Eine saubere mechanische Anlenkung ist da das A und O. Wenn der Seitenruderausschlag rechts und links bei gleichem Servoausschlag nicht gleich ist, passt die nicht. Mechanische Grundeinstellung da:
1. Gestänge oder Seile aushängen
2. Seitenruder neutral
3. Servo Neutral
4. Servohebel kontrollieren, steht er nicht im rechten Winkel zum Gestängeverlauf (muss nicht genau Rumpflängsachse sein) demontieren und so montieren dass der Servohebel eben genau so steht. Gibt es aufgrund der Verzahnung keine richtige Position entweder anderen Servoheben (viel Sucharbeit) oder die Servomitte entsprechend verstellen.
5. Servoweg (am Servohebel) kontrollieren, muss nach rechts und links die gleiche Strecke zurücklegen.
6. Anschluß des Gestänges am Seitenruder kontrollieren, ist da in Neutralstellung ein rechter Winkel, wenn nicht nach Möglichkeit einstellen.
7. Servogestängelänge so anpassen dass bei neutralem Servo das Seitenruder mittig steht.
8. Ausschläge kontrollieren, sollen passen wenn nicht hat man irgendwo einen Winkelfehler, den entweder korrigieren oder halt entsprechend elektronisch einstellen. Wie genau man das ganze treibt muss jeder für sich selbst entscheiden. Umso besser die Mechanik Umso präziser ist das Ganze.
Bei Bowdenzuganlenkungen ist es immer wichtig dass der Befestigungspunkt des Bowdenzugrohrs einen möglichst geraden Weg zum Servo- und Ruderhebel in Neutralstellung ermöglicht. Allgemein kann je nach Einbausituation das ganze schwierig werden. Dann ist oft denken/rechnen (Sinus/Cosinus, ja das was wir allen in Mathe so liebten) oder einfacher Ausprobieren angesagt. Und auch hier, für ein "Hobbymodell" zum Rumalbern muss ich hier nicht so genau arbeiten wie für ein "F3A Weltmeisterschaftsmodell". Irgendwann muss der Aufwand in Relation bleiben.
Bei den Querrudern, wenn Differenzierung (z.B. bei Seglern) gewollt ist kann man natürlich genau entgegengesetzt Arbeiten, stellt man den Servohebel oder Ruderhorn bei 0% auf etwa 30° zur Gestängerichtung erreicht man meist eine angenehme Differenzierung.