Ok.
Es sind hier vier Folienteile damit sich die Blechstöße abbilden. Bei einem Deckel eines großen Modells ist es sicher nicht störend wenn der Deckel etwas über die Beplankung steht. Bei z.B. 0,4mm Sperrholz ist das ja viel stärker ausgeprägt.
Mit der Folie und einem Schneiplotter ist da noch viel mehr an Vorbildtreue möglich.
Bei meiner Technologie gibt es selten GFK. Für Modelle bis 2m Spannweite ist das nur an besonders belasteten Stellen notwendig. Seit vielen Jahren verwende ich Folien von Zweckform und anderer Hersteller.
Die Studie hier im Bild ist für eine Tragfläche mit ca. 240mm Tiefe gemacht. Ganz normal mit Rippen und Balsabeplankung. In diesem Fall 1mm Balsa.
Das Balsa bekommt eine Vorbehandlung mit verdünntem Kontaktkleber. Das bindet die Holzfasern und sorgt für zusätzliche Haftung der Folie.
Man kann mit der Folie auch Depron und andere Schaumstoffe beschichten. Ich empfehle aber auf jedem Fall eigene Klebeexperimente.
Ebenfalls ist es möglich die Folie gleich mit einem Laserdrucker zu bedrucken. Bei silbener Folie und Farbdruck bekommt die Farbe und auch der Silberfarbton ein unnatürliches Aussehen. Bei weißer Folie geht das ganz gut. Man macht die Oberfläche zuerst. Ähnlich wie beim Kartonmodellbau.
Das "S" allerdings ist ein Nassschiebebild. Ich wollte wissen, wie sich die Randzohne des Schiebebildes abzeichnet. Eine hauchdünne farblose Lackschicht zum Schutz des Schiebebildes ist hier sicher angebracht.
Man kann natürlich die Folie auch von hinten mit GFK/ CFK beschichten. Das macht sich auch recht gut. Einfach erstmal die Faser auf die Klebeschicht faltenfrei aufkleben und dann mit Harz tränken.
Nachteilig ist allerdings, bei so polierten Oberflächen wie im Bild, wird sich durch Schrumpfung des Harzes beim Aushärten die Faserstrucktur abbilden.
Ein weiterer Nachteil der Zweckformfolien ist:
Die Polyesterfolie ist für die Laserbearbeitung thermisch stabilisiert. Lässt sich leider nur schwer für mehrfach gekrümmte Flächen verwenden.
Es gib also noch eine Menge Forschungsarbeit.
Wolfram