Super Dimona (von Delro) elektrisch

Dimona HK36 - Schwerpunkt et all

Dimona HK36 - Schwerpunkt et all

Ich habe meinem Backlog eine gebrauchte HK36 Dimona von Delro hinzugefügt - leider ohne Bauanleitung und mit einigen notwendigen Überarbeitungen.
Das die Seiten- und Höhenruder nicht in Hohlkehle liegen get bei einem Modell dieser Größenordnung m.a.n. gar nicht. Dazu hat der Vorbesitzer die
Kabinenhaubenmechanik eingespart und den Schlitz dafür zugeharzt und die Seilanlenkungen f.d. Seitenruder laufen im letzten Rumpfdrittel außen (als
gäbs keine Anlenkungen von Gromotec).
Also Arbeit genug - nur habe ich keine Ahnung vom Schwerpunkt - wo liegt dieser bei euren Modellen?
Schönen Dank für eure Hinweise!
 
Hallo werner2k,

schon ärgerlich, wenn ein so tolles Modell durch solche Baumaßnahmen verschandelt wird.

Ich habe den Schwerpunkt bei 105 mm von der Vorderkannte der Nasenleise liegen (das geht mit meiner Ausrüstung ohne Blei). Der Flieger ist in diesem Punkt aber sehr tolerant, man kann einen größerern Bereich zur individuellen Einstellung der persönlich gewünschten Flugeigenschaften nutzen.

Mit der Anleitug könnte ich Dir helfen, wenn Du mir Deine persönliche Mail per PN schickst.

Ich fliege die Super Dimona nun schon 5 Jahre und bin immer wieder begeistert.

Mein Modell hat eine komplette Beleuchtung, die beim langsamen tiefen Cruisen wirkungsvoll den Modellanblick verstärkt:
- Blitzer an den Flächenspitzen sowie auf dem HL und unter dem Rumpf
- Positionsleuchten rot und grün
- Landescheinwerfer.

Als Antrieb fliege ich seit 2 Jahren einen Scorpion HK 5020 (8-polig, Timing 13 Grad) mit einem Reisenauer MotorChief Getriebe 5:1 (das mit 4 Planeten-Räder) und einen 23x14 E-Prop (Fiala) bei ca. 75 A, 5.900 U/min an 12s, LiPo/5,8 Ah 30/60C von SLS. Eine 22x12 geht auch sehr gut. Die 23" ist übrigens Scale zur originalen TTS-Version.

Das Gewicht ist knapp 19 kg, wobei der gesamte Scale-Ausbau mit rund 1,5 kg zuschlagen dürfte. Wegen der schlechten Rumpfoberfläche (viele und große Lunker) meines Bausatzes musste ich den leider nachträglich noch 2K lackieren lassen, was auch noch mal merklich Gewicht gebracht hat.

Die elektrische Ausrüstung ist wie folgt (ich fliege Graupner HoTT):

Rx: GR-32 und GR-16, also redundanter Rx-Doppel-Betrieb, bei einem so großen Modell für mich ein absolutes MUSS!
Die Rx sind jeweils über ihren seriellen Ausgang mit einem "PowerExpander SRS" verbunden, an dem auch alle Servos angeschlossen sind. Das Teil besitzt auch einen Hochstromeingang zur Versorgung, so dass keine Servo-Ströme über die Rx fließen.

- Steller: Fusion Hawk BL 120 A opto, serienmäßig mit aktiver Kühlung (Ventilator).

- Sicherheitsschalter: SPS Safety Power Switch 120A mit Stiftschalter.

Überwachungsfunktionen (ich bin etwas ein Sicherheitsfetischist ...):

- UniLog-2:
Im Antriebsstrang u. a. Strom, Spannung, Drehzahl, entnommene Ladung. An den Sensoren noch die Temperaturen von Steller und Motor.

- EAM (HoTT):
Zur 12s Einzelzellenüberwachung.
An den Sensor-Anschlüssen werden zusätzich noch direkt die Spannungen der beiden Rx-Akkus und die Temperatur der 2x 6s LiPos überwacht.

- UniSens-E: Überwachung der gesamte Bordstromversorgung Strom, Spannung, entnommene Ladung

- GPS-Logger-2:
GPS, Vario, Höhe, Entfernung, Beschleunigung ....

- Beleuchtung:
uniLIGHT PRO 8, versorgt aus einem LiFe 2s/4.1 Ah

- Bordstromversorgung:
Doppelstromversorgung aus 2x LiFe 2s/2.1 Ah.
Weiche: Jeti max BEC 2

- Video-Cam:
GoPro 3+ Silver, an einem Fahrwerksbein montiert.

Hier noch einige meiner Flug-Videos:

http://vimeo.com/56821772
http://vimeo.com/138060681
http://vimeo.com/229015658
http://vimeo.com/104371610

Dimona-buchholz_30.jpg

Dimona-50-buchholz_60.jpg

Die beiden "Flughasen" heißen übrigens Hoppel und Poppel und sind aus dem Bestand der Kuscheltieren eines unsere 4 kleinen Enkelkinder - eine große Ehre und großes Vertrauen für den Opa, dass sie hier mitfliegen dürfen.


Und hier noch am letzten Wochenende vom ziemlich verregneten aber trotzdem sehr schönen "DMFV-Motorsegler-Treffen 2017" auf dem tollen Platz der "MFG-Unterschneidheim" - danke Norbert und dem ganzen Verein:

MoSe-Unterschneidheim-Treffen_40.jpg

Viele Grüße
Werner
 
Hallo,

hier noch einige Fotos von meiner "HK36 Super Dimona" - für den Interessierten:


DSC08789_hinten_30.jpg

Die Ansicht des Modells von hinten.

Man erkennt den Doppelblitzer weiß/rot oben auf dem HL und den Blitzer unter dem Rumpf etwa in Höhe der Flügelhinterkante.

Die TEK-Düse vorne am HL ist (leider immer noch) nur eine Attrappe. Hier werde ich noch eine funktionale TEK-Düse (SM-Modellbau) anbauen, die über einen Druckschlauch dann mit dem GPS-Logger-2 verbunden wird.

Die Antenne oben aus dem Rumpf direkt hinter der Kabinenhaube ist funktional und enthält eine der 4 Antennen des GR-32 zur Antennen-Diversity. Die restlichen 5 Antennen des GR-32 und GR-16 liegen im Rumpf möglichst weit hinten und damit weg von der Leistungselektronik und den Abschirmungen und sind in die 3 Raumachsen zur Minimierung der Polarisationseffekte des abgestrahlten Sendersignals ausgerichtet, auch wenn die mc-28 HoTT ja bereits über eine fortschrittliche zirkular polarisierte Patch-Antenne verfügt.


DSC08794_Cockpit_30.jpg

Hier der Blick auf das ausgebaute Cockpit. Die Grundausstattung ist von Noll, die ich noch um einige Aspekte ergänzt hatte. Die Head-Sets der Flughasen sind von Gromotec.


G0020325_Nebel-1_40.jpg

G0020408_Nebel-2_40.jpg

Auch das kann passieren:

Bei einem langen, schönen Dämmerungsflug an einem Spätsommerabend zog von hinten und daher von mir zunächst unbemerkt extrem kurzzeitig starker Nebel aus den umliegenden Wiesen auf, in dem die Video-Cam am Modell dann nur noch diese Bodensicht (oberes Bild) hatte - mehr sah ich natürlich auch nicht vom Modell, nur noch einige Schatten.

Also Klappen ausgefahren und schnell und kontrolliert wieder raus aus der Nebelwand. Dann sofort zur Landung, bevor ich vom Nebel vielleicht noch überholt wurde. Das untere Bild zeigt den tiefen Queranflug.

Die Lehre daraus: Bei solchen Witterungslagen auch mal hinter sich gucken ... man weiß ja nie, was einen von hinten so anspringt ...


DSC08776_Hasen_25.jpg

Die beiden Helden haben es geschafft aus dem Nebel wieder auszufliegen ... aber warum sind die da überhaupt reingeflogen ??? Schon einsetzender Winterschlaf (... nur von den Flughasen natürlich!!??).


Hasen im Schlafsack_25.jpg

Zur Belohnung gab es dann einen vom kleinen Enkel zusammen mit der Mama selbst genähten Kuschel-Schlafsack für den Winterschlaf - die Flughasen Hoppel und Poppel müssen im nächstern Frühling ja voll ausgeschlafen sein ...

Gruß
Werner
 
Gibt es in der E-Version Erfahrungen mit Segler-Schlepp? Wie "verträgt" das T-LW es?
 
Gibt es in der E-Version Erfahrungen mit Segler-Schlepp? Wie "verträgt" das T-LW es?

Hallo,

das Schleppen mit dem hoch liegenden T-LW der Super Dimona ist kein Problem.
Allerdings muss man darauf achten, dass das Schleppseil beim Start auf (!!) dem HL liegt und nicht darunter am Boden.

Ansonsten kann es leicht passieren, dass - wenn der Segler vor (!!) dem Schlepper schwunghaft abhebt - das Seil unter dem HL dieses anhebt und den Schlepper auf die Nase kippt. Der Segler-Pilot sollte hier schon Erfahrung beim Schleppbetrieb mitbringen.

Die Folge ist sonst, dass der Prop in den Boden knallt und dann (hoffentlich) nicht noch mehr kaputt geht.

Fritz Eickhoff, Mitkonstrukteur der Super Dimona und auch Deutscher Meister, hat hunderte von Schlepps gemacht (Motor ZG 62), das sieht wirklich sehr vorbildgetreu aus.

Natürlich ist auch elektrischer Schleppbetrieb möglich.
Mein hier schon beschriebener E-Antrieb (12s LiPo / 5,8 Ah, Getriebe 4:1) hat etwas mehr Leistung als der ZG 62.
Durch das Getriebe kann man einen relativ großen Prop mit entsprechend gutem Wirkungsgrad fliegen.

Beachten sollte man beim E-Schlepp die gegenüber dem Verbrenner-Antrieb geringere Motorlaufzeit, man schleppt ja mit Vollgas.
Also ggf. ausreichende Akku-Kapazität zum Schleppen zusätzlich mit an Bord nehmen.

Ich selbst schleppe nicht. Mit meinem Antrieb erreiche ich ohne Thermik so etwa 25 Minuten Flugzeit, Videos von mir finden sich hier im Thread. Diese Zeit ist natürlich für den Schlepp-Betrieb nicht relevant.

Viele Grüße
Werner
 
Hallo,

ich habe in den letzten Jahren sehr viel Freude mit meiner Super Dimona.

Nun überlege ich, der Dimona über den Winter Winglets anzupassen. Habe dazu viel rumgesucht, aber nichts Passendes gefunden.

Das Problem scheint die Flächentiefe an der Anschlussrippe zu sein. Hier benötige ich knapp 18 cm bei der Dimona. Alles, was ich bisher gefunden habe, (z. B. HG-Modellbau) ist deulich kürzer.

Hat von Euch noch jemand eine Idee dazu?

Klar, am Flächenübergang sind immer Anpassungen am Winglet erforderlich, z. B. auf das Wortmann Profil und meine schon vorhandene Steckung der aktuellen Flächenabschlüsse, aber das kann man sicher selbst machen.

Schon mal danke und Grüße
Werner
 
Hallo Thomas,

danke für die Info.

Bei Delro hatte ich vor ca. einer Woche bereits angefragt und die Antwort erhalten, dass Delro keine Winglets anbietet und auch keine Info hat, wo man solche ggf. bekommen könnte. Ich vermute mal, dass ein Kunde sich da auch eigene gebaut hat.

Noch ein Hinweis:
In der Seitenüberschrift bei Delro zur Dimona steht eine Spannweite von 5,60 m, in den technischen Daten dann 5,40 m.
Na ja, meine hat auf jeden Fall 5,40 m ...

Dimona_1000_bearb_schar_2013.jpg


Bei HG-Modellbau gibt es Winglets, da könnte man wahrscheinlich mit einigem Aufwand eine Anpassung vornehmen, mal sehen ...

Übrigens:
In einem meiner vorherigen Posts steht:

" Mein hier schon beschriebener E-Antrieb (12s LiPo / 5,8 Ah, Getriebe 4:1) ...".

Sorry, das ist ein Vertipper, das Getriebe hat 5:1 mit 4 Planetenrädern (Reisenauer MotorChief, wird leider nicht mehr angeboten, sehr schade).
Seit 3 Jahren setze ich auch nur noch XTRON 12s / 7.000 mAh 30/60C ein,

LG Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten