestigung)


RIMG1365.JPG
Zu 5.
Ohne Ausgleichgewicht bleibt die Fock bei Schwachwind immer Mittschiffs. Vom Angelsport eine Olive oder Birne (vielleicht 20-25 g je nach Gewicht des Fockbaumes). Ausgleichgewicht befestigen, Modell so legen, dass der Mast 90° Krängung hat. Nun so lange Gewicht verschieben, bis Fockbaum nach beiden Seiten fast in der Waage bleibt und bestrebt ist sich leicht zu öffnen. Rest muss der Wind machen. Das Gewicht könnte 10-15 mm vor dem Fockbaum sein.

RIMG3402.JPG

RIMG3403.JPG
Zu 6.
Mir erscheint es, dass die hinteren Enden der Segel mit einer Schnur an den Bäumen angeschlagen sind. Diese Befestigung ist durch verschiebbare Haken oder Sonstiges zu ersetzen. Nach dem Trimm sollen die Segel eine feste Position behalten und die Segel frei beweglich sein. (Foto nur am Beispiel einer Meterjacht)

2_Fockschotaustritt1.JPG
Zu 7.
Es erscheint mir ungünstig, wenn die Herausführung der Schoten aus dem Deckel erfolgt. Nach jedem Öffnen muss der Trimm neu justiert werden.
Für die Herausführung der Schoten lassen sich gut Ersatzteile der MM verwenden. Es erscheint sinnfoll für Fock- und Großschot getrennte Austrittsstellen zu nehmen. Zwei schnüre aus einer Öfnnung könnte zu Drängeleien führen.
Wo die Schoten aus dem Deck raus kommen sollen läßt sich von hier aus schlecht ermitteln. Auf jeden Fall sollte unter Deck unter der Schotöse eine Führungsöse sein (Block oder Schnurring vom Angelsport), damit die Schot nit über die Kante gezogen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten beim Segelmodellbau Fachgeschäft, (Firma, z.B. Firma Hacker) bestellen.

Zum Spass = Den Haifisch mit einem dicken Seil fangen & sein Maul fest zuhalten.

Denn Zitteraal, geht auch mit einem dünnen Bindfaden.

Jetzt wieder segeln mit Zubehör vom Fachgeschäft.

Ahoi.
 
..........Bislang konnte ich nur wenig über die Discovery II von Conrad finden. Hauptsächlich in den Nutzerbewertungen stehen paar Tipps. ..............
Ich muss meinen Beitrag 8 teilweise korrigieren.
ich hatte Bilder von einer anderen Discovery gesehen, die ein Segelservo hatte und aus der Öse im Deckel 2 Schnüre kamen. Damit ist der Beitrag teilweise falsch.
Ich habe mir dieses Video angesehen.
Kann es sein, dass das Großsegel nicht am Mast befestigt ist (bei 1:19 im Video)
Gut zu sehen ist, dass die Segel flattern, sobald etwas Wind ist. Auf dem Fockbaum ist viel zu wenig Spannung
 

molalu

User
Kann es sein, dass das Großsegel nicht am Mast befestigt ist (bei 1:19 im Video)

Das sehe ich auch so Ulli. Im Vollbild-Modus ist gut zu erkennen, dass das Großsegel keine Verbindung zum Mast hat und ausflattert. Im übrigen stimmt an dem Rigg garnichts. Stage und Wanten sind falsch eingestellt und die Grundeinstellungen für Vor- und Großsegel stimmen auch nicht.
Ich denke der Marcel wäre gut beraten, wenn er sich mit erfahrenen RC-Seglern am See trifft und sich ein paar Basics erklären lässt.

@ Marcel - bitte nicht falsch verstehen. Das ist nicht nörgeln auf hohem Niveau. Deine Discovery ist sicherlich keine Rennziege und große Ambitionen scheinst Du auch nicht zu haben, außer ein bisschen Spaß während der Auszeit. Allerdings kann der Segelspaß deutlich erhöht werden, wenn die Grundeinstellungen der Segel verbessert werden.
 
Also in Segeln auf der Hamburger Binnenalster sind doch so einige Fotos drin .

Selbst mit Genua + 2 Segelwinden.
Einige wie Micro Magic mit 1 Segelservo.
Ich fahre meine mit Servo.
Funktioniert sehr gut.
Meine dünne geflochtene Schnur kommt vom Angelshop, waren 15 m.

Ich bin auch nicht der Segler, der meine Einstellungen, (vielleicht sind da auch ein paar Fehler drin), vor zu schreiben.

Mein Motto = ausprobieren.

Aus Fehlern lernt man.

Die DISCOVERY II. segelt sehr gut.

Ja ich habe meine extrem umgebaut.

Viel Spass beim segeln.

VG
Gerd.
 
Hallo,

erstmal vielen Dank an Ulrich für den ausführlichen Beitrag. Ich werde ihn öfter durchgehen und sicher einiges lernen.
Der Link zum Shop hilft auch.
Das Segel ist nicht am Mast befestigt, aber es sind Löcher vorbereitet. Original kommt es mit einer Segelwinde ohne Gummizug.

Ingolf, bin ganz entspannt da es nicht mein Boot im Video ist. Finde die dort gezeigte Reely echt schlimm.

Den Spass werde ich sicherlich haben. Danke Gerd 😀


MfG
Marcel
 
Hab mal ein Bild vom aktuellen Zustand angehängt.

Jetzt habe ich auch in "Segeln auf der Hamburger Binnenalster" die Discovery entdeckt. Bin von hinten angefangen und auf den Seiten 8 und 6 fündig geworden. Hat etwas gedauert da viele schöne Bilder drin sind 😉 Werd mich davon inspirieren lassen.

Auf dieser Seite von Herrn Wendel findet man unter "Begriffe" eine tolle Übersicht der Bezeichnungen.

MfG
Marcel
 

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Hallo Marcel,

hast ein schickes Modellsegelboot.
Deine Schwesterschiffe segeln immer wieder.
DISCOVERY II. Matchrace..jpg

Beim Umbauen.

Mache es so wie DU es willst.
Nicht wie wir wollen.

Viel Spass beim segeln.

VG
Gerd.
 
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