(Wieder-)Einsteigen mit MULTIPLEX FunJet 2?

gordle

User
Liebes Forum

Gerne möchte ich wieder in das wunderbare Hobby des Modellfliegens einsteigen, nachdem ich vor einigen Jahren mit dem MULTIPLEX EasyStar eingestiegen bin. Den EasyStar hatte ich schnell mühelos im Griff und schon damals kam der Wunsch relativ bald nach Querruder und mehr Speed.

Nach kurzer Recherche würde mir vor allem der MULTIPLEX FunJet 2 gefallen, folgende Fragen schweben bei mir aber noch im Kopf rum:

  1. Wie schwierig ist das Zusammenbauen ohne RC-Erfahrung? In der Anleitung steht, dass man für die Servos eine Heissklebepistole benötigt. Auch habe ich das Gefühl, dass nicht alles im Detail beschrieben wird und viel Vorwissen vorausgesetzt wird.
  2. Wie schwierig ist der Erstflug? Die Funktion der Jet-Steuerung ist mir bekannt und die optimalen Einstellungen etc. werde ich sicher ausfindig machen können. Es geht mehr darum wie schnell er beherrschbar wird und wie schwierig die erste Landung ist.
Ich traue mir sowohl handwerklich als auch fliegerisch schon etwas zu, möchte aber verhindern, mit dem Modell schnell an Grenzen zu stossen bzw. dieses zu früh zu schrotten. :rolleyes:

Als zweites Modell habe ich noch den MULTIPLEX FunRacer im Auge... :p

Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Rückmeldungen!

Grüsse aus Zürich
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Gordle,

ich halte den Schritt vom Easystar zu einem Funracer oder Funjet für zu groß. Beide Modell sind insbesondere um die Längsachse (QR) sehr agil und werden Dich vermutlich erst einmal überfordern. Auf der Multiplex HP findet sich auch eine Kategorisierung der Modelle von Beginnerflugmodell bis Level 4. Du hattest bisher den Easystar in der ersten Kategorie und fragst nun nach dem Funracer (Level 3) und dem Funjet 2 (Level 4). Ich rate Dir dazu erst einmal ein schnelleres Querrudermodell aus der zweiten Kategorie (Level 2) zu fliegen. Das wird Dir vermutlich eine Menge Frust ersparen.
Bautechnisch sollte eigentlich keines der Modelle Probleme bereiten, sofern man ein kleines bißchen mit Klebstoffen usw. umgehen kann.

Gruß Kai
 
Hallo Gordle,

ich halte den Schritt vom Easystar zu einem Funracer oder Funjet für zu groß. Beide Modell sind insbesondere um die Längsachse (QR) sehr agil und werden Dich vermutlich erst einmal überfordern.

Gruß Kai

Versteh ich richtig daß Du den ES2 bis dato nur als 2 Achser geflogen bist, dh ohne das QR update set?

Dann wird der nächste sinnvolle Schritt der zu einem ersten QR Modell, kann auch gern ein Segler à la EG Pro oder ein gutmütiges Hochdecker Motormodel mit QR sein. Oder Du kaufst Dir das Material (muß nicht original MPX sein) und baust den ES2 erstmal auf 3 Achs um. Damit riskierst Du keinen Bruch und lernst auch da weiter. 3 Achs ist was anderes als 2 Achs, auch mit dem extrem gutmütigen ES2.

Dabei sich auch drüber klar werden, welcher Mode dann als 3 Achser gewählt wird. Typischerweise hat man ja beim 2 Achser HR auf einem und SR / Motor auf dem anderen Knüppel. Das würde dann sinnvollerweise umgestellt auf SR/HR auf dem einen und QR/Motor auf dem anderen Knüppel.

Funracer, Funjet und so weiter sind für den 2. Schritt komplett ungeeignet, das geht garantiert schief.

Und - auch wenn hier nur von MPX gesprochen wurde und die MPX Modelle berechtigterweise beliebt sind - es gibt auch andere Hersteller, und auch Modelle, mit denen man bauen lernen kann, wenns einen interessiert.

Grüße

Martin
 

gordle

User
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Das habe ich befürchtet, macht aber Sinn. ;)

Es muss tatsächlich nicht MULTIPLEX sein. Könntet ihr mir ggf. ein paar weitere Modelle in diesem Segment empfehlen? Basteln darf durchaus dazugehören. :cool:

Versteh ich richtig daß Du den ES2 bis dato nur als 2 Achser geflogen bist, dh ohne das QR update set?

Dabei sich auch drüber klar werden, welcher Mode dann als 3 Achser gewählt wird. Typischerweise hat man ja beim 2 Achser HR auf einem und SR / Motor auf dem anderen Knüppel. Das würde dann sinnvollerweise umgestellt auf SR/HR auf dem einen und QR/Motor auf dem anderen Knüppel.

Richtig, bisher nur 2-Achser. Handelt es sich bei dem erwähnten QR-Modus (SR/HR & QR/M) um den Standard? Gibt es auch andere sinnvolle Varianten?
 

van3st

User
Es gibt nicht den Standard, aber es gibt durchaus Standards: Mode 1-4 sind die gängigsten, wobei 1 und 2 wohl am verbreitetsten sind.
Grundsätzlich steht es dir aber frei, zu fliegen, wie du´s magst und kannst:cool:

Ein gutes Kriterium wäre, wenn du dich in deiner Nähe mal nach Kollegen umschaust und schaust, welchen Mode die fliegen. Wenn du eh neu lernst, pass dich an und bei neuen und anspruchsvolleren Fliegern kann den jemand erfahrenes für dich einfliegen.

Ich gebe meinen Vorrednern recht, bau den ES auf QR um, sofern es den noch gibt.
Sonst ne Funcub oder ne Tundra von HobbyKing.
Dann später erst Funracer oder das Jettilein.

Jetzt direkt auch den FJ2, geb ich dir ne Lebensdauergarantie von unter 5 Metern ^^
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

selbst wenn der Easystar mit QR nachgerüstet wird ist ein direkter anschliessender Schritt zum Funracer und erst recht zum Funjet 2 zu groß. Der Easystar ist und bleibt auch mit QR ein eigenstabil fliegendes Modell. Ein einigermaßen agiles QR-Modell ist als Zwischenschritt meines Erachtens dringend notwendig.

Gruß Kai
 
Stefan hat schon einiges von dem geschrieben was ich auch noch sagen wollte, auch bzgl Modes und eventuelle Gewohnheiten im nahen Verein....

Also - wenn der ES2 noch da ist, investier die paar Franken für Servos, Verlängerungen, Ruderhörner und Anlenkungen und strick den auf 3 Achs um. Dabei noch den maximalen Ruderausschlag aus den Servos und den Anlenkungen rausholen und zum Spaß auch noch Flaperons programmieren.

Wenn Du den im Schlaf beherrschst, ihn jederzeit sicher (auch bei böigem Wetter) bei Fuß landest und auf dem Rücken 50 cm über dem Boden den Platz entlang brettern kannst (ja, auch das geht damit), bist Du mit Sicherheit reif für den nächsten Schritt - einen nicht mehr so eigenstabilen, aber immer noch verhältnismäßig langsamen Trainer. Du willst kein Modell das schneller rollt als Du denken kannst und das beim Start kritisch ist...

Das könnte sein in Schaum: Funcub und Derivate, Tundra, Timber, Chris Foss' WOT foam in Schulterdeckerversion

oder ARF Holz /Folie: Kyosho Calmato Trainer 40 oder WiK äh extron Jonny, Pichler Joker. Die beiden gibt's grad für hinterhergeschmissen wenig Geld, zB. 130 als ARF, 230 als Combo mit allen Antriebskomponenten beim Conrad. Wenn man da gleich China Komponenten nimmt, geht's noch günstiger. Auch den hervorragenden WOT(4) gibt's als ARF Holz

Selbstbau aus Baukasten zB. SFM Piper J3 Cub bei Ripmax oder modellbaupalast.de Die hat allerdings ein Clark Y ähnliches Profil, wird also eher gemütlich. Wir haben die aus der ARF Version, fliegt schön. ARF Version hat allerdings einige konzeptionelle Mängel und auch in der Bauausführung, siehe Thread hier im Forum...Robbe Charter - wobei der ist zwar fliegerisch und als erstes Bauerlebnis top, aber mittelerweile prohibitiv teuer...175 Euro für den Kasten. Ich kann das nicht nachvollziehen und mir auch nicht vorstellen daß den irgendjemand zu dem Preis kauft. Höllein hat auch noch so einiges an Baukästen.

Bau nach Plan: z.B. McFLy von Tim Kleinschmidt aus der FMT von vor einiger Zeit. Gibt auch einen Frästeilesatz dazu. Dafür solltest Du aber etwas Unterstützung von lokalen Kollegen haben...Das ist eh die beste Erfolgsgarantie.

Viel Erfolg

Martin
 

gordle

User
Den ES gibt es leider nicht mehr, auch kein Sender bzw. Empfänger. :cry:

Ich werde mir die vorgeschlagenen Modelle heute noch anschauen.

Wäre der ParkMaster PRO auch ein Kandidat?

Und noch etwas: :)

Stimmt es, dass der Sender Graupner mz-12 PRO ein gutes Allroundgerät zu einem fairen Preis ist?
 

van3st

User
Stimmt es, dass der Sender Graupner mz-12 PRO ein gutes Allroundgerät zu einem fairen Preis ist?

Auch hier der Tip : such dir einen Verein in der Nähe und schau dir an, was die so fliegen und welche Erfahrungen sie damit haben. Wenn du eh neu kaufst, orientier dich darann. Bei bekannten Systemen hast du immer schnell Hilfe vor Ort, ohne Forendiskussionen, die beim Thema "Funkenreligion" garantiert immer ausbrechen.

@alle Gläubigen
Bitte lasst es hier sein:D:D:D

@Parkmaster
Wenn du den für den Anfang mit kleinen Ausschlägen fliegst, könnte das was werden. Mein Frauchen trainiert mit Schülerfunke und kommt mit den 3D-Vögeln erstaunlicher weise besser klar als mit Trainern.
 
Den ES gibt es leider nicht mehr, auch kein Sender bzw. Empfänger. :cry:

Ich werde mir die vorgeschlagenen Modelle heute noch anschauen.

Wäre der ParkMaster PRO auch ein Kandidat?

Und noch etwas: :)

Stimmt es, dass der Sender Graupner mz-12 PRO ein gutes Allroundgerät zu einem fairen Preis ist?

Na dann...

der PM definitiv nicht! Das ist ein "all out 3D" Gerät. Bitte. Überschätz Dich nicht. Endet nur im Frust. Wenns ohne weitere Übung mit dem ES2 ein problemloses anfängergerechtes 3 Achsmodell aus Schaum sein soll, dann vielleicht den MPX Funman (gibt's teilweise PNP für 80 Euro neu, QR Set käme dann noch obendrauf), Hype UCanFLy, Horizon Apprentice oder sowas

Die von mir heut früh vorgeschlagenen Modelle gehen auch als Zweitmodell, aber dann nur mit Lehrer dabei (am Kabel). Allein wird das nichts. Du solltest zumindest 3 Achs Fliegen einigermaßen drauf haben.

Zur Anlage kann ich nichts sagen. Nur, daß man auch deutlich günstiger mit Gebrauchtanlagen fahren kann. 6 Kanäle, ein paar Mischer und ein Motortimer wären aus meiner Sicht Pflicht. Mein Sohn und ich haben je eine Futaba T6J, gebraucht gekauft mit Empfänger für je 40 Euro. Die reichen seit 4 Jahren dicke!

Auch hier wieder der Hinweis. Such Dir einen Club in der Nähe. Wenn die auch nur ein bischen zukunftsorientiert denken, sind sie immer an Neuzugängen interessiert und geben Dir alle Hilfe die Du brauchst. Auch bzg. Anlagenauswahl, Modewahl usw. Evlt liegt auch brauchbares gebrauchtes Material rum, mit dem man schnuppern oder es erwerben kann. Wäre bei uns zumindest so.

Grüße

Martin
 
@Parkmaster
Wenn du den für den Anfang mit kleinen Ausschlägen fliegst, könnte das was werden. Mein Frauchen trainiert mit Schülerfunke und kommt mit den 3D-Vögeln erstaunlicher weise besser klar als mit Trainern.

Ich hatte auch schon dran gedacht, einen derartigen Foamie vorzuschlagen. Mein Sohn hat einen Hacker Super Zoom 4D, als erstes nicht eigenstabiles Modell und kommt mit dem mittlerweile top klar. Allerdings eben erst NACH erster QR - Erfahrung mit ES2, EG Pro. Am Anfang mit kleinen Ausschlägen und mit mir am Kabel. So kanns was werden, allein m.E. nicht.

Den Super Zoom 3 gibt's momentan auch sehr günstig. Der hätte auch noch den Vorteil daß man da auch noch ein bischen basteln muss.
 

gordle

User
Soeben habe ich zwei Anfragen an Modellflugvereine in der Nähe gestartet, für allfällige Mitgliedschaften bzw. Unterstützung beim Kaufen und Einfliegen. Ist wahrscheinlich schon am besten so.

Mit dem EasyStar war ich damals aber ziemlich bald öfters auf meiner Lieblingswiese als auf dem Flugplatz anzutreffen, da dieser am Samstag oft ziemlich belegt war. :D
 

MadEff

User
Ich fliege seit rund 1 1/2 Jahren Fläche und bezeichne mich aber eher noch als "fortgeschrittener Anfänger" (vielleicht auch schon etwas darüber).

Mein erster Flieger war auch ein ES2 mit QR. Als ich das drauf hatte, ging es in Richtung Schaumwaffel-Hochdecker (MPX Pilatus Porter) für das Starten und Landen vom Boden. Mit beiden lernte ich auch einiges an Kunstflug (Looping, Rollen, Turn).
Irgendwann ging es in Richtung bespannte Balsa-Hochdecker mit ca. 1,60 m Spannweite, da habe ich mal günstig einen Graupner E-Kadett geschossen. Der ist nicht kaputt zu kriegen und ein idealer Einsteigerflieger - sehr zu empfehlen.
Auch habe ich inzwischen in der Größe eine Porter von Simprop und eine Piper von Pichler/VQ. Auf dieser Grundlage habe dann ich auch mit F-Schlepp (Segler wie Schlepper) weitere Erfahrungen sammeln können.
Aktuell lerne ich das Fliegen eines Tiefdeckers (Spacewalker) mit Hilfe eines Kameraden.

Will sagen: je nach Flugzeug sind die Herausforderungen unterschiedlich. Aber ehe ich an die schnellen Flieger gehe, muss ich noch einiges Sicherheit haben. Die Grenzen dafür werden mir auch noch regelmäßig aufgezeigt, wenn ich mich verknüppel (meist bei Start und Landung). Es wird zwar weniger, aber gefeit bin ich nicht davon (ist das überhaupt jemand???)...

Fazit: Geduld, Vereinsbeitritt und Hilfe von Vereinskameraden annehmen sowie stetige Steigerung der Modelle führen zum Erfolg.

Viele Grüße
Martin
 

Julez

User
Also ich finde den FunJet ziemlich gutmütig. Wenn man den nicht mit dauernd Vollgas fliegt und kleinere Ausschläge programmiert, seh ich da kein Problem.

Der FunRacer dagegen will beim Start von oben gegriffen und geworfen werden, das ist schwierig, vor allem weil man da ganz ordentlich Gas braucht. nicht zu empfehlen für Piloten, die noch zu lernen haben.

Der Funjet dagegen lässt sich hervorragend sicher werfen mit z. B. 1/3 Gas. Auch ist das Abreißverhalten sehr gutmütig.

Die Servos setzt man nicht mit Heißkleber, sondern mit Schaumkleber wie UHU-Por oder, noch besser, dem HobbyKing Schaumkleber ein. Servos entfetten, dünne Schicht auf Servos und Schachtboden, antrocknen lassen. Dann reichlich auf die Schachtseitenwände, und das Servo reindrücken. Das Servo hält sofort an Position durch die dünnen Kontaktklebstellen, und der andere Klebstoff an den Schachtwänden komplettiert eine bombenfeste Verklebung.

Was ich nicht so gut finde, ist das überschwere Kunstoffteil zur Motorbefestigung. Das habe ich weggelassen und statt dessen einen kurzen, einseitig verschlossenen Hohlzylinder aus Kohlefaser gebaut, der sich passgenau in die innere Rumpfkontur kleben lies. Einiges an Gewicht gespart.

Das Teil natürlich von einem hinreichend erfahrenen Piloten einfliegen lassen und dann unter Aufsicht/ mit Lehrer-Schüler die ersten eigenen Flugversuche unternehmen, und bei den ersten Starts wo du selber lenkst jemand anders werfen lassen. Fühlst du dich überfordert, dann das Teil 1 Jahr in die Ecke legen und mit was anderem trainieren. Frisst ja kein Brot.
 
sondern mit Schaumkleber wie UHU-Por oder, noch besser, dem HobbyKing Schaumkleber ein.

Was / welcher ist der Hobbyking Schaumkleber? Ist der auch für Depron geeignet? Ich habe auch bei HK nach einer Alternative zum teuren und schnell eintrocknenden Belizell Schaumkleber gesucht, aber nichts derartiges identifizieren können.

Grüße

Martin
 
Hallo gordle,
es wurden hier schon so viele sinnvolle Tips gegeben, daher meine zusammenfassebde Empfehlung:

Easyglider 4 in der RR Version (alles dabei) von Multiplex.

Einfachster und durchdachter Zusammenbau, sehr gutmütige und gute Flug- und Landeeigenschaften.

Viele Grüße Axel
 
Hallo gordle,
es wurden hier schon so viele sinnvolle Tips gegeben, daher meine zusammenfassebde Empfehlung:

Easyglider 4 in der RR Version (alles dabei) von Multiplex.

Einfachster und durchdachter Zusammenbau, sehr gutmütige und gute Flug- und Landeeigenschaften.

Viele Grüße Axel

Kann man machen. Muß aber nicht der 4er sein, ein guter gebrauchter Pro tuts genauso.

Bloß Hände weg vom RTF mit der Smart SX


http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/372422-Artikel-RTF-reloaded-2013-Teil-I-Multiplex-SMART-SX-Fernsteuersender?p=4171305&viewfull=1#post4171305

Grüße

Martin
 
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