1:2,75 Piper J3 mit Rohrrumpf - von der Idee bis zum Jungfernflug im Eigenbau

........... ich verwende für Fahrwerke jetzt 10x1mm Rohr für die
Hallo Heinz, dass hättest du mir auch schon mal früher sagen können. 😂😂😂
Aber egal, das 11x0,4 ist jetzt verbaut und die Helling habe ich ja auch, für den Fall der Fälle. Und der Rumpf wiegt darum auch nur 1,9 Kg, mit Räder und Innenausbau 3,4 Kg
Auf das Aussehen nach dem Strahlen bin ich auch gespannt. Habe gestern noch mal alle Lötstellen kontrolliert und teilweise auch noch mal nachgelötet. Ich konnte ja jetzt den Rumpf von allen Seiten aus gut bearbeiten. Vorm Strahlen müssen allerdings noch das Heckfahrwerk, das Seitenruder und die Höhenruderaufnahme gebaut und montiert werden. Plus die fehlenden Rohre für den Rumpfrücken und die andern tausend kleinen Teile, na ja oder auch nur die 20.
Wie gesagt sobald ich wieder was fertig habe, stelle ich es hier ein. Jetzt muss aber erst mal geflogen werden. Hier im Osten, ist das erste große Treffen immer Ende April in Reinholdshain bei Dresden https://www.mfc-reinholdshain.de/.
Und da muss ich hin, Hanger ist aufgeräumt.

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Anfliegen war erfolgreich, Wowa ist Startklar, Beregnung ist programmiert, Fifi dreht seine Runden und zum ersten Treffen geht es erst am Donnerstag, also die Zeit genutzt und noch was an der Piper gemacht.

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Ja das Heckfahrwerk ist fertig.

Zum Glück gibt es (mindestens) zwei Variaten, so konnte ich mich für die Einfachere, zu bauende entscheiden.

Wie Ihr sehen könnt, kommt hier die Gabel eines serienmäßigen Bugfahrwerkes zum Einsatz, nur die Blattfeder und den Alukörper musste ich herstellen.
Doch dazu gleich noch ein paar Bilder

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Bohren tue ich den Federstahl mit einen positiv geschliffenen Hartmetallbohrer, wie ihn z.B, Fliesenleger für Feinsteinzeug verwenden, wenig Drehzahl, aber viel Druck.

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Ruderhorn und Fahrwerksaufnahme mit HLW - Abspannungspunkte im Eigenbau.

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Einbaufertig. Die mittlere Lage habe ich später noch etwas gekürzt um die Federung zu justieren

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Zum Schluss noch ein bisschen was für's Herz und wieder ein Stück weitergekommen. Das Armaturenbrett ist nur Platzhalter, das kommt noch einmal neu. Ist bei der J3 weiter nach untern gezogen und hat einen andern Winkeln wie bei der PA11-(ff)

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Übrigen wer Problem mit einem harten Pendel vermeiden möchte, dem kann ich mein Tank-Sytem empfehlen. Klassischer Plastiktank, gern auch in Rund, 7mm Loch in den Deckel und von Stihl das grüne Tankpendel einfach durchziehen. 4mm Rohr als Verbinder und mit Tygon weitermachen. Den Membranfilter gibt es in verschiedenen Größen, dies ist der Kleinste, reichte aber bisher immer aus. Übrigens der Tank wird trotz des großen Durchmesser restlos entleer.

Zum Füllen und entlüften kommen noch zwei normal Nippel auf der Oberseite im hinteren Bereich montiert und fertig ist der Tank.

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Bis später dann.....................
 

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Hallo, Thema Tankpendel, eine richtige Artikelnummer habe ich nicht gefunden, aber wenn nach "Benzinschlauch Schlauch Stihl FR 350 original" gesucht wird, werdet Ihr fündig, bzw. kann euch der Händler dieses Ersatzteil bestellen. Das Gleiche mache ich mit dem Filter, sind irgendwie immer Ersatzteile und Nummern sind schwer zu bekommen.
 
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Selbstbau
Gross und Gelb
 

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Selbstbau
Gross und Gelb
Oh Ha, super Arbeit. Das ist die Art von Modellen, die ich mir nie trauen würde zu fliegen. Ich verbringe ja schon viel Zeit im Hobbykeller, aber das ist noch eine andere Nummer. Tolle Arbeit und immer Holm und Rippenbruch.

Was für ein Fertiggewicht hast du erreicht und eventuell kannst du mir auch mal einen Tipp geben, wo du die J3 mit Klappen gesehen hast, würde ich meiner evetuell auch gönnen wollen.
 
Abfluggewicht ist etwas unter den 25kg.

Und Modell ist Ähnlich an das Orginal aus den USA.

Ein Hobby-Freund von mir hat denn Piper im SolidWorks gezeichnet, Hols selbst CNC-gefräst und Edelstahl Rohr von Zimmermann benutzt.
Die Piper hat kein Klappen/Flaps nur Ailerons
 
Abfluggewicht ist etwas unter den 25kg.

Und Modell ist Ähnlich an das Orginal aus den USA.

Ein Hobby-Freund von mir hat denn Piper im SolidWorks gezeichnet, Hols selbst CNC-gefräst und Edelstahl Rohr von Zimmermann benutzt.
Die Piper hat kein Klappen/Flaps nur Ailerons
Unter 25 kg das macht Mut. Ich kenne die Größe bisher nur aus Holz, eine unter 25kg, die andere um die 60-70Kg. Obwohl mir die Schwerere beim Fliegen besser gefällt. Da ist der Sound und die Flugstil einfach der Hammer. Na eventuell, sehen wir uns ja mal bei einem Treffen.
 
Über funf Meter und fliegt wie den Orignal. Mit <25kg kann mann sagen dass das Model "zu leicht" ist. Den Piper fliegt unglaublich langsam, auch mit mehr Wind gut zu fleigen. Aber leicht.

Es gibt Video's von das Model, aber leider (noch) nicht auf Youtube.
 
Bilder . . . 1000 Wörter
 

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17. November 2022............ Ich erkläre hiermit meine Flugsaison für beendet und die Bausaison 22/23 für eröffnet. ☺️
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr alle seit unserem letzte Posting ein paar schöne Flüge hinbekommen habt, die Schäden reparabel waren und ihr weiterhin dem schönsten Hobby der Welt die Treue haltet. ...... und auch noch weiter meinem Thread folgen möchtet.

Ja, was ist geschehen, ich habe mich wieder reichlich in D herumgetrieben, viele tolle Events besucht, tolle Modelbauer/, -Flieger getroffen und viel Spaß mit meiner neuen PT 17 gehabt. Es gab kein größeren Schäden, der Kopf ist zwar voller neuer Ideen, aber jetzt ist erst einmal Piper Time.

Bevor wir aber alle den ganzen Thread noch mal von vorne lesen, fasse ich kurz zusammen.
Ich hatte damit angefangen, wie mann sich im WWW brauchbare Scale Unterlagen für Lau beschaffen kann und diese dann mit Hilfe von Corel in Vektorgrafiken umwandelt. Dies Grafiken verwendete ich, um die notwendige Helling für den Stahlrohrrumpf zu fertigen. Ebenfalls abgehandelt war das Thema wie werden die Rohre bearbeitet und zu einem Ganzen verlötet.
Das Ergebnis im Mai war ein Rolling-Chassis der Piper mit ein paar Roheinbauten.

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Wie ihr erkennt, fehlt allerdings der kpl. Rücken, sowie die Leitwerke. Der Grund ist einfach - das Material war alle.
Die Idee den Rumprücken aus Holz zu bauen, habe ich zwar verworfen, aber die Winkelverstellung des Höhenruders möchte ich umsetzen.
Deshalb muss als nächstes erst einmal das Höhen- und Seitenleitwerk gebaut werden, diese werden dann angepasst und an das Rumpfgestell montiert. Und hierzu musste ich erst einmal ein kleines Problem angehen.

Wie ihr ja wisst, kann ich diese dünnwandigen Edelstahlrohre nicht wirklich biegen, bei andern klapp es, bei mir halt nicht. Daher baue ich die Piper ja auch in Gemischtbauweise mit Holz und Stahl. Dazu muss aber eine vernünfige Verbindung zwischen diesen beiden Materialien hergestellt werden. In Frage kam nur eine formscchlüssige Klebeverbindung. Also was lag näher wie bei der FIrma "CARGLASS" nachzufragen ob nicht Reste ihres Scheibenklebers in meinen Besitz übergehen könnten. Die Antwort der "Berliner" Niederlassung möchte ich euch ersparen, eventuell habe ihr ja in eurer Region mehr Glück.
Aber Gefatter Zufall kam mir zu Hilfe und so erhilet ich ein paar Klebesticks, welche Baufirmen verwenden, wenn sie Scheiben in ihren Baufahrzeugen erneuern. Und was soll ich sagen, Metall mit der Heißluftpistole erwärmt, Schmelzkleber auf das Holz aufgetragen und alles gut verpressen. 1 Tag stehen lassen verputzen, gegebenfalls nochmal ein Lage Glasseide laminiert und ihr habt eine feste Verbindung.
Aktuell gibt es davon noch keine Fotos, da ich meine Versuche alle einem Belastungstest unterzogen habe...😇

Aktuell ist also das Höhenruder dran.
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Dazu habe ich meine Original Rumpfzeichnung wieder in den Hintergrund gepackt und das Höhenruder in Corel nachgezeichnet.

Gleichzeitig wurde schon die spätere Konstruktion berücksichtig und die Rohre in Rot und das Holz Grau dargestellt.















und so sieht das HLW fertig gezeichnet aus.

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DIe Teile für die Fräse habe ich als PLT exportiert und schon mal gefertigt. Doch vorher erst einmal den Plan ausplottern und mit Transferfolie schützen.
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Aus meinen bescheidenen Resten an Rohr, konnte ich schon mal die Steckung für das Höhenruder fer
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tigen. Hier kommt 9,2x0,3 mm; 10x0,3mm und 11x 0,4 mm Rohr zum Einsatz welches sich recht spielfrei ineinander stecken und verlöten läst.

Wichtig, da wo das 9,2 Rohr im 10mm Rohr verlötet werden soll, das 10mm Rohr schlitzen, löten und wieder schön rund feilen, sonnst passt das 11mm nicht drüber.
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Ebenfalls im Vorfeld sind die Rohrenden zu schlitzen, wo später die 4mm Pappelsperrholzteile eingesteckt und verklebt werden.

So. jetzt noch die Helling in alter Manier mit der Mittellinien Konstruktion aus Corel Draw und dem 12mm V-Nutfräser entsprechend den gewählten Rohrdurchmesser fertigen und es kann weiter gehen.

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Da meine Rohre nun wirklich restlos alle sind, kann ich die fehlenden Rohre erst nach "Wareneingang" fertigen. Bilder folgen.

In der Zwischenzeit habe ich mich noch an die Drehbank gestellt und aus 8mm Rundstahl durch Ablängen, Bohren, entgraten .....
die Scharniere für HR + SR dem Original nachempfunden.

Das Ergebnis, noch mit Schrauben fixiert, wird dann zwischen die Rohre gelegt und wechselseitig verlötet.

Auch folgen die Bilder wenn fertig.





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Das war es erst einmal für Heute. Ich freue mich schon auf eure ersten Reaktionen, gern auch wieder als PN, damit der Thread nicht zu abschweifend wird.
 
Ich hatte etwas Zeit und so konnte ich mich noch einmal mit meiner Konstruktion für das abnehmbare Höhenleitwerk beschäftigen. Also das Lötgerät angeworfen und so sieht es dann aus.
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Gut zu erkennen ist die geteilte Bauweise, die 9,2mm Rohre als Führung für das rechte Ruder und die lose rumliegenden 11mm Rohstücke, welche die eigentliche Befestigung der HR im Rumpf ergeben werden. Doch das kommt später.

Hier einmal ein Bild, was ich mit kraftschlüssigem Übergang meinte. Wenn da noch Kleber rein kommt und eine Lage Glasseide drüber, sollte das mehr als halten
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Übrigens, da ich das HR ja nicht mit zum Sand-(Glas) Stralen geben kann, wegen dem Holz, habe ich eine brauchbare Methode gefunden die Lötstellen zu reinigen,
Die Bürste ist aus Stahl. Messing hat bei mir nicht funktioniert.

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Wie schon erwähnt, fehlt mir der Rohrnachschub um das Leitwerk fertig zu machen, so blieb mir nur die Anlenkung zu basteln.

Bei der originalen Piper wird das HR ja über Seile angelenkt, diese wäre beim Modell auch möglich, wahrscheinlich aber beim Zusammenbau später auf dem Platz wegen dem abnehmbarern HR sehr zeitintensiv, oder klapprig, oder schwer oder ............
Also beschloss ich, meine bewährte Anlenkung über Gestänge umzusetzen.
Dazu musste ich mir erst einmal einen Dummi basteln, um die Funktion zu verinnerlichen.
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Etwas Restholz, Klebeband um die Rohre zu schützen und schon konnte ich mit etwas Sekunde einen Testhebel montieren und schauen, wie sich die Ausschläge in Abhängigkeit von Form und Platzierung entwickeln. Schließlich soll die Anlenkung ja später im Rumpf verschwinden und nicht wirklich meinen kleinen Kunstgriff verraten.

Nach dem ich mir über die ungefähre Form und Größe im Klaren war, ging es an die Konstruktion. Die Anlenkung wird später aus 1mm Edelstahl gefräst.
Hier möchte ich euch einmal meine Methode der Konstruktion in Corel Draw ans Herz legen.

Wie schon öfters erwähnt, nutze ich dazu wieder meine maßstabsgerechte Originalzeichnung als Vorlage, positioniere die Querschnitte meiner beiden 10mm Rohre, diverse Hilfslinien und zeichne meinen Hebel.

So weit, so gut. Doch bevor ich den Hebel exportiere und Fräse, schalte in den Rotationsmodus, also die Objektmarkierung (Doppelklick) wo man das Objekt drehen kann. Wenn das geschehen ist erscheint im Zentrum des Objektes ein kleiner Doppelkreis, welcher das Rotationszentrum des Objektes darstellt. Wenn Ihr diesen Doppelkreis anklickt, kann er an jede beliebige Stelle verschoben werden. Wenn Ihr das Objekt jetzt rotiert, entweder mit der Maus oder über die Menüleiste, dreht sich das Objekt um diesen Punkt.
Wie auf dem Bild zu erkennen legte ich im Fall meines Hebels das Rotationszentrum genau auf die Drehache meiner Scharniere.

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und das Ergebnis bei jeweil 45° Drehwinkel sieht dann so aus.

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Sicherlich hätte ich den Querschnitt der Nase vom Ruderblatt mit in die Gruppierung einbeziehen können, aber so seht ihr auch, dass der Hebel weder am vorderen, noch am senkrechten Rohr des Seitenruders anschlägt. Und das bei 45° Ausschlag, mehr wie genug für eine Piper.

Auf diese Art und Weise könnt Ihr die Position und Form des Hebels so lage optimieren, bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid, ohne Metall zu bearbeiten.

Und so sieht das Ergbnis am Ende aus.
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Wie zu erkennen, habe ich einen Hebel an jedes Ruderblatt gelötet und den Bolzen für den Kugelkopf ebenfalls fixiert.

So muss ich zwar bei der spätern Montage auf dem Platz den Kugelkopf auf den Bolzen fädeln, aber wenn das Leitwerk zusammengesteckt und mit der Abspannung fixiert ist, habe ich eine schnelle und saubere Anlenkung des HR, ohne zu schrauben.

Ach so, ich baue bei der Piper jeweils nur ein Servo für jedes Ruder ein. Also nur 4x Savöx. 😇:) + 2x Hitec für den Motor.
 
Heute war die Montage des Höhenruders und dessen Winkelverstellung an der Reihe. Dazu habe ich als erstes aus einem 11mm Vierkant-Rohr eine Art Bock für das hintere Lager (kurze 11 mm Rohr) gebaut, in dem ich eine der Seiten entfernte und so eine Art U-Profil erhielt. Dieses wurde danach mit dem kurzen Rohrende verlötet, verputzt und war damit für den Einbau bereit.

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Ab jetzt wurde es spannend, denn ich musste diese sehr kurze Auflage ja mit dem vorhandenen Rumpf verbinden,
Dazu habe ich mir eine Mittellinie auf mein Baubrett gezeichnet und mit weiteren Hilfslinien die Ausrichtung des Rumpfes und des Leitwerkes vorbereitet.

Da der Anstellwinkel zum jetzigen Zeitpunkt noch unrelevant ist, wird nur auf die Winklichkeit des Höhenruder zur Rumpf-Achse und zur Tragflächenaufnahme geachtet

Dies geschieht am besten Kopfüber.



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Alles schön fixieren und verlöten. Der Vordere Teil bleibt noch unbearbeitet und kann noch bewegt werden.
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Für das Vorder Rohr, die eigentliche Winkelverstellung, verwende ich ein Normteil aus dem Möbelbau, gab es im Baumarkt. Etwas bearbeitet und mit dem langen 11 mm Rohr genau Mittig und winklig verlöten.

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Jetzt noch ein 10mm Vierkantrohr in das Rumpfgestell einpassen, mittig bohren, alles vormontieren und schön verlöten. Fertig ist die Winkelverstellung.

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Leitwerk zur Probe montiert und die Funktion vom gestern gebastelten Ruderhebel checken.

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Rohre sind da und so ging es gleich an das Seitenruder.

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Der Werdegang ist immer noch der Selbe. Ich hole mir die Zeichnung des Ruders aus meiner Corel Draw Datei, dort wieder nur die ursprüngliche Mitttellinie. Exportiert als PLT wird diese in Eslcam eingelesen und mit dem 12mm V-Nutfräser als Gravur auf der Linie gefräst. Die Frästiefe lege ich wieder entsprechen der zu verwendenden Rohrdurchmesser fest.

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Die Montage war dann wieder etwas trickreicher. Da bei einem Flieger bekannterweise die Summer aller Baufehler rund 0 ergeben soll, war ein verzugsfreier und gerade Aufbau nur mit einer Hilfshelling zu erreichen.

Dazu fixierte ich das Seitenruder am Rumpf mit einer kleinen Lötstelle am bereits montierten senkrechten Abschluss des SR und richtete alles wieder Kopfüber auf meinem Baubrett an der Mittelinie aus.

Dazu verwendete ich reichlich Rechte Winkel. Eine Führung aus zwei Kastenprofilen half mit dabei, dass noch recht wacklige Seitenruder auf der Längstachse zu fixieren. Ein paar Pinwandnadeln später war auch das Rumpfgestell fixiert.

Dem geübten Auge wird nicht entgehen, dass ich das vordere kurze Rohr mit einem Nylon Kabelbinder in Position ziehen musste, war doch etwas Spannund im System.

Nach dem ich alles mehrfach auf Winklingkeit und Flucht geprüft hatte, war das Löten nun eine meiner schnellsten Übungen.











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Zum Abschluss habe ich schon mal die neuen 5mm Rohre aufgelegt, um mir so den fertigen Rumpfrücken vor Augen zu führen.

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Ab jetzt ist nur noch........ ein paar Kleinteile für die Verkleidung der HR Steckung aus Blech fertigen und das HR + SR noch fertig löten, sowie die Holzteile montieren. Fotos folgen wenn ich damit fertig bin.

Da in der Zwischenzeit auch schon das Pappelsperrholz für HR / SR und die Tragflächen angekommen ist, war es an der Zeit einmal Zwischenbilanz zu ziehen.

Ja, Baubeginn war ja zeitgleich mit dem Start dieses Threads also Mitte Februar, konstruiert und gebaut wurde dann bis Ende April und jetzt schon wieder 10 Tage. Macht in Summer rund 85 Tage. Da ich eigentlich immer baue, mal mehr mal weniger, rechne ich pro Tag mit 3-4h, womit ich aktuell 300 h auf der Bauuhr habe. ........ geht eigentlich noch, ist ja Konstruktion und Hellingbau mit dabei.

Wo liegen die Kosten, aktuell habe ich 75m oder anders gesagt 4,5Kg Edelstahlrohr für das Projekt eingekauft. Da bleibt sicher (hoffentlich) was über, ansonsten sind da schon mal 500 Euro weg. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Löterei. Aktuell standen mir 45 Stangen Silberlot zur Verfügung, auch hier kommen schon mal 200 Euro drauf. Und der Sauerstoff rund 20 Euro die Flasche sind auch rund 100.
Räder, Sperrholz, MDF für die Helling, Fräser und etwas Kleinkram macht rund 300 Euro.
1100,-- Euro Material für den Rohbau eines Modells im Maßstab 1:2,75. ............. geteilt duch die Baustunden. Da ist manche Schaumwaffel eindeutig teurer. 🥳

Ok. Spaß beseite, Motor wird wohl nach dem mein treuer 100ccm Moki Boxer samt Piper einen neuen Besitzer gefunden hat, ein 140cc Valach oder der 4 Zylinder Roto. Preis ist der Gleiche.
Bespannt wird mit Spannlack, da kann ich aus dem Fundus leben, ansonsten ist Spannlack recht teuer. Ich hole ihn mir bei Friebe Luftfahrbedarf oder bei einem netten Segelclub.
Bespann-Stoff, der kommt vom Stoffhandel , echt ein Schnäppchen und hat sich dieses Jahr bei meiner 1:2,75 - PT17 und der 1:2 Bücker vom Wonneberger Modellbau Bestens bewährt. Aufkleber mach ich selber, Folie ist bezahlbar.

Die Elektrik, da hat jeder seine Vorlieben.
Aktuell plane ich mit 5x Savöx SV-1270TG (4 Ruder + Schleppkupplung) und 2x Hitec HS-430BH für Gas und Choke, 1x SM 3 Zündschalter. Stromversorgung 3 oder 4x 2s Life je nach dem ob Smoker reinkommt oder nicht.
Empfänger Jeti 10 Kanal und ein altes ACT Stabisystem auf den Querrudern habe ich noch.

Am Ende ein zwar mittlere vierstellige, aber immer noch überschaubare Summe für ein Traummodell in dieser Größe. Bei den Jet Leuten gibt es da gerade mal den Sprit für ein Jahr. Und bei der geplanten Lebensdauer ist das am Ende sogar billiger, als wenn man rauchen würde.

Wie Anfangs schon mal gesagt, würde ich mich sehr freuen, wenn jemand Lust bekommt und die ganzen Schwierigkeiten und Bedenken beiseite schieb und ebenfalls mit seinem Traumprojekt anfängt.
Ich mache jedenfalls weiter und halte euch auf dem Laufenden.
Und wer möchte kann auch gern meine kpl. Konstruktionsdateien zum aktuellen Zeitpunkt bekommen, entweder zum Nachkonstruieren oder zum Selberbauen. PN an mich ist erforerlich, Rest dann auf diesen Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
So der Rumpf ist zum Strahlen mit Glasperlen und so habe ich etwas Zeit, um Euch auf den aktuellen Stand zu bringen.

Ich habe nämlich in der Zwischenzeit die Leitwerke mit den Frästeilen kombiniert, die Anlenkung für das Höhenruder und eine Schleppkupplung für mein Banner am Rumpfboden eingebaut.
Ebenfalls wurden die Stringer am Rumpf aus 5mm Rohr angebracht. Leider ist diese Sache sehr kompliziert, da sich die dünnen Rohre beim Löten verziehen, weshalb ich für den Rumpfrücken eine Helling bauen müsste... Doch dazu später einmal mehr.

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Nachdem alle Lötarbeiten an den Leitwerken abgeschlossen waren, wurden die Enden für die Aufnahme der Holzteile geschlitzt, sowie die Teile trocken Montiert.


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Zum Verkleben habe ich den bereits erwähnte Schmelzkleber in die Schlitze gepresst und anschließend den raus geqollenen Kleber sauber verputzt. Macht übrigens einen sehr stabilen Eindruck. Ach so..... Die Rohre wurden vor dem Verkleben mit einer Heißluftpistole vorgewärmt, um so etwas Zeit zum Justieren zu haben. Die Klebung wird dadurch noch haltbarer.

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Jetzt war es Zeit für die HR Anlenkung und die Stringer rechts / links und unten am Rumpf.

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Hier ein Foto der Beschlagteile und der Höhenruder - Anlenkung

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Die Schleppkupplung wurde in der bewährten Toni Clark Manier ausgeführ, dazu habe ich als erstes ein 8mm Rohr quer gebohrt und ein 4mm Messingrohr eingelötet. Dieses passt dann prima in den 5mm Stringer am Rumpfboden.

Hier ein Foto vor dem Zusammenschieben und verlöten.

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Fertig verlötet, mit einer U-Scheibe für die Bespannung versehen und verputzt, eine immer funktionierende Kupplung.

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Die Anlenkung erfolgt bei mir später mit einem 2mm Stahldraht, den ich durch das 5mm Rohr führe, hier noch mit einem Bowdenzug dargestellt.

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Für Diejenigen unter Euch, die gern Schleppen, geht der Einbau einer solchen Kupplung auch im Baldachin in der Nähe der hinteren Steckung.

Ich habe dies jedoch verworfen, da meine Augen die heutzutage gewünschten Ausklinkhöhen nicht mehr ermöglichen. Ich fliege lieber schön langsam in Bodennähe, mit einem Banner hin unf her.....

Aber das macht halt jeder wie er gern möchte. Die Kupplung funktioniert jedenfalls Einwandfrei, Bedingung immer ein starkes Servo.



Nach dem jetzt die Lötarbeiten zu 98% erledigt waren, habe ich die Leitwerke und die Tür demontiert, den Rumpf gewogen und zum Strahlen gebracht.

Soll nächste Woche fertig sein. ---- Mal sehen........


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Wie ihr auf dem letzten Foto sehen werdet, fehlt der Rumpfrücken. Und das hat seine Grund. Aktuell weiß ich noch nicht, wie ich die Helling baue oder ob ich eine Kombination aus Rohr und Holz oder nur Holz einsetzen möchte. Um da eine Entscheidung zu treffen, benötige ich den fertigen Rumpf.


So muss als nächstes erst die Steckung der Tragfläche samt Rumpfübergang realisiert werden, damit ich den Rumpfrücken sauber anschließen kann. Da bei mir diese Teile ebenfalls aus Holz gefertigt und auch gleich montiert werden, fällt die Entscheidung also erst nach dem Strahlen.

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Für diejenigen unter Euch, die in der Metallbearbeitung die Fähigkeiten eines Uri Geller besitzen und dünne Rohre biegen können, bleibt natürlich an dieser Stelle alle fehlenden Teile auch aus Metall zu fertigen. Da aber die frühen Piper abenfalls eine Kombination aus Metall und Holz waren, glaube ich, dass mein Scaleanspruch diesen Kunstgriff rechtfertigt. Schließlich waren damals alle 6 Längststringer aus Holz. Und ich glaube sogar die Randbögen wurden aus Holz gefertigt.

Ein weiterer Kompromis sei an dieser Stelle schon mal erwähnt, geschuldet der leichten Demontierbarkeit der Flügel. Hier lehne ich mich stark an die Konstruktion von Paolo's Piper an. Er gestaltet diesen Teil der Piper ebenfalls aus Holz, ohne jedoch die charakteristischen Merkmale zu vernachlässigen. Mal sehen wie mir das gelingt. Doch dazu dann später mehr.
 
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mein ASK Rumpf steht quasi seit dem Frühjahr auch nur im Weg rum... 1-2 Lötungen gehören noch gemacht...

... hoffentlich bekomm ich durch deinen Baufortschritt wieder Motivation ran zu gehen 👍
 
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